Anfrage Nr. 0713/2007:
Anfrage der CDU-Fraktion zu Lärmbelästigung in Schulen

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der CDU-Fraktion zu Lärmbelästigung in Schulen

Eine Forschungsgruppe an der Universität Oldenburg hat sich mit den akustischen Bedingungen In Schulen und ihren Wirkungen auf die dort Lernenden und Lehrenden beschäftigt und festgestellt, dass in Grundschulen ein derart hoher Lärmpegel herrscht, dass entspanntes Lernen, Lehren und Kommunizieren unmöglich werden. Die Raumakustik in Unterrichtsräumen, besonders in Sporthallen, Lehrküchen und anderen Funktionsräumen, soll nach der Untersuchung oft so schlecht sein, dass sprachliche Kommunikation - wenn überhaupt - nur durch lautes Schreien möglich ist. Weiterhin haben die Untersuchungen ergeben; dass die Grundschüler aufgrund des Lärmpegels erhebliche Leistungseinbußen aufzeigen, Die Forschungsgruppe hat festgestellt, dass eine Absenkung der Lärmpegel durch eine Veränderung der akustischen Raumbedingungen erreicht werden kann, wie z.B. die Installation von Schall absorbierenden Wandverkleidungen, das Anbringen von schweren Vorhängen oder großflächigen Korkpinnwänden und Wandteppichen.

Wir fragen daher die Verwaltung:
1,
Welcher akustischen Belastung - differenziert nach den unterschiedlichen Schulformen - sind Lehrer und Schüler an hannoverschen Schulen ausgesetzt?
2.
Welche Erkenntnisse hat die Verwaltung über die Auswirkung eines permanent hohen Lärmpegels auf den Gesundheitszustand von Lehrern und Kindern?
3.
Welche baulichen bzw. sonstigen Maßnahmen werden aktuell und in Zukunft getroffen, um die schlechte Akustik in Schulen zu verbessern?

Rainer Lensing
Vorsitzender