Antrag Nr. 0441/2015:
Antrag von Martin Zierke - Mitglied der SK Limmer - zu Drucks. Nr. 0123/2015 (Ausbau der Wunstorfer Straße zwischen Franz-Nause-Straße und Harenberger Straße)

Inhalt der Drucksache:

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Antrag von Martin Zierke - Mitglied der SK Limmer - zu Drucks. Nr. 0123/2015 (Ausbau der Wunstorfer Straße zwischen Franz-Nause-Straße und Harenberger Straße)

Antrag:

Änderungsantrag zu DS 0123-2015 "Ausbau der Wunstorfer Strasse":
Die Verwaltung wird gebeten, die Planungen zum Ausbau der Wunstorfer Strasse wie
folgt zu ändern:
1. Sowohl auf der Nordseite als auch auf der Südseite soll der Bereich für die Radfahrer in einer Breite von mindestens 1,5m (besser bis zu 2,0m) hergestellt werden. Der Bereich für die Radfahrer soll explizit als Radweg, hilfsweise als Schutzstreifen, auf der Fahrbahn ausgeführt werden und auffällig markiert werden (z.B. in Rot). Eine ausreichender Sicherheitsabstand zu den Gleisen der Straßenbahn ist selbstverständlich.
2. Auf der Südseite soll vor den Grundstücken mit den Hausnummern 27, 33 und 35 auf die Ausweisung von Parkstreifen verzichtet werden. Möglicherweise werden dadurch einige Parkplätze entfallen.
3. Die Fußgängerampel in Höhe der Einmündung Epperstraße soll erhalten bleiben.
4. Vielleicht könnten für Einsatzfahrzeuge der Polizei (PI West) je Richtung 1 oder 2 Stellplätze explizit reserviert werden, um im Notfall einen möglichst zügigen Start in den Einsatz zu ermöglichen.

Begründung/Erläuterung:

Zu 1. und 2.
Die beantragte Änderung der Planung stellt nach allen in der Sitzung der "Kommission Sanierung Limmer" am 2015-02-02 geäußerten Argumenten (z.B auch vom ADFC) einen guten Kompromiss zwischen den Interessen aller am Straßenverkehr Beteiligten dar.

Weiterhin ist in diesen Antrag der Wunsch der Politik / Verwaltung integriert, im Straßenverkehr, besonders im Hinblick auf die geplante Bebauung auf dem "Wasserstadtgelände", den Anteil von Radfahrern und Fußgängern am sogenannten "Modal Split" zu erhöhen (vgl. hierzu z.B. das Verkehrsgutachten zur Bebauung der "Wasserstadt" (Drucks. Nr. 2218/2014 ) aus der Sitzung der "Kommission Sanierung Limmer" am 2014-11-24 und der Workshop Verkehr zur Wasserstadt Limmer am 2015- 02-09).

Auf der Fahrbahn fahrende Radfahrer sind für andere Verkehrsteilnehmer, besonders
· Pkw-Fahrer in der gleichen Richtung und an Einmündungen, besser sichtbar als auf einem Hochbord fahrende Radfahrer.

Die Herstellung des Radweges auf der Fahrbahn vermeidet auch Konflikte mit Fußgängern, die z.B. die Straße überqueren und dabei zwischen parkenden Pkws und Fußweg nahende Radfahrer wenig / nicht beachten oder mit Beifahrern von parkenden Pkws, die beim Öffnen der Beifahrertür / beim Gang zum Pkw auf einem Hochbord vorbeifahrende Radfahrer nicht beachten / übersehen.

Zu 3.


U.a. bedingt durch den Supermarkt erfolgen die Hauptüberquerungen von Fußgängern ungefähr an der bisher vorhandenen Stelle. Eine Verlegung an die Einmündung der Franz-Nause-Straße würde besonders für mobilitätseingeschränkte Personen einen erheblich Umweg bedeuten, was viele ungesicherte Überquerungen an der derzeitigen
• Stelle zur Folge hätte.

Martin Zierke