Anfrage Nr. 0490/2010:
Anfrage der CDU-Fraktion zum Klimawandel

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der CDU-Fraktion zum Klimawandel

Im November 2009 schrieb Prof. Dr. Werner Kasig, Aachen, in der FAZ in einem Leserbrief u.a.: „Es gibt nach wie vor keinen ausreichenden wissenschaftlich fundierten Beweis für eine globale Klimaeinwirkung des Kohlendioxids in der jüngeren Erdgeschichte.“

Am 08.02.2010 berichtete die HAZ u.a.: „Nachdem der UN-Klimabericht bereits wegen seiner falschen Angaben über das Schmelzen der Himalajagletscher ins Zwielicht geraten ist, stellt sich nun heraus, dass auch die Angaben über die Niederlande in dem Bericht völlig falsch sind.

In der FAZ vom 17.02.10 wird Martin Claußen, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg u.a. mit folgendem Satz zitiert: „Das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, sei politisch begründet, aber nicht wissenschaftlich; …

Die Welt berichtete am 20.02.10 u.a. folgendes: „Phil Jones zählt zu den Experten, die die Temperaturen messen, die Basis der Klimasimulation. Seit Dezember steht er im Verdacht, Daten gefälscht oder wenigstens unsauber verarbeitet und verschlampt zu haben. In Interviews gestand er dies jetzt ein, seit Dezember ist er beurlaubt. Seit Vorgestern ist Jones nicht mehr das einzige Opfer des Trubels um die Klimapolitik: Yvo de Boer, Chef des UN-Klimasekretariats, ist zurückgetreten.“ Etwas weiter heißt es: “Dies wird den Druck auf den IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachaurie erhöhen, der seit Wochen von fast allen maßgeblichen Klimaforschern gedrängt wird, abzudanken, weil er für unhaltbare Schreckensszenarien im IPCC-Bericht verantwortlich gemacht wird: angeblich dramatisch ansteigende Naturkatastrophen, schnelles Abschmelzen der Himalajagletscher, Untergang der Niederlande, Austrocknen des Amazonas und Afrikas sowie anderem mehr.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1. Ist es richtig, dass das Klimaschutzaktionsprogramm der Verwaltung, das eine breite politische Zustimmung im Rat der Landeshauptstadt Hannover – auch der CDU – fand, auf nicht ausreichenden wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht?

2. Ist nun auch die Verwaltung – auf Grund der neueren Erkenntnisse - der Meinung, dass CO2 nicht zu der angenommenen dramatischen Erderwärmung führt?

3. Was gedenkt die Verwaltung zu tun?

Jens Seidel
Vorsitzender