Drucksache Nr. 0544/2022:
Fortschreibung des Bädersanierungskonzeptes für die Landeshauptstadt Hannover

Informationen:

Beratungsverlauf:

Nachrichtlich:

  • Stadtbezirksrat Mitte
  • Stadtbezirksrat Vahrenwald-List
  • Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide
  • Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld
  • Stadtbezirksrat Misburg-Anderten
  • Stadtbezirksrat Ricklingen
  • Stadtbezirksrat Linden-Limmer
  • Stadtbezirksrat Herrenhausen Stöcken
  • Stadtbezirksrat Nord

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Sportausschuss
In den Ausschuss für Haushalt, Finanzen, Rechnungsprüfung, Feuerwehr und öffentliche Ordnung
In den Verwaltungsausschuss
In die Ratsversammlung
An den Stadtbezirksrat Mitte (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Vahrenwald-List (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Misburg-Anderten (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Ricklingen (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Herrenhausen Stöcken (zur Kenntnis)
An den Stadtbezirksrat Nord (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
0544/2022
1
 
BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt

Fortschreibung des Bädersanierungskonzeptes für die Landeshauptstadt Hannover

Antrag,


der Fortschreibung des Bädersanierungskonzeptes für die Jahre 2022 bis 2026 zuzustimmen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten


Durch den Betrieb von öffentlichen Bädern nimmt die Landeshauptstadt die Aufgabe zur Daseinsvorsorge der hannoverschen Bevölkerung und seiner Gäste wahr. Grundlage dafür sind die Umsetzung der kommunalpolitischen Zielsetzungen sowie die geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Um Ressourcen und Aktivitäten gleichberechtigt anzubieten und passgenau auf die einzelnen Zielgruppen zuzuschneiden, sind im Rahmen des Bädersanierungskonzeptes genderdifferenzierte Aspekte berücksichtigt.

Kostentabelle


Für den in der Fortschreibung des Bäderkonzeptes dargestellten Zeitraum von 2022 bis 2026 sind gemäß ursprünglichem Sanierungsfahrplan Mittel in Höhe von 13,25 Mio. € vorgesehen. Die in der Drucksache dargestellten Sanierungsmaßnahmen ergeben derzeit einen voraussichtlichen Mittelbedarf in Höhe von ca. 20,925 Mio. €, somit ist mit Mehrkosten in Höhe von etwa 7,675 Mio. € zu kalkulieren. Aufgrund der Verschiebung von Einzelmaßnahmen, wie z. B. des II. und III. Bauabschnittes im Stadionbad, stehen zum Ende des Jahres 2021 Haushaltsreste in Höhe von ca. 7,7 Mio. € aus Maßnahmen des Bäderkonzeptes im Teilfinanzhaushalt 52 zur Verfügung. Damit bewegt sich der im dargestellten Zeitraum erforderliche Finanzierungsbedarf innerhalb des bisher vorgesehenen Kostenrahmens.

Die Umsetzung der in der Fortschreibung des Bäderkonzeptes dargestellten Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt der Finanzierungsmöglichkeit in den kommenden Haushaltsjahren. Aufgrund der Entscheidung zum Neubau des Fössebades anstelle einer Sanierung und durch die erheblichen Kostensteigerungen im Baubereich ist bereits jetzt abzusehen, dass der ursprünglich beschlossene Kostenrahmen von 42 Mio. € nicht ausreichen wird, alle notwendigen Sanierungsmaßnahmen der Bäder umsetzen zu können. Zur Deckung der Mehrbedarfe ist die Inanspruchnahme der für die Sportentwicklungsplanung regelmäßig eingestellten Mittel erforderlich. Darüber hinaus wird das Bädersanierungskonzept über den bisher geplanten Zeitraum bis zum Jahr 2029 hinaus verlängert werden müssen.

Die zunächst nur durch Kostenannahmen ermittelten Investitionsbedarfe werden im Rahmen der weiteren Planungen detailliert ermittelt und in jeweiligen Einzeldrucksachen gesondert dargestellt.

Begründung des Antrages


Mit Antrag Nr. 0613/2015 wurde die Verwaltung beauftragt, das Bädersanierungskonzept alle fünf Jahre fortzuschreiben und den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorzulegen. Aufgrund der komplexen Entscheidungen zum Neubau des Fössebades musste die für 2021 vorgesehene Fortschreibung des Bädersanierungskonzeptes verschoben werden.

In der ursprünglichen Drucksache Nr. 2741/2014 wurde das Bädersanierungskonzept über einen Zeitraum von 2015 bis 2029 dargestellt. Die Fortschreibung des Sanierungsfahrplans geht aber nun nur noch auf die Jahre 2022 bis 2026 ein, da die gesammelten Erfahrungen der letzten sechs Jahre gezeigt haben, dass ein längerer Zeitraum als fünf Jahre nicht verlässlich dargestellt werden kann.

Neben den Baukosten-Index-Steigerungen der vergangenen Jahre sind neue Maßnahmen hinzugekommen, die im ursprünglichen Bädersanierungskonzept nicht berücksichtigt werden konnten. Des Weiteren wurden verschiedene Einzelmaßnahmen bereits im Rahmen der baulichen Unterhaltung umgesetzt.

Die Kosten für die neuen Maßnahmen sind im ursprünglichen Bädersanierungskonzept von 2014 noch nicht berücksichtigt. Bei den dargestellten Kosten handelt es sich zunächst um Kostenannahmen (alle Angaben in €-netto), die mit entsprechendem Planungsfortschritt als Kostenberechnungen stufenweise konkretisiert und detailliert werden müssen. Für die bereits im ursprünglichen Sanierungsfahrplan aufgeführten Maßnahmen wurden die jeweiligen Kostenannahmen nach Baukosten-Index III/2021 aktualisiert. Grundlage der genannten Kosten ist eine Sanierung des Bestandes unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben (Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit, Brandschutz) ohne zusätzliche Attraktivitätssteigerungen (z. B. zusätzliches Lehrschwimmbecken für Kursangebote, Wasserrutschen, Ausbau von Saunabereichen). Die Kosten für über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehenden städtischen Standards sowie zukünftige Anforderungen zur Erreichung der Klimaziele sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu beziffern und müssen im weiteren Verfahren für jeden einzelnen Standort im Rahmen der weiteren Planungsschritte individuell betrachtet werden.


Umgesetzte Maßnahmen im Rahmen des Bädersanierungskonzeptes für die Jahre 2015 bis 2021

Im Rahmen des ursprünglichen Bädersanierungskonzeptes wurden bis zum Jahr 2021 4,83 Mio. € in Einzelmaßnahmen investiert.

U. a. wurde im Stadionbad der I. Bauabschnitt (Teilsanierung der Dusch- und WC-Bereiche, Teilsanierung der Empfangshalle und Sanierung des Sprungturms) umgesetzt sowie die Eingangsbrücke saniert (Drucksache Nr. 1447/2015).

Im Naturbad Hainholz wurde nach mehreren Schließungen aufgrund schlechter Wasserwerte, die fehlgeplante Badewasseraufbereitungsanlage zurückgebaut und durch ein neues Wasseraufbereitungsverfahren ersetzt (Drucksache Nr. 0567/2017).

Im Nord-Ost-Bad wurden gemäß Arbeitsstättenverordnung die Personalräume an die steigende Anzahl der Mitarbeitenden angepasst, die Lüftungsanlage komplett erneuert und der Brandschutz überarbeitet. U. a. musste für die Erfüllung der Brandschutzanforderungen eine flächendeckende Brandmeldetechnik im Keller- und Erdgeschoss nachgerüstet werden (alle Maßnahmen unterhalb der Wertgrenzen für Drucksachen).

Für die beiden Neubauprojekte Misburger Bad (Drucksache Nr. 1221/2017 und Drucksache Nr. 0429/2021) und Fössebad (Drucksache Nr. 1220/2017 N1) wurden Mittel für die notwendigen Voruntersuchungen (z. B. die Machbarkeitsstudien) aufgewendet.


Bädersanierungskonzept von 2022 bis 2026


Hallenbäder


Stadionbad

Die gemäß ursprünglichem Bädersanierungskonzept für die Jahre 2017 und 2021 geplanten weiteren Bauabschnitte wurden aufgrund der fehlenden alternativ ganzjährig zur Verfügung stehenden 50-m-Wettkampfschwimmstätte auf die Zeit nach der Fertigstellung des neuen Fössebades verschoben. Der Baubeginn für den Neubau des Fössebades ist gemäß Drucksache Nr. 2384/2020 in das Jahr 2025 verschoben worden. Bei einer ungefähren Bauzeit von zwei Jahren für das neue Fössebad, kann mit der Umsetzung des II. und III. Bauabschnittes im Stadionbad frühestens im Jahr 2027 begonnen werden.

Um die Dauerhaftigkeit des Stadionbades zu erhalten, müssen im Vorgriff auf den II. und III. Bauabschnitt bereits im Zeitraum von 2022 bis 2026 Korrosionsschäden an den Beton-Dachüberständen (geplant für das Jahr 2023) instandgesetzt werden und der Beckenkopf des Nichtschwimmerbeckens (geplant für das Jahr 2025) saniert werden, da durch die zerstörten Abdichtungsebenen Wasser in die unterliegenden Bauteile eindringt, hierdurch sind bereits Korrosionsschäden an den Betonbauteilen entstanden.


Vahrenwalder Bad

Im Rahmen des ursprünglichen Bädersanierungskonzeptes ist die Sanierung des Vahrenwalder Bades erst für das Jahr 2027 vorgesehen worden. In der aktualisierten Fortschreibung des Sanierungsfahrplans werden aber bereits ab dem Jahr 2023 Einzelmaßnahmen, wie z. B. die Sanierung der Dachflächen (geplant für das Jahr 2023), die Erneuerung der Lüftungsanlage (geplant für das Jahr 2023) sowie die Instandsetzung der Betonbauteile (geplant für das Jahr 2023 und 2024) vorgesehen, um eine Badschließung zu verhindern.

Im Anschluss sollen im Jahr 2025 und 2026 die nicht mehr zeitgemäßen Sanitärzellen und der Umkleidebereich modernisiert werden. Die für Nassbereiche vorgeschriebenen Rutschfestigkeiten der Fliesenbeläge sind nur noch bis zum Jahr 2025 gegeben, so dass die Verkehrssicherung nicht mehr aufrechterhalten werden kann und es zu vermehrten Unfällen durch Rutschgefahr kommen kann.


Nord-Ost-Bad

Die gemäß ursprünglichem Bädersanierungskonzept vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen mit Planungsbeginn im Jahr 2025 sind aufgrund der o. g. Umsetzung von Einzelmaßnahmen, wie z. B. der Erneuerung der Lüftungsanlage und der brandschutztechnischen Anpassung der Gebäudeteile in die Jahre nach 2026 verschoben.

Kurzfristig müssen bereits im Jahr 2024 die Schaltschränke der Wasseraufbereitungsanlage erneuert werden, da diese altersbedingt nicht mehr instandgesetzt werden können. In den Jahren 2024 und 2025 sollen dann, ähnlich wie im Vahrenwalder Bad, die nicht mehr zeitgemäßen Sanitärzellen und der Umkleidebereich modernisiert werden.


Stöckener Bad

Für das Stöckener Bad sind in dem dargestellten Zeitraum von 2022 bis 2026 keine Einzelmaßnahmen im Rahmen des Bädersanierungskonzeptes geplant.

Im Rahmen der baulichen Unterhaltung wurden in den letzten Jahren Sanierungsmaßnahmen, wie z. B. die Sanierung der Wasseraufbereitungsanlage, die Erneuerung des Saunaschwitzraumes oder die Erneuerung der Ozonanlage umgesetzt. Weitere Maßnahmen zum Erhalt des Bades für den im Sanierungsfahrplan dargestellten Zeitraum werden mit Mitteln aus der baulichen Unterhaltung umgesetzt.

Mit den Planungen für die Sanierung oder den Neubau des Stöckener Bades kann aufgrund personeller und finanzieller Kapazitäten frühestens im Jahr 2027 begonnen werden.


Anderter Bad

Für das Anderter Bad sind in dem dargestellten Zeitraum von 2022 bis 2026 keine Einzelmaßnahmen im Rahmen des Bädersanierungskonzeptes geplant. Weitere Maßnahmen zum Erhalt des Bades für den im Sanierungsfahrplan dargestellten Zeitraum werden mit Mitteln aus der baulichen Unterhaltung umgesetzt.

Wie in der Drucksache Nr. 1611/2021 zum Schulzentrum Anderten dargestellt, muss das bestehende Anderter Bad spätestens im Jahr 2029 für den III. Bauabschnitt des Schulzentrums zurückgebaut werden. Die Planungen zum Neubau des Anderter Bades sollen im Jahr 2027 aufgenommen werden. In den Planungen für diesen Standort ist eine Fläche für einen Neubau des Anderter Bades reserviert.


Fössebad

Mit dem Beschluss zur Drucksache Nr. 2384/2020 wurde festgelegt, dass der Neubau des Fössebades in das Jahr 2025 verschoben wird. Gemäß der Drucksache Nr. H-0123/2021 werden die Planungen im Rahmen eines ÖPP-Projektes in der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder aufgenommen, um einen Baubeginn im Frühjahr 2025 zu gewährleisten. Sobald das Planungs- und Vergabeverfahren abgeschlossen ist, wird die Verwaltung den Ratsgremien eine Drucksache für die Vergabe der Bauleistung vorlegen.


Misburger Bad

Das Neubauprojekt Misburger Bad (Drucksache Nr. 1221/2017 und Drucksache Nr. 0429/2021) konnte erfolgreich an den Bieter Industriebau Wernigerode GmbH NL Schönebeck vergeben werden.

Die bauliche Umsetzung der Maßnahme hat bereits im September 2021 mit dem Abriss des alten Hallenbades begonnen. Nach Erhalt der Baugenehmigung sind für den Neubau des Hallenbades und die Sanierung der Freibadaußenbecken etwa zwei Jahre vorgesehen. Vertraglich wurde mit dem Auftragnehmer eine Übergabe des neuen Bades für Ende 2023 terminiert.



Freibäder


Lister Bad

Im Lister Bad sollen in den Jahren 2024 und 2025 die vorhandenen mit Fliesen ausgekleideten Schwimmbecken saniert und mit Edelstahl ausgekleidet werden. Da bereits jetzt jährlich bauliche Unterhaltungsmittel in Höhe von > 10 Tsd. € zur Instandhaltung der Fliesenauskleidungen eingesetzt werden müssen, ist die Sanierung mit einer Edelstahlauskleidung die wirtschaftlichere Variante. Die im Vergleich mit einer Fliesenauskleidung sehr hohen Investitionskosten refinanzieren sich durch eine längere wartungsärmere Lebensdauer.

Sollte die Wasserfläche im Stadionbad aufgrund baulicher Mängel mittelfristig nicht mehr zur Verfügung stehen und der Neubau des Fössebades noch nicht abgeschlossen sein, kann die Landeshauptstadt Hannover keine 50-m-Indoor-Wasserfläche anbieten. Für den Schwimmsport wäre das ein Worst-Case-Szenario. Darum soll im Rahmen des Bädersanierungskonzeptes kurzfristig eine Detailplanung durchgeführt werden, die ermittelt, welche Mittel für die Errichtung einer Traglufthalle über dem Lister Bad als alternative 50-m-Indoor-Wasserfläche in den Wintermonaten aufgewendet werden müssen.

Da aufgrund der pandemiebedingten Schließungen der Hallenbäder viele Kinder nicht schwimmen lernen konnten, könnten diese zusätzlichen Wasserflächen in den Wintermonaten auch für die Schwimmausbildung genutzt werden.


Ricklinger Bad

Im Ricklinger Bad soll im Rahmen des Bädersanierungskonzeptes im Jahr 2025 und 2026 der Kasseneingangsbereich und das Verwaltungsgebäude an den heutigen Stand der Technik angepasst werden. Da die Kassenarbeitsplätze schon jetzt nicht mehr der aktuellen Arbeitsstättenverordnung entsprechen, wurde für die nächsten Jahre bis 2025 mit Containern eine Zwischenlösung geschaffen.

Bis zum Neubau des Kasseneingangsbereiches und des Verwaltungsgebäudes im Jahr 2025 müssen mit Mitteln der baulichen Unterhaltung die technischen Anlagen erneuert werden. Sowohl der Strom- wie auch der Wasseranschluss müssen gemäß dem aktuellen Stand der Technik umgebaut werden, um den Strom- und Wasserbedarf des Ricklinger Bades langfristig zu gewährleisten. Weiterhin müssen die technischen Anlagen der Wasseraufbereitung erneuert werden, um den Anforderungen der DIN 19643 zu entsprechen.

Parallel zum Neubau des Kasseneingangsbereiches und des Verwaltungsgebäudes sollen ab 2024 die Planungen für die Sanierung der anderen Gebäude beginnen und im Jahr 2026 soll mit den Sanierungen begonnen werden.


Naturbad Hainholz

Die Wasseraufbereitungsanlage wurde in den Jahren 2017 und 2018 erfolgreich saniert, so dass das Naturbad Hainholz keinen Tag mehr aufgrund schlechter Wasserwerte schließen musste. Somit sind weitere Investitionen im Bereich der Wasseraufbereitungsanlage nicht notwendig.

Im nächsten Schritt soll im Jahr 2023 das "alte" Filtergebäude, welches noch aus den Zeiten stammt, als das Hainhölzer Bad noch mit Chemikalien betrieben wurde, umgebaut werden. Im Filtergebäude sollen Umkleidebereiche geschaffen werden.

Die Umsetzung der Restmaßnahmen im Rahmen des ursprünglichen Bädersanierungskonzeptes soll ab 2026 erfolgen.

Weitere bauliche Maßnahmen, wie z. B. die Instandsetzung der Beckenfolie werden mit Mitteln aus der baulichen Unterhaltung umgesetzt.


Kleefelder Bad (Betreiber Polizei SV)

Im Kleefelder Bad sollen nach einer detaillierten Bestandsaufnahme und Planung in drei Bauabschnitten in den Jahren 2024 bis 2026 die technischen Anlagen, das denkmalgeschützte Schwimmbecken sowie die Gebäude instandgesetzt und/oder teilweise erneuert werden.




Freibad Leinhausen (im Eigentum des RSV Hannover von 1926 e. V.)

Das Freibad Leinhausen ist im Eigentum des Vereins RSV Hannover von 1926 e. V.. Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten der Gebäude und technischen Anlagen erfolgen mit Zuschüssen aus der Sportförderung. Grundsätzlich müssen große Baumaßnahmen mit Mitteln aus dem Bädersanierungskonzept finanziert werden. Für den dargestellten Zeitraum sind bislang keine Maßnahmen angemeldet.


Volksbad Limmer (Betreiber Volksbad Limmer GbR)

Da im Volksbad Limmer die Dusch-, WC- und Umkleidebereiche in ihrer Anzahl nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen Freibadbetrieb in dieser Größenordnung entsprechen und keine Barrierefreiheit gegeben ist, soll für die notwendigen Erweiterungen ein separates Gebäude errichtet werden. Dazu soll im Jahr 2022 mit den Planungen und ab dem Jahr 2023 mit der Umsetzung der baulichen Maßnahmen begonnen werden.

Im Anschluss an diese Maßnahme sollen nach detaillierter Bestandsaufnahme und Planung noch die vorhandenen Gebäude und das Schwimmbecken in den Jahren 2024 bis 2026 saniert werden.


Weiteres Verfahren

Nach der Beschlussfassung zu dieser Drucksache wird die Verwaltung mit den Planungen gemäß dem beigefügten Sanierungsfahrplan beginnen. Für die Einzelmaßnahmen werden jeweils einzelfallbezogene Drucksachen erstellt, in denen die finanziellen Auswirkungen aktualisiert dargestellt werden.
52 
Hannover / 17.02.2022