Informationsdrucksache Nr. 0601/2011:
Pimp your Town:
1. Werbekampagne für Jugendzentren
2. Kommerzielle Disco für "jüngere Jugendliche"

Inhalt der Drucksache:

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0601/2011
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Pimp your Town:
1. Werbekampagne für Jugendzentren
2. Kommerzielle Disco für "jüngere Jugendliche"

Im Rahmen von Pimp your town wurde die Verwaltung u. a. damit beauftragt, eine Werbekampagne für Jugendzentren durchzuführen und mit Betreibern von Diskotheken Gespräche aufzunehmen, damit als Modellprojekt eine Disco unter 16 Jahren initiiert wird. Zu diesen Anträgen informieren wir über den aktuellen Sachstand.  

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Sowohl die hier vorgestellte Planung zur Durchführung einer Werbekampagne für Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (1.) als auch die Prüfung der Möglichkeiten, "jüngeren Jugendlichen" den Besuch einer kommerziellen Diskothek zu ermöglichen (2.), werden unter Wahrung von Genderaspekten vorgenommen. Von den Ergebnissen sind jeweils Jungen und Mädchen gleichermaßen betroffen. Bei Bedarf setzt die Verwaltung die verfügbaren Ressourcen für beide Geschlechter ein.

Kostentabelle

Es entstehen keine zusätzlichen finanziellen Auswirkungen. Die Mittel zur Durchführung der Aktivitäten im Rahmen der Werbekampagne werden dem laufenden Budget der Kinder- und Jugendarbeit entnommen.

Der Rat hat die Verwaltung beauftragt, im Rahmen der Beschlussfassungen zum Planspiel "Pimp your Town" verschiedene Einzelideen zu realisieren bzw. ihre Durchführung zu prüfen. Der Fachbereich Jugend und Familie hat zu den Themen "Werbekampagne für Jugendzentren" und "Disco für unter 16-jährige Jugendliche" seine Planungen bzw. Prüfungen abgeschlossen.

1. Werbekampagne für Jugendzentren
Im zweiten Quartal 2011 startet die Werbekampagne für Jugendzentren. Schwerpunkt dieser Kampagne ist es, den Einrichtungen einen höheren Bekanntheitsgrad zu verleihen indem die Standorte verdeutlicht, auf Besonderheiten der Jugendzentren hingewiesen und Aufmerksamkeit erzeugt wird.

1.1 Präsenz der städtischen Jugendeinrichtungen im Internet
Die Deutsche Stadtmarketing GMbH hat mit „City2Click“ die Möglichkeit geschaffen, umfassende Informationen zu städtischen Angeboten und Einrichtungen mit einem internetfähigen Fotohandy abzurufen. Die städtischen Jugendeinrichtungen werden zukünftig auf diesem Internetportal vertreten sein. Die bedarfsgerechten Informationen kommen verknüpft mit vielseitigen „Apps“ direkt auf das Handy. Diese Form der Informationsbereitstellung stellt ein jugendgerechtes und schnelles System dar, um sich über die hannoversche Jugendarbeit zu informieren.

1.2 Weiterführung Linie 100/200
Das Beteiligungsprojekt „Jugend bewegt Stadt“ in dessen Rahmen im Jahr 2010 der "Ringlinientag 100/200" stattgefunden hat, wird im aktuellen Freiraumprogramm 2011 des Bereiches Kinder- und Jugendarbeit weitergeführt. Grundsätzlich ist eine Verstetigung dieser Form der Beteiligungsarbeit geplant. Dazu werden in diesem Jahr "Aktionsnächte" zu Trendsport und Musik an ungewöhnlichen Orten wie Parkhäusern mit Beteiligung von Jugendlichen aus verschiedenen Einrichtungen in Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft Union Boden veranstaltet. Diese Aktivitäten werden im Fahrgastfernsehen der Üstra und der Straßenbahnen beworben.

1.3 Vortragsreihe der Fachkräfte der Jugendarbeit
Die sozialräumliche Vorgehensweise beinhaltet die Präsentation von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Jugendliche im Stadtteil und in der Offenen Arbeit durch das jeweilige Jugendzentrum. Die Fachkräfte der Jugendarbeit präsentieren ihre Einrichtungen in Klassen an den jeweils umliegenden Schulen und verbinden diese Informationen mit konkreten Einladungen und Aufforderungen zur Beteiligung. Dazu wird ein Präsentationsrahmen geschaffen, den jedes Jugendzentrum mit seinen spezifischen Informationen, Programmen und Aufforderungen anreichert. Unterstützt wird diese sozialräumliche Vorgehensweise im Rahmen der Neuorganisation: Die Sozialräumlichen Koordinierungsrunden sind beauftragt, ihre Angebote, Aktivitäten und Möglichkeiten in der Jugendarbeit im jeweiligen Stadtteilkonzept auszuführen und zu kommunizieren. Die Ergebnisse sind dem Internetauftritt zur Neuorganisation zu entnehmen.

1.4. Sonderaktionen
o TrendAward zu aktuellen Jugendthemen
o Lange Nacht der Jugendzentren mit Veranstaltungen
o Jugendzentrumslauf analog des „Zinnoberkunstvolkslauf“
Der Stadtjugendring hat in diesem Zusammenhang darum gebeten, auch freie Träger zu beteiligen soweit sie entsprechende Einrichtungen unterhalten. Die Verwaltung hat dem entsprochen und diese jeweils an den Planungstreffen beteiligt.


2. Disco für unter 16-jährige Jugendliche
In den bisherigen Gesprächen mit Diskothekenbetreibern wurde nicht die Bereitschaft ersichtlich, Veranstaltungen für unter 16-jährige Jugendliche anzubieten. Sie definieren als ihre Zielgruppe den Bereich der 25-jährigen Besucherinnen und Besucher, die besser in ihr unternehmerisches Profil passen. Die Betreiber erwarten eine entsprechende Kaufkraft, die auch mehr Konsum ermöglicht.

Die Verwaltung führt weitere Gespräche mit dem Ziel, ein geeignetes Projekt für die Umsetzung einer Diskoveranstaltung für unter 16-jährige Jugendliche durch einen kommerziellen Anbieter vorzuhalten. Dazu wurden Verhandlungen mit zwei privaten Initiativen augenommen, die entsprechende Veranstaltungen für 14- bis 17-jährige Jugendliche anbieten wollen. Ein Anbieter hat bereits in Braunschweig entsprechende Erfahrungen gesammelt, und ist Willens, das Angebot auch in Hannover zu initiieren. Die andere Anbietergruppe kommt aus Hannover.

Über das Ergebnis werden die Ratsgremien zu einem späteren Zeitpunkt unterrichtet.

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Hannover / 21.03.2010