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Die Landeshauptstadt Hannover hat im Stadtgebiet aufgrund des erweiterten Raumbedarfs an Schulen sowie Kindertagesstätten flexible Modulelemente angemietet. Ein Beispiel hierfür ist die Grundschule Grimsehlweg, wo für eine Hortgruppe ein flexibles Modulelement für den zusätzlich notwendigen Platzbedarf aufgestellt wurde.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Wie viele flexible Modulelemente wurden im Stadtgebiet zur räumlichen Erweiterung von Schulen und Kindertagesstätten angemietet (bitte konkret nach Standorten auflisten)?
2. Seit wann wird das unter Punkt 1. beschriebene Verfahren angewendet und wie hoch sind die seit dem Zeitpunkt der Anmietung anfallenden Kosten (bitte separat nach Jahren und Standorten auflisten)?
3. Welche dauerhaften Lösungen zum zusätzlichen Raumbedarf sieht die Verwaltung und wie beurteilt sie diese sowie wann sollen die dazu notwendigen Maßnahmen ergriffen werden?
Jens Seidel
Vorsitzender
Frage 1: Wie viele flexible Modulelemente wurden im Stadtgebiet zur räumlichen Erweiterung von Schulen und Kindertagesstätten angemietet (bitte konkret nach Standorten auflisten)?
Frage 2: Seit wann wird das unter Punkt 1. beschriebene Verfahren angewendet und wie hoch sind die seit dem Zeitpunkt der Anmietung anfallenden Kosten (bitte separat nach Jahren und Standorten auflisten)?
Die Anmietung von Containern wird immer dann erforderlich, wenn eine kurzfristige Bereitstellung von Räumen für einen beschränkten Zeitraum oder aber im Vorgriff auf eine sich in Umsetzung befindliche Maßnahme notwendig wird. Mit Containern ist in der Regel eine schnelle und flexible Bereitstellung von Räumen möglich.
Zurzeit sind an 5 Schulen und 6 Kindertagesstätten im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Hannover Containeranlagen aufgestellt. Je nach Größe, Lage, Dauer der Anmietung und Ausstattung entstehen im Durchschnitt Kosten je Allgemeinem Unterrichtsraum (AUR) in Höhe von 14.000 – 16.000 Euro pro Jahr. Für eine Kindergartengruppe ohne Küche entstehen Kosten in Höhe von 20.000 – 22.000 € sowie für 2-gruppige Anlagen mit Küche und WC 66.000 – 69.000 € pro Jahr.
Es handelt sich im Einzelnen um Container in folgenden Schulen:
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| Anmietung seit |
GS Fichteschule | 1 Allgemeiner Unterrichtsraum (AUR) | Oktober 2012 |
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GS Olbersstraße | 2 AUR | September 2011 |
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GS Olbersstraße | 2 weitere AUR | September 2012 |
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GS Stammestraße | 2 AUR | August 2011 |
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GS Groß-Buchholzer-Kirchweg | 1 Bürocontainer mit 3 Räumen für Ganztagsschule (GTS) | November 2012 |
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GS Grimsehlweg | 1 AUR und
für 1 Hortgruppe
(2 Räume und WC) | Oktober 2008 |
sowie für Kindertagesstätten bzw. Hort in folgenden Einrichtungen:
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| Anmietung seit |
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Celler Straße | 2 Gruppen (4 Räume, Küche, Büro, WC) | August 2011 |
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Isernhagener Straße | 2 Gruppen
(wie oben) | August 2011 |
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Stammestraße | 2 Gruppen
(wie oben) | August 2011 |
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Hebbelstraße | 1 Gruppe
(2 Räume, WC) | August 2011 |
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Glücksburger Weg | 1 Gruppe
(wie zuvor) | August 2011 |
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Tresckowstraße (Hort) | 1 Gruppe
(wie oben) | Oktober 2012 |
Zusammenfassend: Es sind insgesamt nur an 5 Schulen und 6 Kitas in den letzten 2 Jahren im Rahmen des Programms aufgestellt worden.
Frage 3: Welche dauerhaften Lösungen zum zusätzlichen Raumbedarf sieht die Verwaltung und wie beurteilt sie diese sowie wann sollen die dazu notwendigen Maßnahmen ergriffen werden?
Besteht ein dauerhafter Bedarf, so wird dieser bei bevorstehenden Umbau-oder Sanierungsmaßnahmen in Form eines Anbaus ergänzt. Auch im Zuge des Ganztagsschul-Ausbaus werden langfristig benötigte Räume berücksichtigt. Aktuelles Beispiel ist die Fichteschule, bei der vorübergehend ein Allgemeiner Unterrichtsraum im Container bereitgestellt werden muss, bis im Rahmen des Ganztagsschulausbaus diese neuen zusätzlichen Bedarfe erstellt werden können.
Ähnlich verhält es sich im Kindertagesstätten-Bereich, wo im Rahmen des Kita-Sofortprogramms aufgrund der aktuellen Bevölkerungsentwicklung eine Vielzahl von neuen Einrichtungen erstellt werden musste, um den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz zu erfüllen. Diese Einrichtungen beherbergen weitgehend sog. „Vorlaufgruppen“ für Kindertagesstätten, wo schon im Vorlauf Kinder in Containern untergebracht sind, die dann im Sommer in die fertigen Bereiche umziehen.
Die Verwaltung ist dabei, für alle dauerhaft erforderlichen Schul- und Kita-Flächen bauliche oder organisatorische Lösungen zu schaffen. Aufgrund der erforderlichen Finanzmittel sowie der Vielzahl dringender Maßnahmen ist nicht immer eine sofortige Umsetzung möglich.