Der Rat möge beschließen:
Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen, bei welchen Straßen im Stadtgebiet die Erhaltungssatzung Anwendung finden könnte.
Dabei sollen nach Möglichkeit alle Straßen untersucht werden, in denen mehr als 50% der Wohngebäude vor dem 2. Weltkrieg errichtet wurden (unabhängig davon, ob die Gebäude unter Denkmalschutz stehen oder nicht).
Desweiteren soll geprüft werden, ob Wohngegenden, in welchen besonders viele der sog. Siedlungshäuser aus den 50er Jahren stehen (wie zum Beispiel in Teilen von Ricklingen), ebenfalls für eine Anwendung der Erhaltungssatzung Infrage kämen.

Es ist leider immer wieder zu beobachten, dass in langjährig gewachsenen alten Wohngebieten mit alten, gepflegten Wohngebäuden einzelne alte, nicht unter Denkmalschutz stehende Wohnhäuser abgerissen und durch sogenannte "Stadtvillen" ersetzt werden.

Diese mögen sicherlich in puncto Platz, Dämmung etc. gewisse Vorteile haben gegenüber einer alten Immobilie... - dennoch ist es durchaus möglich , dass ein ursprünglich gewachsenes Wohngebiet durch den Neubau von zu vielen optisch nicht in das Gebiet passenden Gebäuden insgesamt "leidet" und an Attraktivität und auch Flair verliert.

Aus diesem Grund plädiert die unabhängige Wählergemeinschaft DIE HANNOVERANER für eine verstärkte Anwendung des Instruments der Erhaltungssatzung in Hannover.

Durchaus interessant und lesenswert ist in diesem Zusammenhang auch ein Artikel vom 20. Nov. 2024 mit der Überschrift "Deutsche Stiftung Denkmalschutz warnt: Täglich verschwinden Denkmäler" :