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Mit der vorliegenden Drucksache nimmt die Verwaltung Stellung zu den in der Informationsdrucksache Nr. 0360/2016 aufgeführten Prüfaufträgen, insbesondere zu den in den Gesprächsrunden am 02./03.02.2016 erarbeiteten Vorschlägen von Schule, Elternschaft und Politik.
GS Tiefenriede - Ausgangslage
Die GS Tiefenriede ist eine vierzügige Grundschule und beschult im aktuellen Schuljahr 2015/16 396 Schülerinnen und Schüler in 17 Klassen.
Die Einwohnerzahlen der 1- bis 10-Jährigen für den derzeitigen Einzugsbereich der GS Tiefenriede bewegen sich in einem konstant hohen Bereich:
1-
Jahr | 2-
Jahre | 3-
Jahre | 4-
Jahre | 5-
Jahre | 6-
Jahre | 7-
Jahre | 8-
Jahre | 9-
Jahre | 10-
Jahre |
165 | 152 | 153 | 137 | 148 | 115 | 150 | 142 | 123 | 127 |
Quelle: Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung am 30.09.2015 nach Grundschulbezirken und Altersgruppen –Bereich Wahlen und Statistik OE 18.8 - STATIS
Die Entwicklung der Schülerzahlen im Vergleich zu der Einwohnerentwicklung stellte sich in den vergangenen Jahren wie folgt dar:
Schuljahr | 2009/
2010 | 2010/
2011 | 2011/
2012 | 2012/
2013 | 2013/
2014 | 2014/
2015 | 2015/
2016 |
EW-Stat.* | 127 | 136 | 126 | 129 | 129 | 151 | 115 |
SuS ** | 74 | 89 | 90 | 100 | 101 | 111 | 84 |
ankommende SuS in % | 58% | 65% | 71% | 75% | 77% | 72% | 73% |
Anzahl 1.Klasse | 3 | 4 | 4 | 4 | 4 | 5 | 4 |
* Einwohnerstatistik - Quelle: Anzahl 5-Jährige am Ort der Hauptwohnung am 30.09. des vorherigen Schuljahres nach Grundschulbezirken – Bereich Wahlen und Statistik OE 18.8 – STATIS
** in Klasse 1 eingeschulte Schülerinnen und Schüler nach Schuljahren
Max. Klassenfrequenz: 26 SuS – Teilungsgrenzen über 78 = 4 Klassen, über 104 = 5 Klassen und über 130 = 6 Klassen SuS.
Bis Schuljahr 2011/12: max. Klassenfrequenz noch 29 SuS.
Aus der Gegenüberstellung ergibt sich, dass in den vergangenen Jahren zwischen 58% und 77% der potentiellen Erstklässler in der GS Tiefenriede eingeschult wurden.
Zum Schuljahr 2016/17 wohnen gemäß der Einwohnerstatistik 148 schulpflichtige Kinder im Einzugsgebiet der GS Tiefenriede. 139 künftige Erstklässler wurden an der Grundschule zum Schuljahr 2016/17 angemeldet. Sofern alle derzeit angemeldeten Kinder auch tatsächlich die GS Tiefenriede besuchen, müssen, wie im Schuljahr 2014/15, auch zum kommenden Schuljahr fünf erste Klassen gebildet werden.
Die GS Tiefenriede befindet sich im aktuellen Programm zum Ausbau zur Ganztagsschule. Die Einführung des Ganztagsbetriebs ist zum Schuljahr 2017/18 vorgesehen.
Eine stadtweite Auswertung der Anmeldezahlen an Grundschulen nach Einführung des Ganztagbetriebs ergab, dass eine Steigerung der tatsächlich ankommenden Schülerzahl bzw. des Anwahlverhaltens von etwa 10% zu registrieren ist.
Aufgrund dessen rechnet die Verwaltung bei der GS Tiefenriede nach Einführung des Ganztagsbetriebs mit einer durchschnittlich ankommenden Schülerzahl von ca. 80%. Damit würde die Entwicklung der GS Tiefenriede in den kommenden Jahren wie folgt aussehen:
Schuljahr | 2016/2017 | 2017/2018 | 2018/2019 | 2019/2020 | 2020/2021 |
EW-Stat.* | 148 | 137 | 153 | 152 | 165 |
SuS ** | 139*** | 110 | 122 | 122 | 132 |
Anzahl 1. Klassen | | 5 | 5 | 5 | 6 |
*Einwohnerstatistik – Quelle : Anzahl der 5-Jährigen am Ort der Hauptwohnung am 30.09.2015 des jeweiligen Schuljahres nach Grundschulbezirken und Altersgruppen – Bereich Wahlen und Statistik OE 18.8. – STATIS
** zu erwartende Schülerzahl in Klasse 1 bei einer ankommenden Schülerzahl von 80%
*** Derzeitige Anmeldungen für das Schuljahr 2016/17
Max. Klassenfrequenz: 26 SuS – Teilungsgrenzen über 78 = 4 Klassen, über 104 = 5 Klassen und über 130 = 6 Klassen SuS.
Selbst unter Berücksichtigung einer durchschnittlich ankommenden Schülerzahl von 75% nach Einführung des Ganztagsbetriebs deutet die Entwicklung der Schülerzahlen auf eine 5-Zügigkeit an diesem Grundschulstandort hin:
Schuljahr | 2016/2017 | 2017/2018 | 2018/2019 | 2019/2020 | 2020/2021 |
EW-Stat.* | 148 | 137 | 153 | 152 | 165 |
SuS ** | 139*** | 103 | 115 | 114 | 124 |
Anzahl 1. Klassen | | 4 | 5 | 5 | 5 |
*Einwohnerstatistik – Quelle : Anzahl der 5-Jährigen am Ort der Hauptwohnung am 30.09. 2015 des jeweiligen Schuljahres nach Grundschulbezirken und Altersgruppen – Bereich Wahlen und Statistik OE 18.8. – STATIS
** zu erwartende Schülerzahl in Klasse 1 bei einer ankommenden Schülerzahl von75%
*** Derzeitige Anmeldungen für das Schuljahr 2016/17
Max. Klassenfrequenz: 26 SuS – Teilungsgrenzen über 78 = 4 Klassen, über 104 = 5 Klassen und über 130 = 6 Klassen SuS.
Zurzeit liegen der Schule aus dem eigenen Einzugsbereich für das kommende Schuljahr 2016/17 insgesamt 139 Anmeldungen vor, was einer Anwahl von 90% entsprechen würde. Diese Zahl wird sich allerdings nach Auskunft der Schule noch reduzieren, durch die Anwahl anderer Schulen, z. B. Südstadtschule oder Freie Waldorfschule.
Des Weiteren wurde die Entwicklung der potentiellen Erstklässler im Zeitraum von 2011 bis 2015 betrachtet:
GS Tiefenriede | 1-Jährige | 2-Jährige | 3-Jährige | 4-Jährige | 5-Jährige |
2011 | 148 | 138 | 154 | 133 | 129 |
2012 | 174 | 170 | 123 | 152 | 129 |
2013 | 168 | 179 | 138 | 120 | 151 |
2014 | 165 | 161 | 147 | 158 | 115 |
2015 | 165 | 152 | 153 | 137 | 148 |
*Einwohnerstatistik – Quelle : Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung nach Grundschulbezirken und Altersgruppen – Bereich Wahlen und Statistik OE 18.8. – STATIS
Daraus ergibt sich, dass die Bevölkerungsbewegung zu einer Veränderung der Anzahl der 1- bis 5- Jährigen Kinder führt. Die jeweiligen Weg- und Zuzüge der Familien im Einzugsgebiet der GS Tiefenriede führen zum Zeitpunkt der Schulanmeldung im Vergleich zu der Anzahl der 1-Jährigen im Jahr 2011 zu einem ausgeglichenen Ergebnis, bei den 2012 geborenen 1-Jährigen ist eine deutliche Abweichung erkennbar.
Insgesamt deutet die dargestellte Entwicklung der Schülerzahlen mittelfristig auf eine Fünfzügigkeit der GS Tiefenriede hin, die dauerhaft nicht an dem Schulstandort beschult werden kann. Somit ist mittelfristig eine Entlastung des Schulstandortes erforderlich.
Die GS Tiefenriede hat mit der bestehenden Vierzügigkeit die gesetzliche Obergrenze einer Grundschule erreicht, eine dauerhafte Erhöhung der Zügigkeit ist nicht möglich.
Vorschläge aus den Gesprächsrunden:
a) Weiternutzung des Grundschulstandortes „Meterstraße“
Am Standort „Meterstraße“ befindet sich aktuell die GS Otfried-Preußler-Schule. Die GS Otfried-Preußler-Schule wird nach Fertigstellung des Neubaus „Kiss“ in die Birkenstraße umziehen.
Den Planungen für den Neubau „Kiss“ war eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung in 2011 vorgeschaltet, mit dem Ergebnis, dass ein Neubau einer vierzügigen Grundschule am Standort Birkenstraße, verbunden mit einer Erhöhung der Zügigkeit, wirtschaftlicher sei
, als eine Sanierung des Standortes Meterstraße. Daraus ergibt sich, dass eine unmittelbare Nachnutzung des Gebäudes in der Meterstraße für eine neue Grundschule aufgrund des Gebäudezustandes nicht empfehlenswert ist.
Eine Sanierung des Standortes für eine zweizügige Grundschule wäre mit erheblichen finanziellen Investitionen verbunden, die derzeit in den Haushaltplanungen nicht vorgesehen sind.
Des Weiteren erfordert die Neugründung einer neuen Grundschule einen längeren zeitlichen Vorlauf. Da der dauerhaften Nutzung des Standortes Meterstraße sowohl eine entsprechende Schulentwicklungsplanung, als auch eine Sanierung bzw. ein Neubau vorzuschalten wäre, müsste mit einem zeitlichen Vorlauf von fünf Jahren gerechnet werden.
Eine zeitnahe Entlastung der Grundschule Tiefenriede ist mit der Neugründung einer Grundschule am Standort Meterstraße nicht zu erzielen.
Als weitere Alternative wurde die Nutzung des Gebäudes Meterstraße als Außenstelle der GS Tiefenriede betrachtet. Die Einrichtung einer Außenstelle führt zu einer Erhöhung der Zügigkeit und erfordert die Genehmigung der Niedersächsischen Landesschulbehörde. Da die GS Tiefenriede bereits mit der gesetzlich festgelegten Höchstgrenze von vier Zügen geführt wird, wäre die Einrichtung einer Außenstelle nicht genehmigungsfähig.
Zudem ergeben sich allein aufgrund der Lage im Stadtgebiet (nur ca. 350 m Luftlinie vom neuen Grundschulstandort Birkenstraße entfernt) an dieser Stelle große Schwierigkeiten, den Schulbezirk a) so zu schneiden, dass eine weitere zweizügige Grundschule abgebildet werden kann und b) die vorhandenen Zügigkeiten der umliegenden Schulen – insbesondere des Neubaus in der Birkenstraße – nicht gefährdet werden.
Nach dem jetzigen Stand wird auch nach dem Auszug der GS Otfried-Preußler-Schule der Standort Meterstraße für eine Nutzung zur Umsetzung von G9 erforderlich sein. Die hierfür erforderlichen Mittel für Sanierung und Ausstattung sind im Rahmen der Planungen „Rückkehr zu G 9“ im Haushalt eingeplant.
b) Erweiterung des Einzugsbereichs der Südstadtschule
Die Südstadtschule ist eine Schule mit einem besonderen pädagogischen Profil und führt neben dem Primarbereich auch einen Hauptschul- sowie einen Realschulzweig im Gebäude. Darüber hinaus wird im Primarbereich eine schulergänzende Betreuung für zurzeit 92 Kindern (vier Gruppen) angeboten.
Die räumlichen Kapazitäten des Schulgebäudes reichen für einen dreizügigen Primarbereich mit einer schulergänzenden Betreuung, sowie für einen insgesamt zweieinhalbzügigen Sek.I Bereich (Haupt- und Realschulzweig).
Aufgrund des besonderen pädagogischen Profils kann der Primarbereich der Südstadtschule von Schülerinnen und Schülern aus dem gesamten Stadtgebiet besucht werden. Um eine ortsnahe Beschulung zu ermöglichen, ist daneben ein eigenes Einzugsgebiet für den Primarbereich der Südstadtschule festgelegt worden.
Die Einwohnerentwicklung für den Schuleinzugsbereich der Südstadtschule stellt sich wie folgt dar:
1-
jähr. | 2-
jähr. | 3-
jähr. | 4-
jähr. | 5-
jähr. | 6-
jähr. | 7-
jähr. | 8-
jähr. | 9-
jähr. | 10-
jähr. |
57 | 44 | 53 | 39 | 40 | 40 | 34 | 37 | 36 | 30 |
Quelle: Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung am 30.09.2015 nach Grundschulbezirken und Altersgruppen –Bereich Wahlen und Statistik OE 18.8 – STATIS
Die Entwicklung der Schülerzahlen der Südstadtschule stellte sich im Vergleich zu der Einwohnerentwicklung in den vergangenen Jahren wie folgt dar:
Schuljahr | 2009/2010 | 2010/2011 | 2011/2012 | 2012/2013 | 2013/2014 | 2014/2015 | 2015/2016 |
EW-Stat.* | 26 | 36 | 33 | 39 | 40 | 42 | 47 |
SuS ** | 60 | 65 | 64 | 66 | 63 | 67 | 56 |
Anzahl 1. Klassen | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
** Einwohnerstatistik - Quelle: Anzahl 5-Jährige am Ort der Hauptwohnung am 30.09. des vorherigen Schuljahres nach Grundschulbezirken – Bereich Wahlen und Statistik OE 18.8 – STATIS
** in Klasse 1 eingeschulte Schülerinnen und Schüler nach Schuljahren
Max. Klassenfrequenz: 26 Schülerinnen und Schüler – Teilungsgrenzen über 78 = 4 Klassen, über 104 = 5 Klassen und über 130 = 6 Klassen SuS.
Bis Schuljahr 2011/12: max .Klassenfrequenz noch 29 SuS.
Aus der Gegenüberstellung ergibt sich, dass der Primarbereich durchgängig dreizügig geführt wird, die Aufnahmehöchstgrenze in der Vergangenheit allerdings nicht ausgeschöpft wurde.
Zum Schuljahr 2016/17 wurden 79 künftige Erstklässler an der Südstadtschule angemeldet.
In den kommenden Jahren ist eine Steigerung der Einwohnerzahlen insbesondere der 1- bis 3- Jährigen im Einzugsgebiet der Südstadtschule zu verzeichnen. Eine Erweiterung des örtlich begrenzten Einzugsbereiches der Südstadtschule ist möglich und würde zu einer (Teil-) Entlastung der GS Tiefenriede führen.
c) Gemeinsamer Schuleinzugsbereich der GS Tiefenriede und Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule für die Bereiche Waldheim und Waldhausen
Die Zuordnung der Grundschuleinzugsbereiche Waldheim und Waldhausen zur Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule in Döhren wird nicht zuletzt aufgrund der langjährig gewachsenen Anbindung an die Südstadt und der Schulwegsituation von den dortigen Eltern sehr kritisch beurteilt.
Um den schulpflichtigen Schülerinnen und Schülern aus den Bereichen Waldheim und Waldhausen sowohl den Zugang zur GS Tiefenriede als auch zur Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule zu ermöglichen, wäre ab dem Schuljahr 2017/18 die Bildung eines gemeinsamen Einzugsbereiches denkbar.
Ein gemeinsamer Schuleinzugsbereich für Schülerinnen und Schüler aus Waldheim und Waldhausen für die GS Tiefenriede und die Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule könnte zunächst zeitlich begrenzt – z. B. für drei Schuljahre definiert werden, um die Auswirkungen auf die Schülerverteilung zu beobachten und auszuwerten. Dabei werden an der GS Tiefenriede die schulpflichtigen Kinder aus der Südstadt und bei der Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule die Kinder aus dem bisherigen Schuleinzugsbereich vorrangig berücksichtigt. Für den Überlagerungsbereich aus den Stadtteilen Waldheim und Waldhausen besteht damit eine Wahlfreiheit für beide Schulen, bis zur Kapazitätsgrenze und unter Beachtung der festgelegten Zügigkeiten der Schulen.
d) Sicherung des Schulweges aus dem Bereich Waldheim und Waldhausen zur Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule
Die Schulwegsituation zur Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule wird von den Eltern als zu lang und zu gefährlich beurteilt. Bislang erreichen viele Kinder die GS Tiefenriede mit dem Fahrrad unter Querung der Eilenriede. Nach Ansicht der Verwaltung sind die Schulwege zur Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule zwar länger, aber grundsätzlich zumutbar.
Um die besonderen Gefahrenpunkte der möglichen Schulwege zur Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule entschärfen zu können, fand in der 9. KW eine gemeinsame Begehung mit Vertretern der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde sowie Vertretern der Verwaltung und Politik statt.
Folgende Örtlichkeiten wurden besonders betrachtet:
1. Kreuzung Südschnellweg/Zeißstraße – Grundsätzlich ist hier durch die Lichtsignalanlagen eine sichere Querung dieses Bereiches gegeben. Im Zuge der Planungen zum Neubau der Südschnellwegbrücke sollten ggf. Überlegungen zum Rückbau der freien Rechtsabbiegerspur an der Zeißstraße angestellt werden, da es in den Verkehrsspitzenzeiten zu problematischen Situationen kommen kann.
2. Hans-Eyl-Straße/Brücke an der Bahntrasse – Dieser Weg wird nicht als Schulweg empfohlen.
3. Zeißstraße/Liebrechtstraße - Es besteht an dieser Stelle nicht nur im Rahmen der Schulwegsicherung der Wunsch nach einer sicheren Querungsmöglichkeit. Eine mögliche Lösung soll von der Straßenverkehrsbehörde geprüft werden.
Auf Wunsch der Beteiligten wurde für den Schuleinzugsbereich der Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule auch ein Radwegeplan erstellt, der dieser Stellungnahme als Anlage beigefügt ist. Hierbei ist folgendes zu beachten: Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr müssen, ältere Kinder bis zum 10. Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern die Gehwege benutzen § 2(5) STVO.
e) Prüfauftrag zur „Geschwisterregelung“
Im Zusammenhang mit der Änderung der Schuleinzugsbereiche wird von den Eltern das Problem genannt, dass Geschwister verschiedene Grundschulen besuchen müssen.
Eine Anfrage bei der Landesschulbehörde hat ergeben, dass die Schulbezirksatzung mit einer Übergangsregelung ausgestaltet werden kann, die die vorübergehende Aufnahme von Geschwisterkindern bei einem zwischenzeitlichen Schulbezirkswechsel zulässt.
Das bedeutet, dass Geschwisterkinder für einen Übergangszeitraum von einer Neuregelung der Schulbezirksgrenzen ausgenommen sind.
Fazit
Aufgrund der dargestellten Entwicklung der Schülerzahlen an der GS Tiefenriede ist mittelfristig eine Entlastung erforderlich.
Ein gemeinsamer Einzugsbereich der GS Tiefenriede und der Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule für die Bereiche Waldheim und Waldhausen wäre für drei Jahre denkbar, um die Auswirkungen auf die Schülerverteilung nach Einführung des Ganztagbetriebes an der GS Tiefenriede zu beobachten und auszuwerten.
In Bezug auf den Primarbereich der Südstadtschule wäre eine geringfüge Erweiterung des Schuleinzugsgebiets der Südstadtschule denkbar.
Eine Weiternutzung des Standortes „Meterstraße“ nach Auszug der GS Otfried-Preußler-Grundschule stellt unter Bezugnahme der dargestellten Faktoren keine Alternative dar.
Von der Veränderung der Schulbezirke sind weibliche und männliche Beteiligte gleichermaßen betroffen.
Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.