Drucksache Nr. 0248/2018:
Mitgliedschaft der Landeshauptstadt Hannover in der European Science Engagement Association (EUSEA)

Informationen:

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0248/2018 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Nachrichtlich:

  • Ausschuss für Integration Europa und Internationale Kooperation (Internationaler Ausschuss)

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Ausschuss für Angelegenheiten des Geschäftsbereiches des Oberbürgermeisters
In den Verwaltungsausschuss
An den Ausschuss für Integration, Europa und Internationale Kooperation (Internationaler Ausschuss) (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
0248/2018
1
 

Mitgliedschaft der Landeshauptstadt Hannover in der European Science Engagement Association (EUSEA)

Antrag,

  1. die Bilanz der Zusammenarbeit von Hochschulen, Wissenschaft und Landeshauptstadt in der Initiative Wissenschaft Hannover (2007-2017) zur Kenntnis zu nehmen (Anlage).
  2. der Mitgliedschaft in der European Science Engagement Association (EUSEA) zuzustimmen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Mit der Mitgliedschaft in der European Science Engagement Association sind die Interessen von Frauen und Männern in gleichem Maße berührt.

Kostentabelle

Es wird jährlich ein Mitgliedsbeitrag in Höhe von 300,- Euro erhoben, der aus dem Budget des Sachgebietes Wissenschaftsstadt - OE 15.22 (Kostenstelle: 15200001) beglichen wird.

Begründung des Antrages

Die European Science Engagement Association (EUSEA) ist ein internationales Netzwerk von rund 100 Universitäten, Städten, Science-Centern, Bildungs- und Kultureinrichtungen in Europa, die sich für Wissenstransfer, Innovation und Kommunikation im Schnittfeld Hochschule, Forschung, Bildung und Gesellschaft engagieren.

EUSEA ist aktives Mitglied in verschiedenen, von der Europäischen Kommission geförderten Projekten und unterstützt ihre Mitglieder beim Zugang zu europäischen Förderprogrammen.

Ziel des Netzwerkes ist es, europaweit das Interesse und Engagement der Öffentlichkeit für das Themenfeld Hochschule, Forschung und Bildung zu stärken. Im Mittelpunkt stehen dabei der Austausch und die Weiterentwicklung von innovativen Formaten zur Wissenschaftskommunikation. Dazu zählen Wissenschaftsfestivals, Beteiligungsformate und die Kommunikation von wissenschaftlichen Themen in den sozialen Medien.

Mit weitgehend entsprechenden Zielsetzungen und Themenstellungen am Standort Hannover hat sich vor zehn Jahren, auf Anregung der Landeshauptstadt, die Initiative Wissenschaft Hannover gegründet. In dem Netzwerk engagieren sich alle neun Hochschulen mit Sitz in Hannover, das Studentenwerk, das Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin, das Geozentrum, die VolkswagenStiftung, die hannoverimpuls GmbH sowie die Landeshauptstadt. Die Arbeit der Initiative Wissenschaft ist unter anderem ausgerichtet auf die Profilierung und Internationalisierung des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es außerdem, mit unterschiedlichen Formaten Wissenschaft in die Mitte der Stadt zu bringen (mehr zur Initiative Wissenschaft Hannover, siehe Anlage).

Seit 2015 arbeiten die Landeshauptstadt Hannover und EUSEA im Rahmen des EU-Projektes NUCLEUS, in dem EUSEA eine Leitungsfunktion hat, eng zusammen.
Die Landeshauptstadt wurde aufgrund der langjährigen Kooperationserfahrung zwischen Hochschulen, Wissenschaft und Stadtgesellschaft im Rahmen der Initiative Wissenschaft Hannover in das internationale Projekt aufgenommen. Sie ist damit Teil eines Konsortiums mit 25 Partnern aus 14 Ländern auf drei Kontinenten. NUCLEUS erforscht im Auftrag der Europäischen Kommission die Zusammenarbeit von Forschung und Gesellschaft (www.wissen.hannover.de/en/nucleus) unter dem Stichwort „Responsible Research and Innovation“.
Im Oktober 2017 richtete OE 15.22 (Wissenschaftsstadt) die Jahreskonferenz von NUCLEUS mit 86 internationalen Fachleuten in Hannover aus.

Auf der kommenden Jahrestagung von EUSEA, 17.-18.5.2018 in Madrid, hat die Landeshauptstadt Hannover die Gelegenheit, zwei ihrer Projekte als Best-Practice vorzustellen. So wird gemeinsam mit der schwedischen Organisation Vetenskap & Allmänhet (Wissenschaft und Öffentlichkeit) ein Workshop zur Generierung von Reichweiten für Wissenschaftsvideos vorbereitet, bei dem das hannoversche Leuchtturmprojekt wissen.hannover.de mit seiner Kommunikationsstrategie im Mittelpunkt steht. Als Best-Practice für digitale Wissenschaftskommunikation wird die Geocaching-Tour Leibniz Ge(o)heimnisse vorgestellt.

Eine offizielle Mitgliedschaft der Landeshauptstadt Hannover in EUSEA führt die bisherige Zusammenarbeit in eine nachhaltige Form der Kooperation. Die Vorteile sind:

- Weiterentwicklung und Internationalisierung des Hochschul- und Wissenschaftsstandorts Hannover im Sinne des Stadtentwicklungskonzeptes „Mein Hannover 2030“.
- Zugang zu Projekten und Ausschreibungen der Europäischen Union sowie die Möglichkeit der vernetzten Antragstellung mit anderen europäischen EUSEA Mitgliedern.
- Internationale Sichtbarkeit der Hochschul- und Wissenschaftsstadt Hannover durch Präsenz in den Projekten, Publikationen, sozialen Medien und Tagungen von EUSEA.
- Wissenstransfer mit den internationalen Netzwerk-Partnern in EUSEA zu innovativen, öffentlichen Formaten der Wissenschaftskommunikation, die z.B. für den "November der Wissenschaft" und "wissen.hannover.de" genutzt werden können.
15.22 
Hannover / 30.01.2018