Informationsdrucksache Nr. 0170/2016:
Jahresplanung des Referats für Frauen und Gleichstellung 2016

Inhalt der Drucksache:

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0170/2016
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Jahresplanung des Referats für Frauen und Gleichstellung 2016

2016 feiert das Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover sein 30jähriges Bestehen.
Am 2. Juni 1986 nahm Dr. Ursula Müller, die erste Frauenbeauftragte Hannovers, im damaligen Frauenbüro – Referat für Gleichstellungsfragen ihre Tätigkeit auf. Nur wenige Städte haben zu diesem Zeitpunkt eine solche Einrichtung, in Niedersachsen ist das hannoversche Frauenbüro einzigartig. 30 Jahre später haben viele Kommunen in Niedersachsen eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte und viele Instrumente und Maßnahmen zur Umsetzung und zum Erreichen der Gleichstellung von Frauen und Männern werden selbstverständlich angewandt. Ein Blick auf die Berichte und Pläne, die in diesem Jahr im Referat für Frauen und Gleichstellung (mit)erarbeitet werden, zeigt es:
· In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten erarbeitet der Fachbereich Personal und Organisation den Gleichstellungsplan für die Jahre 2016 bis 2018.

· Zum Pilotprojekt „Gender Budgeting“ in den Bereichen Stadtteilkulturarbeit und Wirtschaftsförderung wird ein Abschlussbericht vorgelegt.

· Der Gleichstellungsbericht für die Jahre 2013 bis 2015 wird gemeinsam vom Fachbereich Personal und Organisation und der Gleichstellungsbeauftragten erstellt.

· Der im Rahmen der EU-Charta erforderliche zweite Gleichstellungsaktionsplan für die Jahre 2016 bis 2018 wird in enger Kooperation zwischen dem Fachbereich Personal und Organisation und der Gleichstellungsbeauftragten erarbeitet.


Darüber hinaus ist die Beschäftigung mit Gender-Fragen an vielen Stellen verankert, z.B. bei der Erstellung von Drucksachen in dem Punkt „Berücksichtigung von Gender-Aspekten“, in den Richtlinien zur Förderung von Frauen oder auch in der Dienstvereinbarung zum Thema Häusliche Gewalt.

Neben zentralen Aufgaben wie der Betreuung des Gleichstellungsausschusses, dem Zuwendungscontrolling und der Haushaltsüberwachung, ist es wesentlich für die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten und des Referats für Frauen und Gleichstellung:
· Ansprechpartnerin bei Fragen zu Frauen- und Gleichstellungsthemen zu sein,

· in verschiedenen Arbeits- und Steuerungsgruppen in Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft mitzuarbeiten und sich dort für mehr Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen,

· durch (Fach)Veranstaltungen, Veröffentlichungen, Auftritte im Internet und im Intranet öffentlich zu wirken,

· Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt Hannover in Gleichstellungsfragen zu beraten,

· Initiativen und Einrichtungen finanziell und ideell zu unterstützen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen.


Die Jahresplanung des Referats für Frauen und Gleichstellung sieht folgende Schwerpunkte vor:

Stellenbesetzungsverfahren
Derzeit sind im Referat für Frauen und Gleichstellung zwei Stellen ausgeschrieben:
Die Stelle der Stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten wird ebenso neu besetzt wie die Stelle einer Sachbearbeiterin (Arbeitsschwerpunkte: Betreuung des Gleichstellungs- ausschusses, Zuwendungscontrolling und Haushalt).
Nach derzeitigem Stand wird die Besetzung der Stellen voraussichtlich Ende des zweiten/Anfang des dritten Quartals erfolgen.

ÖFB-Wahlen
Alle vier Jahre werden in den Fachbereichen die Örtlichen Frauenbeauftragten (ÖFB) neu gewählt. Die Vorbereitung der Wahlen, deren Durchführung und die Einführung der neuen ÖFBs in ihre Tätigkeit werden im ersten Halbjahr einen zentralen Arbeitsschwerpunkt der Arbeit im Referat für Frauen und Gleichstellung bilden.

HAnnoversches InterventionsProgramm gegen (Männer)Gewalt in der Familie
Im Anschluss an die beiden erfolgreichen Fachtage in 2015 zur Situation von Kindern und Jugendlichen im Falle von Partnerschaftsgewalt und zu Teenage Dating Violence wird am 26. April 2016 ein Fachtag zum Thema Zwangsheirat stattfinden. Die Federführung liegt bei der AG Zwangsheirat.
Wie auch in den vergangenen Jahren wird es rund um den Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November Aktivitäten des Netzwerks geben. Unter anderem ist wieder die Beflaggung der Fahnenmasten am Friedrichswall geplant.
Die weitere Arbeit von HAIP wird im kommenden Jahr bereits von den Vorbereitungen zum 20jährigen Jubiläum des Netzwerks und zum 25jährigen Jubiläum des Runden Tisches HAIP im Jahr 2017 geprägt sein. Neben dem Blick zurück auf die gemeinsame Arbeit werden sich die Kooperationspartnerinnen und –partner insbesondere mit dem Blick nach vorne und der weiteren erfolgreichen Zusammenarbeit im Netzwerk befassen.

Frauenmonat März
Zum 8. März 2016 wird das Referat für Frauen und Gleichstellung nach zweijähriger Pause wieder eine Frauenvollversammlung durchführen, zu der alle Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung herzlich eingeladen sind. Themen der Veranstaltung werden Sexismus und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sein.
Wie auch in den vergangenen Jahren werden wir die Arbeit des Hannoverschen Frauenbündnisses zum 8. März und des EPD-Bündnisses in Hannover für Niedersachsen unterstützen.

Fortlaufende Projekte:
· Auch 2016 wird der Stadt-Hannover-Preis „Frauen machen Standort“ ausgelobt. Die Federführung liegt bei der Gleichstellungsbeauftragten, die Arbeit der Jury wird daher vom Referat für Frauen und Gleichstellung vorbereitet und begleitet.

· Zum „Vatertag“ wird auch in diesem Jahr wieder die Väterfreizeit „Los Papa“ in Kooperation mit mannigfaltig e.V. für Mitarbeiter der Landeshauptstadt und der städtischen Beteiligungsbetriebe angeboten.

· Gemeinsam mit dem Fachbereich Personal und Organisation, den Beauftragten für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und dem GPR wird eine Richtlinie zu geschlechtergerechter Sprache überarbeitet.

· Das 2015 begonnene Projekt „Mädchen in der Stadt“ im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses „Mein Hannover 2030“ wird in diesem Jahr abgeschlossen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Das Referat für Frauen und Gleichstellung fördert überwiegend Veranstaltungen, Projekte und Beratungsstellen für Frauen und Mädchen. Im Rahmen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stehen auch Themen für Väter im Jahresprogramm.

Kostentabelle

Es entstehen keine zusätzlichen finanziellen Auswirkungen.

GB 
Hannover / 25.01.2016