Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Aus der Baumaßnahme und deren finanziellen Auswirkungen ergibt sich keine spezifische Gender-Betroffenheit.
Die Baumaßnahmen haben negative Auswirkungen wegen der Versiegelung durch den zusätzlichen Neubau und die temporäre Versiegelung durch das Provisorium.
Schulentwicklung:
Das Gymnasium Herschelschule ist eine 4-zügige Schule im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide und wird als teilgebundene Ganztagsschule geführt. Im Schuljahr 2022/23 wurde sie laut Schulstatistik von insgesamt 881 Schüler*innen - inklusive der Doppelzählung von Schüler*innen mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung – besucht. Aufgrund der anhaltend hohen Schulplatzbedarfe im Bereich der weiterführenden Schulen wird das Gymnasium Herschelschule dauerhaft zur Bedarfsdeckung benötigt
Allgemeines
Die Schulanlage in
Vahrenheide wurde 1965/1966 gebaut und steht unter Denkmalschutz. Eine Teilsanierung (Schadstoffe und Fotovoltaik) erfolgte 2001. Im Weiteren wurde ein Mensagebäude ergänzt.
Die hier vorgelegte Baumaßnahme ist notwendig, weil durch die Wiedereinführung des Abiturs nach 13 Schuljahren an den Gymnasien (G9) zusätzliche schulische Nutzflächen erforderlich sind und weil durch neue, umfangreichere gesetzliche Brandschutzstandards bauliche Anpassungen notwendig sind. Des Weiteren sollen zusätzliche Anforderungen an die Barrierefreiheit und Inklusion umgesetzt werden.
Die Sanierungsmaßnahmen umfassen einen Großteil der Bestandsflächen.
Die Planung erfüllt die quantitativen und qualitativen Anforderungen auf wirtschaftliche Weise.
Der Schulbetrieb wird durch die Auslagerung durchgehend aufrechterhalten.
Hinweis: Durch die anhaltende hohe Inflation bestehen nicht unerhebliche Kostenrisiken.
Maßnahmenbeschreibung
Im ersten Schritt werden Ausweichflächen in einem 3-geschossigen Provisoriumsgebäude geschaffen, um im Bestandsgebäude abschnittsweise Baufreiheit herzustellen. Zwischen Bestandsbau und Provisorium wird eine Zuwegung sowie zum Provisorium gehörige Außenanlagen hergestellt.
Das Provisoriumsgebäude umfasst im wesentlichen folgende Flächen:
- Allgemeine Unterrichtsräume
- Fachunterrichtsräume
- Bibliothek
- Lehrkräftezimmer
- Verwaltung
Als bautechnisch vollwertige Holzmodulkonstruktion mit Holzfassade kann das Provisoriumsgebäude für weitere anstehende Baumaßnahmen mindestens 2 Mal umgesetzt und dauerhaft weiterverwendet werden.
Im zweiten Schritt werden nach Bezug des Provisoriums gleichzeitig der Neubau als auch abschnittsweise die Sanierungen im Bestandsbau durchgeführt.
Der 3-geschossige Neubau umfasst im wesentlichen folgende Flächen:
- Fachunterrichtsräume Musik
- Allgemeine Unterrichtsräume
Die Sanierungsmaßnahmen im Bestandsbau umfassen insbesondere:
- Haupttrakt:
o Lehrkräftezimmer als eingeschossiger Erweiterungsneubau
o Einbau einer Aufzugsanlage
o Sanierung der WC-Anlagen
o weitere Brandschutzmaßnahmen
- in den sog. 3 „Sternen“: Erweiterung um allgemeine Unterrichtsräume, Differenzierungsräume und Brandschutzmaßnahmen
Nach Abschluss des Neubaus und der abschnittsweisen Bestandssanierung werden die Flächen im Provisorium geräumt und das Provisorium abgebaut und umgesetzt.
Weitere Einzelheiten der geplanten baulichen Maßnahmen können den Anlagen 1 bis 3 entnommen werden.
Barrierefreiheit:
Das Provisorium und der Neubau werden komplett barrierefrei hergestellt. Im Bestandsgebäude werden Maßnahmen zur weitestgehenden Barrierefreiheit hergestellt. Die Planung wurde mit der Beauftragten der Landeshauptstadt Hannover für Menschen mit Behinderung abgestimmt.
Terminplanung
Die Übergabe des Neubaus ist rd. 3 Jahre nach Beschluss der DS geplant.
Die Übergabe des sanierten Bestandsbaus ist rd. 5,5 Jahre nach Beschluss der DS geplant.
Der Abschluss der gesamten Baumaßnahmen ist rd. 6 Jahre nach Beschluss der DS geplant.
Terminplanung Stand 02.2023:
1. Vorbereitende Maßnahmen (Leitungsverlegung, Aufstellung Mobile Raumeinheiten zur zwischenzeitlichen Auslagerung): Ende 2023 bis Sommerferien 2025
2. G9-Neubau: Sommer 2024 bis Sommer 2026
3. G9 und Brandschutzmaßnahmen im Bestand (Erster Bauabschnitt): Sommer 2025 bis Anfang 2027
4. G9 und Brandschutzmaßnahmen im Bestand (Zweiter Bauabschnitt): Anfang 2027 bis Sommerferien 2028