Anfrage Nr. 0578/2018:
Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zu „Hannoccino“ – wirklich ein Erfolgsmodell?

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zu „Hannoccino“ – wirklich ein Erfolgsmodell?

Der hannoversche Pfandbecher Hannoccino wird in den höchsten Tönen gelobt.
(Auch DIE HANNOVERANER halten dieses System für sinnvoll).
Der Becher wurde sogar gerade für einen internationalen Umweltpreis nominiert und auch
Stadträtin Tegtmeyer-Dette spricht davon, dass Hannoccino Hannover "erobert" hat.

Es scheint also auf den ersten Blick eine echte Erfolgsgeschichte zu sein.

Sinn und Zweck des Hannoccino Bechers ist es, nicht nur stylisch chic auszusehen, sondern
vor allem die Bürgerinnen und Bürger (die Coffee-u.ä.-Getränke-to-go Konsumenten) durch die
Nutzung desselben zur Müllvermeidung bei den sog. "to go" Getränken zu bewegen.

Da man, obwohl bereits 50.000 Hannoccino Becher im Umlauf sind, in Hannover zumindest
unserer Meinung nach allerdings erstaunlich selten Personen mit Hannoccino Becher in der
Hand sieht, stellt sich uns die Frage, ob diese Becher wirklich so genutzt werden wie gedacht
oder ob sie nicht doch hauptsächlich in den Küchenschränken der Privathaushalte
verschwinden und dort als Trinkbecher genutzt werden...

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Angesichts der Tatsache, dass bereits ca 50.000 Hannoccino Becher in Hannover
ausgegeben wurden und somit "im Umlauf sind": Hat sich nun auch die Menge der
ausgegebenen Einweg-to-go Becher entsprechend verringert?

2. Lässt sich generell irgendwie messen oder nachprüfen, inwieweit die Hannoccino Becher
auch wirklich als Pfandbecher genutzt werden? Gibt es diesbezüglich entsprechende
Rückmeldungen von den Geschäften?


Jens Böning
stellv. Fraktionsvorsitzender