Informationsdrucksache Nr. 0409/2011:
Umsetzung und Wirkungen des Stadtbezirksmanagements in Hannover

Informationen:

verwandte Drucksachen:

0409/2011 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Nachrichtlich:

  • Ratsversammlung
  • Stadtbezirksrat Ricklingen

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverInformationsdrucksache-ZeichenInformationsdrucksache
In die Stadtbezirksräte 01 - 13
An die Damen und Herren des Rates
 
Nr.
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0409/2011
1
 
BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt

Umsetzung und Wirkungen des Stadtbezirksmanagements in Hannover

In der Anlage legt die Verwaltung den Evaluationsbericht zu Umsetzung und Wirkungen des Stadtbezirksmanagements in Hannover vor.

Zum 01.Juli 2008 wurde in allen dreizehn Stadtbezirken Hannovers jeweils ein/e Stadtbezirksmanager/in eingesetzt mit dem Ziel, das Verwaltungshandeln auf der Stadtbezirksebene zu verbessern. Das Gesamtkonzept wurde in der Informationsdrucksache 3017/2007 vorgestellt und eine detaillierte Auswertung der Wirksamkeit des Stadtbezirksmanagements für das Frühjahr 2011 angekündigt, in der Nachholbedarfe bzw. Notwendigkeiten einer Neujustierung in einzelnen Bereichen – Aufgabenstellung, Organisationsstrukturen, Ressourcenausstattung - identifiziert werden sollten.

Diese Evaluation wurde im zweiten Halbjahr 2010 durch das Deutsche Institut für Urbanistik durchgeführt. Die Ergebnisse sind zusammengefasst in der beiliegenden Kurzfassung „Umsetzung und Wirkungen des Stadtbezirksmanagements in Hannover“, darüber hinaus wird der ausführliche Evaluationsbericht den Fraktionsgeschäftsstellen in je einem Exemplar zur Verfügung gestellt.

Da das Stadtbezirksmanagement zu Beginn der Evaluation erst zwei Jahre bestand, das Wachsen von Beziehungen und Netzwerken in den Stadtbezirken sowie die Entwicklung von Formen und Routinen der Zusammenarbeit eine erhebliche Zeit benötigen, ist die aktuelle Auswertung als Zwischenbilanz des bisher erreichten Umsetzungsstandes zu werten.

Die Evaluationsergebnisse machen deutlich, dass insbesondere die Akteure in den Stadtbezirken sehr positive Rückmeldungen zum Stadtbezirksmanagement gegeben haben, weil dadurch Ansprechpartner für ihre Anliegen geschaffen wurden. Auch die Stadtbezirkspolitik beurteilt die neue Dienstleistung überwiegend als hilfreich, insbesondere wegen des verbesserten Informationsflusses und der teilweise sehr vereinfachten Behebung gemeldeter Mängel. Innerhalb der Verwaltung werden der verbesserte stadtbezirksbezogene Informationsaustausch sowie die Informationsvermittlung in die Stadtbezirke durch das Stadtbezirksmanagement geschätzt.

Insgesamt belegt die Evaluation, dass sich das Stadtbezirksmanagement als Instrument für eine stärkere Orientierung des Verwaltungshandelns an Lebenslagen vor Ort bewährt hat.

Die Untersuchung hat jedoch auch Anregungen ergeben für die zukünftige Weiterentwicklung des Stadtbezirksmanagements, diese werden aufgegriffen. U.a. besteht erkennbar Anlass, die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung zu verbessern. Eine Arbeitsgruppe aus den Fachbereichsleitungen und Mitarbeitern des Stadtbezirksmanagements erarbeitet daher aufgrund der Handlungsempfehlungen des Evaluationsberichtes Vorschläge zur Intensivierung der verwaltungsinternen stadtbezirksbezogenen Zusammenarbeit. Die von der Mehrzahl der Befragten innerhalb der Verwaltung nicht als zielführend beurteilten Stadtbezirkskonferenzen mit den Fachbereichsleitungen werden zukünftig nicht mehr stattfinden, statt dessen sollen Themenstellungen und Handlungsbedarfe eher anlassbezogen in Arbeitstreffen mit Fachbereichsvertretungen erörtert werden. Außerdem soll die vorhandene Organisationsverfügung überarbeitet werden. Ergänzende Fortbildungen werden die Stadtbezirksmanager/innen bei der weiteren Entwicklung unterstützen.

Auf Grundlage der Evaluationsergebnisse beabsichtigt die Verwaltung die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Stadtbezirksmanagements. Die im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts 2010 bis 2012 (HSK VII) vorgesehene Reduzierung um 250.000,- € im Bereich Rats- und Stadtbezirksangelegenheiten (DS 1858/2009) soll daher nicht zu Lasten des Stadtbezirksmanagements erfolgen, sondern an anderer Stelle im Personalkostenansatz erbracht werden.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten


Das Stadtbezirksmanagement trägt dafür Sorge,
  • dass im Sinne von gender mainstreaming die Lebensrealität von Frauen und Männern bei allen auf den Stadtbezirk bezogenen Entscheidungen und in der eigenen Organisation berücksichtigt wird und
  • dass die interkulturelle Öffnung auf Stadtbezirksebene weiter vorangetrieben wird.

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Hannover / 02.03.2011