Anfrage Nr. 0602/2019:
Anfrage der Fraktion DIE HANNOVERANER zu einer möglichen Überlastung des Stromnetzes durch E-Autos

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion DIE HANNOVERANER zu einer möglichen Überlastung des Stromnetzes durch E-Autos

Kürzlich hatten mehrere Medien, u.a. der „Focus“ und die „Saarbrückener Zeitung“, darüber berichtet, dass mit
zunehmender E-Mobilität die Gefahr von „Blackouts“ in den regionalen Stromnetzen ansteigen würde.
Demnach müssten sich momentan in einer Großstadt, wie z.B. Saarbrücken, Wohnviertel mit ca. 20 bis 50
Häusern einen Stromkreis mit einem Leistungsangebot von bis zu 120 KW teilen.
Das reiche zwar aus, um die Geräte mit hohem Stromverbrauch in den Haushalten zu versorgen, ohne dass es zu
Problemen kommt (ein Durchlauferhitzer z. B. läuft in der Regel nur wenige Minuten), ein E-Auto benötigt
hingegen eine viel längere Zeit und viel mehr Leistung zum Aufladen.
Würden in einem Wohnviertel also zu viele E-Autos gleichzeitig geladen, dann könne es demnach zu einer
Überlastung des Stromnetzes und zum „Blackout“ kommen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Ist der Verwaltung diese Problematik bekannt?
2. Gab es, angesichts der zunehmend geforderten und geförderten Umstellung auf E-Autos durch das
Mehrheits-Bündnis im Rat, bereits Gespräche mit Enercity darüber und wenn ja, wie möchte man in
Zukunft vorbeugen, damit es bei einer entsprechenden Zunahme der E-Mobilität nicht zu solchen
Problemen kommt?

Jens Böning
Fraktionsvorsitzender