Anfrage Nr. 0347/2008:
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur vorschulischen Sprachförderung des Landes Niedersachsen

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur vorschulischen Sprachförderung des Landes Niedersachsen

Parallel zum Konzept der Stadt Hannover für die flächendeckende Sprachförderung in Kindertagesstätten hat die nds. Landesregierung ein Programm zur Sprachförderung für Vorschulkinder durch die Schule entwickelt. Zunächst für ein halbes Jahr vor Schulbeginn konzipiert, wurde 2006 die Förderung auf ein Jahr ausgeweitet.
Da diese Förderung Kinder betrifft, die in Kindertageseinrichtungen betreut werden, kommt es nicht selten zu empfindlichen Störungen im Tagesablauf der Kinder und dem Kita-Alltag. Organisatorisch ist sowohl für die Kita, als auch für die Schulen problematisch, alle Interessen der verschiedenen Institutionen zu berücksichtigen.


Wir fragen hierzu die Verwaltung:
1. Die jeweiligen Förderprogramme der Stadt und des Landes zur Sprachförderung beziehen sich auf die gleichen Kinder. Sind die Programme sinnvoll aufeinander abgestimmt und ergänzen sie die Arbeit in der jeweiligen Einrichtung konstruktiv im Interesse der Kinder?
2. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der vorschulischen Sprachförderung des Landes und dem Wegfall des muttersprachlichen Unterrichtes in den Schulen Hannovers?
3. Welche Möglichkeiten hat und nutzt die Verwaltung der Stadt Hannover im Austausch mit dem Kultusministerium, damit die vorschulische Sprachförderung des Landes sinnvoll im Interesse der Kinder und der durchführenden Einrichtungen in Hannover eingesetzt wird?



Lothar Schlieckau, Fraktionsvorsitzender