Drucksache Nr. 0458/2019 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage von Ratsherrn Tobias Braune zu Elektrofahrzeugen
in der Ratssitzung am 28.02.2019, TOP 3.5.4.

Inhalt der Drucksache:

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0458/2019 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage von Ratsherrn Tobias Braune zu Elektrofahrzeugen
in der Ratssitzung am 28.02.2019, TOP 3.5.4.

Im Umsetzungskonzept zur Elektromobilität in Hannover hat die Verwaltung die Zahlen für Elektromobile extrapoliert und geht von 4600 Fahrzeugen 2019 aus und 2025 mit 21000 Fahrzeugen.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:

Mit welchem Investitionsvolumen rechnet die Verwaltung bis 2025 für den Netzausbau?

Fachleute gehen davon aus, dass auch die Trafoleistung nicht ausreicht. Bis wann soll die Erweiterung/ der Umbau abgeschlossen sein?

Geht die Verwaltung von einer weiteren gestaffelten Preiserhöhung des Strompreises für Privathaushalte bis 2025 aus?

Mit besten Grüßen

Tobias Braune

Text der Antwort


Im Umsetzungskonzept zur Elektromobilität in Hannover hat die Verwaltung die Zahlen für Elektromobile extrapoliert und geht von 4600 Fahrzeugen 2019 aus und 2025 mit 21.000 Fahrzeugen.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:


Frage 1: Mit welchem lnvestitionsvolumen rechnet die Verwaltung bis 2025 für den Netzausbau?

Soweit es sich um das lokale Stromverteilnetz in Hannover handelt, ist dies Aufgabe der enercity Netz GmbH. Die Anpassung des Netzes an die Anforderungen ist eine laufende Aufgabe der Netzbetreiberin.

Die enercity Netz GmbH rechnet bis 2025 nicht mit erheblichen Investitionen für den Netzausbau aufgrund der Zunahme der E-Mobilität. Es sind noch genügend Netzreserven in der betroffenen Spannungseben zur Verfügung. Eine angemessene Erneuerungsrate im Netz ermöglicht den Austausch von Engpässen.

Frage 2: Fachleute gehen davon aus, dass auch die Trafoleistung nicht ausreicht. Bis wann soll die Erweiterung/ der Umbau abgeschlossen sein?

Die vorhandenen Kapazitäten der Transformatorenflotte sind für die derzeitigen Ladebedürfnisse von Elektrofahrzeugen im hannoverschen Stromnetz ausreichend.

Soweit einzelne Liegenschaften, z. B. bei Umrüstung der Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge oder bei Ausweitung des Ladeangebots in Hotels, ihre Kapazitäten erhöhen müssen, geschieht dies zeit- und bedarfsgerecht. Dasselbe gilt für Quartiere und Stadtteile. Selbst ein heute planbarer Ausbau wie für das neue Baugebiet Kronsberg-Süd kann nach einigen Jahren Anpassungen an höhere Bedarfe erfordern. Somit wird es ein planbares Ende des Aus- und Umbaus im Stromnetz nicht geben, solange der Markt mit batteriebetriebenen Fahrzeugen und/oder anderen stromverbrauchenden Produkten nicht gesättigt ist. Ein Umbau bzw. eine Erweiterung geht also über das Jahr 2025 hinaus.


Frage 3: Geht die Verwaltung von einer weiteren gestaffelten Preiserhöhung des Strompreises für Privathaushalte bis 2025 aus?

Die Strompreisentwicklung obliegt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben dem Markt. Aussagen zu möglichen Entwicklungen trifft die Verwaltung nicht.

Aus Sicht von enercity wird vermutlich mehr noch als die E-Mobilität die sich wandelnde Erzeugungsseite die Preise zukünftig beeinflussen. Generell wirkt eine Vielzahl von Faktoren auf die Bildung des Strompreises.