Antrag Nr. 0404/2004:
Antrag der FDP-Fraktion zur Umgestaltung Mittelstreifen Bishofsholer Damm

Informationen:

verwandte Drucksachen:

0404/2004 (Originalvorlage)
 > 1. Stellungnahme zur Originalvorlage

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

FDP-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der FDP-Fraktion zur Umgestaltung Mittelstreifen Bishofsholer Damm

Antrag,

Umgestaltung Mittelstreifen Bischofsholer Damm

Die vom zuständigen Fachbereich geplante massive Abholzung und Umgestaltung des Mittelstreifens Bischofsholer Damm, entsprechend der Drucksache 15-0040/2004, werden nicht durchgeführt.

Begründung

Von der Verwaltung wurde am 11.02.2004 vor Ort eine Bürgerinformation durchgeführt. Obwohl die Anlieger erst einen Tag vorher informiert wurden, haben über 25 Bürgerinnen und Bürger daran teilgenommen. Nach längerer und intensiver Diskussion stand fest, dass keiner der Anlieger eine Änderuna .des jetzigen Zustandes will.

Der derzeitige Bewuchs des Mittelstreifens hat sich im Laufe der Zeit zu einem natürlich gewachsenen, artenvielfältigen Biotop entwickelt. Dieses erhaltenswerte Biotop, das nur geringfügiger Pflege bedarf, ist, gegenüber der geplanten Umgestaltung und der nachfolgenden Pflege, weitaus kostengünstiger und biologisch nachhaltiger.

Die äußerst dichte Gehölzstruktur, die in vielen Jahren durch natürlichen Wachstum entstanden ist, schätzen die Anlieger besonders, weil:


• Der dichte Bewuchs weitestgehend die Passage von Fußgängern und Kindern über die Straße verhindert. Dadurch besteht an dieser verkehrsreichen und schnell befahrenen Straße ein natürlicher Unfallschutz.
• Besonders im Sommer, die dichte Belaubung von den Anliegern als wirksamer Lärm- und Sichtschutz empfunden wird.
• Die Gehölzpflanzung im gesamten Straßenbereich als angenehme, grüne Wand wahrgenommen wird.
• Die Lichtundurchlässigkeit der laubabwerfenden Sträucher die Ansiedlung von zahlreichen Frühlingsblühern am Boden begünstigt. So wachsen in dieser Naturoase u.a. Märzveilchen, Goldstern, Krokusse, Scilla, Alyssum, Frühlingslerchensporn, Silberdollar, Himmelsschüssel, Meerzwiebeln und gelber Lerchensporn.
• Die Qualität der vorhandenen Sträucher, wie z.B. Kanadische Felsenbirne, Kornelkirsche, Schneebail, Spiraea, Mahonia, Liguster, Feldahorn, Sämlinge von Goldregen usw., eine artenvielfältige Vegetation bilden.
• Der vorhandene Bewuchs zahlreichen Singvögeln Nistplätze und anderen Tieren einen sicheren Lebensraum bietet.
• Das Zurückschneiden der Sträucher an den Fahrbahnseiten, einmal im Jahr, auf längere Sicht kostengünstiger als die geplanten umfangreichen und teuren Umbauten ist.



Patrick Döring
Fraktionsvorsitzender