Antrag Nr. 0660/2018:
Änderungsantrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zu Drucks. Nr. 0627/2018: Einrichtung eines think tanks zur Bewerbung um den Titel "Kulturhaupstadt Europas 2025"

Informationen:

verwandte Drucksachen:

0660/2018 (Originalvorlage)
0627/2018 (Ursprungsvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Gruppe LINKE & PIRATEN

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag der Gruppe LINKE & PIRATEN zu Drucks. Nr. 0627/2018: Einrichtung eines think tanks zur Bewerbung um den Titel "Kulturhaupstadt Europas 2025"

Antrag

zu beschließen:

Der Besetzungsschlüssel des Thinktanks wird wie folgt erweitert:
1. Wirtschaft (1 VertreterIn 2 VertreterInnen: ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen)
8. Migration (1 VertreterIn)
9. Soziales (1 VertreterIn)

Begründung

Gemäß Verständigung im Verwaltungsausschuss soll der Thinktank mit bis zu 12 Personen arbeiten. Die Verwaltungsvorlage sieht demgegenüber nur 9 Personen vor. Die Erweiterungsvorschläge stellen, ohne den vorgesehenen Rahmen zu sprengen, eine sinnvolle Ergänzung dar, wie nachfolgend im Einzelnen begründet wird.

Zu 1.
Das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit ist elementarer Bestandteil der Kultur und hat Städte historisch nachhaltig geprägt. Dies gilt auch für Hannover. Die Landeshauptstadt vollzieht längst den Wandel von einem klassischen Industriestandort zu einer dienstleistungsorientierten Wirtschaft. Dies hatte, hat und wird direkte Auswirkungen auf das Gesicht der Kommune haben, die sich im Bewerbungsprozess zur europäischen Kultur-Kapitale befindet. Im Zusammenhang ist mehr als sinnvoll, neben der ArbeitnehmerInnen-Vertretung auch die UnternehmerInnen-Seite in diesem Gremium vertreten zu wissen.
Zu 8.
Rund 30 Prozent der in Hannover lebenden Menschen haben einen Migrationshintergrund. Im Hinblick auf die europäische bzw. internationale Dimension der Kulturhauptstadtbewerbung ist geboten, dass dieser Teil der hannoverschen Stadtgesellschaft im Thinktank mitarbeitet und nicht nur im Beirat vertreten ist, wie es gemäß Drucksache 0628/2018 vorgesehen ist.
Zu 9.
Mit Drucksache 0439/2018 hat der Rat die Vorgabe formuliert, dass 25 % der zur Verfügung gestellten Mittel in soziokulturelle Belange und in Stadtteile mit hohem sozialen Bedarf fließen sollen. Konsequenterweise sollte dann auch dieser Gesellschaftsbereich im Thinktank mitwirken, etwa mit einer namhaften Vertretung aus dem Bereich der Wohlfahrtsverbände.






Dirk Machentanz
Vorsitzender