Über die einheitliche Behördenrufnummer 115 ist bereits vor einiger Zeit auf dem IT-Gipfel der Bundeskanzlerin in Hannover umfassend berichtet worden.

Aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger wäre eine solche einheitliche Behördenrufnummer die beste Lösung, den Telefonkontakt zur Verwaltung zu vereinfachen. Vor allem einfache Anfragen, z. B. nach Öffnungszeiten oder bestimmten Ansprechpartnern innerhalb der Verwaltung, oder einfache Aufträge, wie z. B. Terminvereinbarungen oder das Zusenden von Lohnsteuerkarten, können entgegengenommen und zielgerichtet weitergeleitet werden. Komplexe Anfragen werden von der Fachverwaltung innerhalb garantierter Fristen abgearbeitet. Durch moderne Kommunikationstechnik können darüber hinaus weitere, besondere Dienstleistungen (z. B. wahlweise persönlich oder mittels Ansagediensten) angeboten werden.

Ende Oktober wurden Modellregionen in Deutschland für einen Probebetrieb ausgewählt. Im Dezember 2007 hat in Stuttgart eine vom Behördenspiegel initiierte und gemeinsam mit dem Bundesministerium des Inneren und ISPRAT e. V. durchgeführte Informationsveranstaltung für Behörden und andere öffentliche Einrichtungen, insbesondere für Kommunen, zum aktuellen Sachstand bzw. zu weiteren Entwicklungspotenzialen der einheitlichen Behördenrufnummer stattgefunden. Vorgestellt wurden u. a. Systeme und Erfahrungen aus Baden-Württemberg, Hamburg sowie Duisburg.

Wir fragen daher die Verwaltung:

1. Haben Vertreter der Landeshauptstadt Hannover an dieser Veranstaltung teilgenommen oder ist das Thema der einheitlichen Behördenrufnummer bzw. die Erkenntnisse aus der laufenden Projektphase bereits auf andere Art und Weise in der Verwaltung kommuniziert worden?

2.Wie beurteilt die Verwaltung das Projekt "D115 Die einheitliche Behördenrufnummer" und welche Realisierungschancen werden ggf. seitens der Landeshauptstadt Hannover gesehen?

Rainer Lensing
Vorsitzender