Anfrage Nr. 0351/2008:
Anfrage der CDU-Fraktion zu Holzverbrennung - Staub - Feinstaub

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der CDU-Fraktion zu Holzverbrennung - Staub - Feinstaub

Seit einiger Zeit wird immer stärker für das Heizen mit Holz einschließlich der besonderen Form von "Pellets" geworben.

Holz hat einen geringen Schwefelgehalt und setzt daher bei seiner Verbrennung weniger Schwefeldioxid frei als Heizöl und Kohle. Darüber hinaus ist die Holzverbrennung CO2-neutral, da sie nur die Menge an Kohlendioxyd freisetzt, die beim Heranwachsen der neu begründeten Wälder wieder gebunden wird. Dies ist der Unterschied zur Verbrennung fossiler Brennstoffe, bei der das in geologischen Zeiträumen gebundene CO2 in vergleichsweiser kurzer Zeit in die Atmosphäre abgegeben wird.

Wegen der niedrigen Verbrennungstemperatur entstehen außerdem weniger Stickoxide als in öl-, kohle- oder gasgefeuerten Anlagen (Heizung).

Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Hat die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover bei diesen positiven Gesichtspunkten der Holzverbrennung den ausstoß von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen sowie auf die damit einhergehende Staubbelastung der Atmosphäre berücksichtigt und wenn ja, wo und wie wird der Verbraucher darauf hingewiesen?

2. Gibt es Erkenntnisse über die Höhe der Staub- und der Feinstaubbelastung in Hannover durch Holzverbrennung? Wenn ja, wie hoch sind diese Werte?

3. Sollte nach Auffassung der Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover aus Umweltgesichtspunkten auf Werbung für die Holzverbrennung verzichtet werden?


Rainer Lensing
Vorsitzender