Drucksache Nr. 0265/2004:
Straßenbenennung im Stadtteil Groß-Buchholz

Inhalt der Drucksache:

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0265/2004
1
 

Straßenbenennung im Stadtteil Groß-Buchholz

Antrag,

folgende Straßenbenennung zu beschließen:

Die private Stichstraße, die im östlichen Bereich von der Gehägestraße abzweigt und in südliche Richtung verläuft, erhält den Namen Henriettenweg.


Kartenübersicht siehe Anlage

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen dient insbesondere der Ordnungsfunktion im Sinne der Orientierung innerhalb des Straßengeflechts. Als Kennzeichnung einer Sache eröffnet der Straßenname keine persönlichkeitsrechtliche Betrachtung. Die Landeshauptstadt Hannover ist insbesondere durch den Ratsbeschluss vom 09.12.1999, DsNr. 2810/99 -"Bei Straßenneubenennungen und bei notwendigen Umbenennungen sollen verstärkt weibliche Persönlichkeiten berücksichtigt werden"- bestrebt, vorrangig Frauennamen bei Benennungen umzusetzen. Insoweit erfolgt bei jeder Benennung nach zu ehrenden Persönlichkeiten eine Einzelfallprüfung.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

Begründung des Antrages

Über die Stichstraße werden ausschließlich Gebäude der Henriettenstiftung erschlossen, die bisher die Bezeichnungen Gehägestraße 6, 8 und 10 haben.

Aufgrund weiterer Bautätigkeiten in diesem Bereich, soll mit der eigenständigen Benennung der Privatstraße eine eindeutigere Zuordnung und somit ein zweifelsfreies Auffinden der Gebäude sicher gestellt werden. Mit der Benennung wird die Änderung der Bezeichnungen für die Gebäude der Henriettenstiftung, Gehägestraße 6, 8 und 10, erforderlich.

Die Henriettenstiftung ist über die Benennung und der damit verbundenen Adressenänderung informiert und unterstützt die eigenständige Benennung in Henriettenweg. Der Bereich wird bereits jetzt allgemein Henriettenviertel genannt.

Henriette, Herzogin von Württemberg, geboren am 22.04.1780 als Tochter des Fürsten Karl von Nassau-Weilburg in Kirchheim-Bolanden (Pfalz), ist die Namensgeberin der Henriettenstiftung Hannover. Sie heiratete 1797 Herzog Ludwig von Württemberg. Herzogin Henriette verstarb am 02.01.1857 und hinterließ ihrer Enkelin Marie, Königin von Hannover, 6000 Taler. Mit diesem Nachlass wurde der Grundstock für die Kranken- und Altenpflege der Henriettenstiftung in Hannover gelegt. Am 01.07.1859 unterzeichnete Königin Marie die Gründungsurkunde der Stiftung und nannte diese Stiftung zu Ehren ihrer Großmutter Henriettenstiftung.

Herzogin Henriette gründete und unterstützte zahllose Einrichtungen zum Schutz und zur Hilfe von Vernachlässigten und Bedürftigen im Umkreis ihres Wohnsitzes Kirchheim unter Teck, östlich von Stuttgart.

Quelle: Neue Wege, alte Ziele: 125 Jahre Henriettenstiftung, Wolfgang Helbig
62 .14 (alt), 61.21 (neu)
Hannover / 02.02.2004