zu beschließen,

ein neues Tanzfestival in Nachfolge des Festivals TANZtheater INTERNATIONAL zu fördern.

Das Programm richtet sich an Menschen jeden Geschlechts.

Positiv. Das neue Festival beschäftigt sich intensiv mit Fragen von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Die Tickets am Staatstheater als Austragungsort beinhalten alle ein GVH-Ticket zur kostenlosen An- und Abreise mit dem ÖPNV.

Die Darstellung in der Kostentabelle entspricht der Zuwendung im Jahr 2023. Im Haushaltsjahr 2024 werden Mittel in der gleichen Höhe benötigt. Die Mittel sind im Produkt 26101 Darstellende Kunst unter dem Sammeltopf "Nachfolge Festival TTI“ veranschlagt. Die Bereitstellung der Mittel erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft der Haushaltssatzung 2023.

Das Festival TANZtheater INTERNATIONAL unter der Leitung von Christiane Winter hat im Jahr 2022 zum letzten Mal in dieser Form stattgefunden. Wie mit der Info-Drucksache DS 2592/2022 „Nachfolge des Festivals TANZtheater INTERNATIONAL“ berichtet, wird es – angedockt an das Festival Theaterformen – ein neues Tanzfestival geben. Der neue Träger hat nun einen Antrag gestellt.

Das Festivalkonzept beschreibt eine deutliche Neuausrichtung des Festivals, das sich in der kuratorischen Arbeitsweise, der Stückauswahl und der Publikumsansprache vom früheren Festival abhebt und einen Neustart markiert. Ein Fokus wird auf verdrängte und unterrepräsentierte Künstler*innen gelegt, auf partizipative Arbeitsweisen und eine Diversifizierung des Publikums. Die diskriminierungskritische Leitlinie des Festivals Theaterformen wird übernommen. „Associated Artists“ als jährlich wechselnde Ko-Kurator*innen sichern Vielfalt und Partizipation in der Programmgestaltung. Fragen von Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit werden zentraler in den Fokus von organisatorischer und inhaltlicher Arbeit gerückt. Weiterhin soll es eine große internationale Produktion im Schauspielhaus geben. Weitere Produktionen und Formate sind in den kleineren Bühnen des Staatstheaters geplant. Das Festival soll jährlich im Januar stattfinden und die hannoversche Tanzszene in ihrer Vielfältigkeit von Stilen, kulturellen Hintergründen und Begegnungsformaten stärker ansprechen und einbinden. Eine künstlerische Leitung wurde bereits gefunden und wird am 17. März vorgestellt.

Über die hier zu beschließende Zuwendung hinaus stehen im Haushalt weitere 10.795,00 Euro bereit, die für das Nachwuchsförderprogramm (bisher Choreograf*innenresidenz Think BIG in Kooperation mit der Staatsoper) eingesetzt werden sollen. Da aktuell noch keine Neukonzeption dieses Formates vorliegt, wurde der Kostenanteil der Landeshauptstadt Hannover für dieses Teilprojekt nicht mit beantragt und bedarf nach Vorlage einer gesonderten Beschlussfassung.