Informationsdrucksache Nr. 0461/2016:
10 Jahre Offene Bücherschränke in Hannover - Eine Erfolgsgeschichte

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverInformationsdrucksache-ZeichenInformationsdrucksache
In den Kulturausschuss
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
An die Stadtbezirksräte 01 - 13 (zur Kenntnis)
 
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0461/2016
3
 

10 Jahre Offene Bücherschränke in Hannover - Eine Erfolgsgeschichte

Mit dieser Drucksache informiert die Verwaltung anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des ersten Bücherschranks in Hannover über die Entstehungsgeschichte, die Erfahrungen mit den öffentlichen Bücherschränken seit 2005 in Hannover, über Entwicklungen und Trends sowie mögliche Perspektiven.

Die Bücherschränke in Hannover sind eine Erfolgsgeschichte! In 10 Jahren wurden im Stadtgebiet 34 Bücherschränke aufgestellt und in Betrieb genommen. Übernommen wurde die Idee darüber hinaus in vielen Kommunen der Region Hannover und sogar weit darüber hinaus. Wie kam es dazu? Wer waren die Ideengeber und Initiatoren?

1. Entstehungsgeschichte – Ursprünge

Die „offene Bibliothek“ wurde von den amerikanischen Künstlern Michael Clegg und Martin Guttmann als Objektinstallation im öffentlichen Raum und als „soziale Skulptur“ entwickelt. Zuerst in Graz (1991), dann in Hamburg (1993) und später in Mainz (1994) wurden Bücherschränke, meist aus umgebauten Schaltschränken, in verschiedenen Stadtteilen aufgestellt oder umgerüstet. Genutzt werden konnten die Schränke, um Bücher einzustellen, zu entnehmen oder zu tauschen. Erkennbar werden sollte das Lese- und Kommunikationsverhalten der BewohnerInnen des jeweiligen Stadtteils. Ablesbar war die ganze Bandbreite nicht reglementierter sozialer Interaktion. Sie reichte von mutwilliger Zerstörung über begeisterte Annahme bis hin zu Bürgerinitiativen zur Fortsetzung des Projekts.
In Darmstadt (1996) und Bonn (2002) setzten diese Idee anschließend andere Akteure um.

2. Entstehungsgeschichte in Hannover - ein Auftrag und seine Folgen

Im September 2004 beschloss der Verwaltungsausschuss einstimmig den Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN (DS 0930/2004) und beauftragte die Verwaltung, „das Projekt offene Bücherschränke, welches in Bonn, Mainz, Darmstadt und anderen Städten erfolgreich umgesetzt worden ist, auch in Hannover einzuführen. Dabei handelt es sich um ein Projekt der offenen Bücherschränke, die von allen Bürgerinnen und Bürgern eines Stadtteils gemeinsam genutzt werden können. Gespendete Bücher können von allen Interessierten kostenfrei ausgeliehen oder auch gegen andere Bücher ausgetauscht werden. Vorab ist zu prüfen, welcher Standort für dieses Projekt geeignet erscheint, ob es ggf. im Rahmen des Projekts Soziale Stadt eingebunden wird und ob ein Kulturtreff o.a. eine “Patenschaft" übernehmen kann.“

In der Begründung hieß es, dass die offenen Bücherschränke konzeptionell eine „experimentelle Herausforderung“ darstellen, dieses Projekt sowohl Kunst und Bildung im öffentlichen Raum als auch soziale und nachbarschaftliche Prozesse anregt und damit den jeweiligen Stadtteil bereichert.

Beauftragt mit der Umsetzung dieses Auftrags wurde der Bereich Stadtteilkultur. Es dauerte über ein Jahr, bis der erste Bücherschrank aufgestellt und eingeweiht werden konnte. Zu klären waren viele Fragen im Zusammenhang mit dieser „experimentellen Herausforderung“:


- Welches „Schrankmodell“ ist geeignet und finanzierbar?
- Welcher Stadtteil, welcher Ort, welche Fläche?
- Finden sich überhaupt genug BuchspenderInnen?
- Was passiert, wenn etwas kaputt geht, zerstört wird?
- Finden sich Paten für einen Bücherschrank?

Zum Schrank-Modell gab es verschiedene Überlegungen, die aus unterschiedlichen Gründen, wie z.B. Kosten oder Verfügbarkeit nicht weiterverfolgt werden konnten. Nach vielen Recherchen über Bücherschränke in anderen Kommunen und Gesprächen mit möglichen Partnern konnte mit dem Werkstatt-Treff Mecklenheide e.V. eine Tischlerwerkstatt gefunden werden, die Langzeitarbeitslose wieder auf den regulären Arbeitsmarkt vorbereitet. Der Werkstatt- Treff entwickelte einen Prototyp für einen „Offenen Bücherschrank“. Ein Schrank, der für seine Aufgabe geeignet erschien, viele Bücher aufzunehmen, Wind und Wetter zu trotzen, allein im öffentlichen Raum „überlebensfähig“ sowie von jeder und jedem zu bedienen ist und zudem ansprechend aussieht. Der Schrank mit den Maßen 200 x 100 x 60 cm hat insgesamt 8 Meter Bücherregal. Gleichzeitig wurde eine leicht verständliche „Gebrauchsanleitung“ für den Schrank entwickelt, die erklärt, wie der offene Bücherschrank funktioniert. (Anlage 1)

Mit dem Werkstatt-Treff konnte auch ein Partner gefunden werden, der anfallende Reparaturen übernahm, im Laufe der nächsten Jahre aber auch immer wieder Verbesserungen und Optimierungen bezüglich des Materials oder der Funktionalität umsetzte.

Erster Stadtteil, um das Experiment zu starten, wurde Stöcken. Der Schrank fand seinen Standort im November 2005 in der Ithstraße, mitten im Quartier, das im Jahr 2007 Programmgebiet Soziale Stadt wurde. Im nächsten Jahr wurden bereits ein zweiter Schrank in Limmer und ein dritter Schrank in Hainholz eingeweiht. In den folgenden Jahren verkürzten sich die Abstände, denn die Nachfrage aus den Stadtteilen wuchs stetig. Der Werkstatt-Treff Mecklenheide hatte mitunter Lieferschwierigkeiten, sodass eine Warteliste geführt werden musste. Nachdem der erste Schrank aus Mitteln der Stadtteilkultur finanziert wurde, engagierten sich für alle folgenden Schränke Stadtbezirksräte, Quartierfonds, die örtlichen Sparkassen oder andere Spender und Geldgeber. Viele Stadtbezirksräte beschlossen die Aufstellung von Bücherschränken in ihren Stadtbezirken und stellten gleichzeitig die Finanzierung durch eigene Mittel sicher. Mittlerweile stehen im Stadtgebiet von Hannover 33 Bücherschränke. Der Bücherschrank fand auch in der Region Hannover und weit darüber hinaus Interesse. Seit 2005 wurden vom Werkstatt-Treff insgesamt 73 Bücherschränke gefertigt und aufgebaut. Neben vielen lokalen Presseveröffentlichungen wurde über Hannover und die Bücherschranke auch überregional berichtet. (Anlage 2 und 3)

3. Erfahrungen und Erlebnisse

Eine der ersten Erfahrungen nach der Aufstellung des Stöckener Schranks war, dass mit dem Schrank endlich eine Möglichkeit bestand, gelesene Bücher ohne großen Aufwand auch anderen zur Verfügung stellen zu können. Bücher wirft man nicht einfach in den Altpapiercontainer, sondern lagert sie lieber - wenn nötig - an dunklen Orten wie Kellern oder Dachböden. Nach der ersten Pressemeldung gab es daher viele Rückmeldungen, die von: „Endlich kann ich meine Bücher noch an andere weitergeben! Bücher kann man doch einfach nicht wegwerfen….“ über: „In meinem Keller habe ich zwei Kisten mit Büchern, die keiner haben will. Können Sie die bitte abholen?“ bis zu: „Ich möchte einen Schrank für unsere Straße bestellen!“ reichten. Mit anderen Worten: die Resonanz aus der Bevölkerung war überwiegend äußerst positiv. Vereinzelt gab es allerdings auch Rückmeldungen, in denen prophezeit wurde, dass ein solcher Schrank keine Überlebenschance hätte, sondern sicherlich sofort zerstört würde.

Nach gut 10-jähriger Erfahrung kann man jedoch sagen, dass letztere Befürchtung nur in seltenen Fällen eintraf. Die Bücherschränke werden von den StadtteilbewohnerInnen sofort angenommen. Sie werden als Gemeinschaftseigentum, als „unser Bücherschrank“ betrachtet, als öffentliches Angebot im städtischen Raum und man „kümmert“ sich. Die Erstausstattung mit Büchern bei der Eröffnung ist meist opulent und alle Genres bis hin zum Kochbuch sind vertreten. Das Prinzip des Tauschens wird verstanden und praktiziert, auch wenn nicht jeder einzelne gleichermaßen geben und nehmen kann oder die Einschätzung, welche Bücher unbedingt noch gelesen werden sollten, auseinandergeht.

Natürlich kamen und kommen Schäden durch mutwillige Zerstörung vor. Sie stellen aber eine Ausnahme dar. Dabei spielen das Image eines Stadtteils und die Annahme, dass die Bücherschränke in bestimmten Stadtteilen eher beschädigt werden, keine erkennbare Rolle. Grundsätzliche Erfahrung ist: je öffentlicher der Standort, desto besser für den Bücherschrank.

3.1 Größere Schäden oder Vorfälle

In einem Fall wurde der Bücherschrank in Ledeburg von Unbekannten in Brand gesetzt, im anderen Fall wurden in der Silvesternacht in Hainholz Feuerwerkskörper im Bücherschrank gezündet und der Schrank damit unbrauchbar. Im Nachgang eines Fußballspiels in Hannover im Jahr 2013, wurde der Bücherschrank in der Calenberger Neustadt mutmaßlich von frustrierten Fußballfans umgekippt, konnte aber ohne größere Reparaturen wieder aufgestellt werden. Ebenso ein Vorfall in Ahlem, bei dem der Bücherschrank aus der Verankerung gerissen wurde.

Aufgrund mehrerer kleiner Sachbeschädigungen wurde im Jahr 2012 gemeinsam mit allen Beteiligten beschlossen, den Bücherschrank in Ricklingen von seinem Ursprungsstandort an der Wallensteinstraße mehr in den „Vordergrund“ d.h. mehr an die Straße zu versetzen.

3.2 Jährlicher Reparaturaufwand

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass durchschnittlich pro Jahr rund 2.000,00€ für Reparaturen an den Bücherschränken aufgewendet werden müssen. Diese Kosten beinhalten sowohl den Austausch / die Reparatur kleinerer Elemente (wie z.B. Griffe und einzelne Klappen) als auch die Generalüberholung des kompletten Korpus einzelner Schränke.

Verteilt auf alle Bücherschränke bedeutet dies, ein Schrank verursacht im Jahr durchschnittlich Reparaturkosten in Höhe von rund 60,00€.

3.3 Bücher machen Freude – Verschenken, entdecken, tauschen

Wann ist ein Bücherschrank erfolgreich? „Erfolgreich“ bedeutet in diesem Fall:


-
Wie hoch ist die Nutzungsintensität und Anzahl der NutzerInnen?
- Wechselt der Buchbestand häufig und gibt es Bücher für
unterschiedliche Zielgruppen und Interessen?
- Ist der Schrank ein Treffpunkt für Nachbarn, ein Ort für Begegnung und Kommunikation?
- Übernehmen die Menschen Verantwortung für diesen öffentlichen Raum und kümmern sich darum, dass alle ihn nutzen können?

Neben den Erfolgsfaktoren „Standort, Publikumsverkehr, Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit“ ist ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor die „Bücherschrankpatin / der Bücherschrankpate“. Paten können sowohl Privatpersonen, Geschäftsleute, Initiativen, Vereine oder Institutionen sein. Das freiwillige Engagement für den Bücherschrank bedeutet:


- Regelmäßige Besuche und Kontrolle des Buchbestands;
- Auffüllen mit neuen Büchern, wenn die Regale leer sind;
- Aussortieren von nicht mehr lesbaren und kaputten Büchern
- Ab und zu sauber machen und kleine Schäden melden

Das Engagement für einen Schrank ist jedoch nicht allein auf die jeweiligen Paten beschränkt. Viele Menschen, die die Schränke regelmäßig nutzen, fühlen sich verantwortlich, melden von sich aus, wenn etwas kaputt ist oder sprechen z.B. diejenigen an, die ihrer Meinung nach „zu viele“ Bücher aus dem Schrank nehmen. Bezogen auf die o.g. Erfolgskriterien sind die Bücherschränke sicherlich unterschiedlich „erfolgreich“ insbesondere bezogen auf den Bestand an Büchern. Manche Schränke haben einen aktuelleren oder breiteren Buchbestand als andere. Dies kann jedoch auch ein temporärer Eindruck sein. Eine Erhebung dazu gibt es nicht.

Da an jedem Schrank eine Telefonnummer der Stadtverwaltung zu finden ist, gibt es einige Anrufe von BücherschranknutzerInnen. Neben verschiedenen kleinen Schäden, die darüber gemeldet werden, kommen dann allerdings auch Fragen, die deutlich machen, wie vielfältig die Nutzungen und auch Probleme sein können. Da wird z.B. gefragt,



- ob man den Schrank auch als Ort für das Bookcrossing nutzen dürfe
(Antwort: natürlich!)
- ob die Stadtverwaltung bitte Strafanzeige wegen Diebstahl stellen könne, weil aus einem Schrank innerhalb einer Stunde mindestens drei Regale leergeräumt wurden (Antwort: das wird schwierig….)
- wo bitte der Geo-Cash abgeblieben sein könnte, den man gestern im
Bücherschrank deponiert hätte?
- in welchem Schrank gerade Platz für zwei Bücherkisten wäre? Der, vor dem man stehen würde, wäre schon voll.

Auch wenn bei manchen Gesprächen eine gewisse Enttäuschung durchklingt, seine Bücher gerade jetzt nicht loszuwerden oder ein Gegenstand vermisst wird, immer wird im Verlauf des Gesprächs betont, wie wichtig die Schränke für alle geworden sind, wie stolz man sie auch Gästen aus anderen Städten zeigt und wie schön es ist, Bücher auf diese Art in Umlauf zu bringen und dann wieder ein gutes Buch mitzunehmen (obwohl man das eigentlich gar nicht wollte).

4. Verteilung im Stadtgebiet






Ort
Adresse
Aufstellung
andere Beteiligte
1
Stöcken
Ithstraße / Stadtteilradioladen
Nov. 05
GBH, Quartiersmanagement Stöcken
2
Limmer
Tegtmeyerstraße U-Limmerschleuse
Sep. 06
StBR Linden-Limmer, AG Limmerscher Vereine
3
Hainholz
Voltmer-/Bömelburgstraße, Alice-Salomon-Schule
Nov. 06
Quartiersfond Hainholz, Schülerfirma Paul-Dohrmann-Schule
4
Calenberger-Neustadt
Neustädter Markt
Sep. 07
StBR Mitte, Sparkasse
5
List
Jakobistraße 31
Nov. 07
StBR Vahrenwald-List
6
Mitte
Marktkirche/-platz
Sep. 07
StBR Mitte, Sparkasse
7
Davenstedt
Davenstedter Marktplatz
Jun. 08
StBR Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Sparkasse, Hann. Volksbank
8
Ahlem
Wunstorfer Landstraße 50a, Martin-Luther-Kirche
Sep. 08
StBR Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Sparkasse, Hann. Volksbank
9
Linden-Süd
Charlottenstraße, Haspelmathstraße
Dez. 08
Stadtteilaktivkasse, StBR Linden-Limmer
10
Bothfeld
Kurze-Kamp-Straße/ ggü Einsteinstraße
Apr. 09
StBR Bothfeld, KT Bothfeld
11
Ricklingen
Wallensteinstr. ggü.Butjerbrunnenplatz
Apr. 09
StBR Ricklingen, Sparkasse
12
Bornum
Ludwig-Gleue-Weg/Im Dorfe
Apr. 09
StBR Ricklingen, Sparkasse
13
Kleefeld
Ebellstraße/ ggü. Schaperplatz
Aug. 09
StBR Buchholz-Kleefeld
14
Bult
Rimpaustraße / an der Melanchthonkirche
Okt. 09
StBR Südstadt-Bult, Srarkasse
15
Herrenhausen
Herrenhäusener Straße 78
Nov. 09
StBR Herrenhausen-Stöcken
16
Döhren
Fiedelerplatz
Mrz. 10
StBR Döhren Wülfel, Fa. Kellner-Bau
17
Buchholz
Bussestraße/Läuferweg
Okt. 10
StBR Buchholz-Kleefeld
Ledeburg
(zurzeit nicht in Betrieb)
Am Fuhrenkampe /Immelmannstr.
Nov. 10
StBR Herrenhausen-Stöcken
18
Nordstadt
Tulpenstraße/Engelbosteler Damm
Jun. 11
StBR Nord
19
Südstadt
Stephansplatz
Jun. 11
StBR Südstadt-Bult
20
Linden-Nord
Pfarrlandstraße / -Platz
Jun. 11
StBR Linden-Limmer
21
Misburg
Anderter Straße
Sep. 11
Volksbank
22
Bemerode
Bemeroder Rathausplatz
Sep. 11
StBR Kirchrode-Bemerode-Wülferode
23
Anderten
Am Tiergarten
Okt. 11
StBR Misburg-Anderten
24

Badenstedt
Körtingsdorf 1
Okt. 11
StBR Ahlem-Badenstedt-Davenstedt
25
Vogelsiedlung
Milanstraße /Schwalbenflucht
Apr. 12
StBR Kleefeld-Groß-Buchholz
26
List II
Liliencronplatz
Mai. 12
StBR Vahrenwald-List
27
Kirchrode
Jun. 12
StBR Kirchrode-Bemerode-Wülferode
28
Sahlkamp
Elmstraße
Okt. 12
StBR Bothfeld
29
Zoo
Friedenskirche, Schackstraße
Nov. 12
HochTief, GBH, Kind, Schröder-Köpf
30
List III
Huneausstraße
Mai. 13
StBR Vahrenwald-List
31
Wülfel
Hildesheimer Str.380
Dez 12
StBR Döhren Wülfel
32
Vahrenwald
Jahnplatz
Sep 14
StBR Vahrenwald-List
33
Vahrenheide
Vahrenheider Markt
Jul 15
StBR Bothfeld Vahrenheide

5. Perspektiven

Am 18.03.2016 wird ein weiterer Bücherschrank im Stadtteil Waldheim und damit der 34. Schrank in Betrieb genommen.

Für 2016 ist geplant, eine Befragung an ausgewählten Standorten durchzuführen, die das Nutzungsverhalten bezüglich der Bücherschränke genauer beleuchtet und auch die Effekte von Tauschen, Teilen und Wiederverwenden untersucht.

Zudem sollen verschiedene Anregungen von BücherschranknutzerInnen auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden. So wurde z.B. vorgeschlagen, zukünftig auch ein Regal für Hörbücher und CDs einzurichten, das entsprechend umgestaltet werden sollte. Vorgeschlagen wurde ebenfalls, eine geeignete Möglichkeit zu finden, mehr Kinderbücher präsentieren zu können. Hierzu werden ebenfalls Überlegungen angestellt und praktikable Umsetzungsmöglichkeiten geprüft.


6. Bücherschränke weltweit

Da es mittlerweile weltweit Bücherschränke in vielen verschiedenen Varianten gibt, existiert natürlich auch eine entsprechende Internetplattform. Unter https://openbookcase.org/map sind alle bekannten Bücherschränke auf einer Weltkarte mit Standortkoordinaten und Kurzbeschreibung verzeichnet. Hannover ist mit allen Schränken dabei!

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die offenen Bücherschränke richten sich gleichermaßen an alle Geschlechter. Alle haben zu jeder Zeit Zugang und können den Schrank benutzen. Der Aspekt des subjektiven Sicherheitsempfindens wird bei der Auswahl der Standorte berücksichtigt.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

43.2 
Hannover / 29.02.2016