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dem Umbau des Nord-West-Ausganges Hauptbahnhof zwischen Rundestraße und
Lister Meile, wie in Anlage 1 dargestellt, sowie dem Baubeginn und der Mittelfreigabe zuzustimmen.
- Anhörungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 94 (1) Nr.1 und 4 NKomVG in Verbindung mit § 10 Abs.1 Nr. 1 und 4 der Hauptsatzung
- Entscheidungsrecht des Verwaltungsausschusses gemäß § 76 Abs. 2 NKomVG
Finanzielle Auswirkungen
Finanzhaushalt
Investitionsmaßnahme I.54101.028
Bezeichnung Gemeindestraßen / Nord-West-Ausgang Hauptbahnhof
Ansatz 2011 500.000 €
Genderspezifische Aspekte und Belange wurden bei der geplanten Maßnahme beachtet.
Im Rahmen der Planung der Maßnahme wurden Fragen der sozialen Sicherheit (Beleuchtung) und die behindertengerechte Gestaltung geprüft. Die Ergebnisse sind in die Planung eingeflossen.
Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme betragen 500.000 €.
In den dargestellten Kosten sind Ausgaben für Straßenabläufe und Anschlussleitungen in Höhe von ca. 25.000 € nicht enthalten. Diese werden nicht über die Investitionsmaßnahme, sondern über den Haushalt der Stadtentwässerung abgewickelt und finden im Rahmen der jährlichen Betriebsabrechnung der Stadtentwässerung Berücksichtigung.
1. Ausgangslage
Als Projekt Nord-West-Ausgang wird der Bereich des direkten Ausganges aus dem Hauptbahnhof bis zur Lister Meile und von der Rundestraße bis an das neu erstellte Fahrradparkhaus bezeichnet. Diese Fläche ist derzeit mit unterschiedlichen Funktionen belegt. Einerseits erfolgt von der Rundestraße die Zufahrt in das Parkhaus der HRG, die Entsorgung der Müllstation des Hauptbahnhofes, die Anlieferung des Hauptbahnhofes und die Erschließung der Kurzparkplätze der Deutschen Bahn. Zusätzlich besteht ein starker Fußgängerverkehr auf der Fläche vom Hauptbahnhof zum Einkaufszentrum von Kaufland.
Im heutigen Zustand kommt es relativ häufig zu Konflikten zwischen den einzelnen Nutzungen.
Die Befestigungen sind im derzeitigen Zustand größtenteils als Fahrflächen befestigt und durch Hochborde abgegrenzt, somit ergibt sich für Fußgänger ein unzureichender Komfort in der Nutzung und gerade auch mobilitätseingeschränkte Nutzer können die Platzfläche nur sehr umständlich passieren.
Der alte Baumbestand mit insgesamt 12 Platanen lässt durch einen sehr hohen Wurzelansatz eine breitflächige Nutzung des Platzes nicht zu, da in diesen Bereichen der Untergrund nicht gepflastert werden kann.
2. Beschreibung des Vorhabens
Es ist geplant, die Fläche des Nord-West-Ausganges um die Spindel des Parkhauses und das neu erstellte Fahrradparkhaus zwischen Rundestraße und Lister Meile neu zu gestalten und die unterschiedlichen Nutzungen neu zu ordnen.
Die Zufahrt zum Parkhaus erfolgt weiterhin zweispurig von der Rundestraße und wird um ca. 15 m in Richtung Nord-West versetzt.
Die Ausfahrt aus dem Platzbereich wird, wie im derzeitigen Zustand über die Bushaltestelle an der Lister Meile erfolgen.
Insgesamt ist geplant den Platzbereich niveaugleich auszubauen und mit einer hellen Betonsteinplatte 20/20 in wassergestrahlter Oberfläche zu befestigen, unterteilt mit dunkleren Streifen ebenfalls mit Betonsteinplatten wassergestrahlt.
Die Kurzzeitparkplätze werden analog zum Vorplatz des Hauptbahnhofes mit Stahlnägeln gekennzeichnet.
Für die Taxenstände wurde entlang der Rundestraße auf der Nebenanlage ein Bereich vorgesehen, um ca. 9 Taxen abzustellen, gekennzeichnet ebenfalls mit Stahlnägeln.
Um die Platzfläche auch im Bereich der Platanen für alle auftretenden Wegebeziehungen zwischen Ausgang Hauptbahnhof und dem Gelände des geplanten Zentralen Omnibusbahnhofes bzw. des Gebäudes von Kaufland besser nutzbar gestalten zu können, ist geplant, die vordere Reihe der Platanen zu entfernen. Durch den sehr hohen Wurzelansatz der bestehenden Platanen ist eine Befestigung unter den Bäumen nicht möglich ohne die Bäume langfristig zu schädigen. Somit wurde eine Variante gewählt, die einen Teil der Platanen erhält und in die Platzgestaltung gestalterisch integriert und durch den Wegfall der vorderen Platanenreihe die Begehbarkeit gerade auch für mobilitätseingeschränkte Nutzer gewährleistet. Mit dieser Variante ist das Erscheinungsbild in Blickrichtung auf die Spindel des Parkhauses weitestgehend erhalten. Die vordere entfallene Baumreihe wird ersetzt durch Baumpflanzungen mit einem erheblich niedrigeren Wurzelansatz, geschützt und eingefasst mit begehbaren Baumscheiben. Die bestehende Baumreihe mit vier Platanen wird in einem Hochbeet eingefasst durch eine ansprechende Sichtbetonumrandung. Zusätzlich werden auf dieser Umrandung Sitzgelegenheiten vorgesehen.
Außerhalb der Lauf- und Fahrzonen werden wieder Fahrradbügel in gleicher Anzahl wie im Bestand installiert.
Die Beleuchtung wird im Rahmen des Ausbaues erneuert. Es ist geplant, im Bereich des Platzes die Leuchtenköpfe zu ersetzen bei Beibehaltung der Maststandorte und im Bereich der verlegte Parkhauszufahrt auch die Maststandorte der neuen Situation anzupassen.
Der Entwurf ist in Anlage 1 dargestellt.
3. UVP
Durch den Umbau des Nord-West-Ausganges Hauptbahnhof wird die städtebauliche Qualität dieser Fläche und der Umgebung gesteigert. Die Verkehrssicherheit sowie die Verkehrsqualität erhöhen sich für alle Verkehrsteilnehmer.
Negative Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes gehen von der Maßnahme nicht aus.
4. Bauzeit / Bauablauf
Es ist geplant, die Baumaßnahme im Jahr 2012 zu beginnen.