Antrag Nr. 0018/2007:
Antrag der Faktion DAS LINKSBÜNDNIS zum Beitritt zur "Europäischen Städte-Koalition" gegen Rassismus

Informationen:

verwandte Drucksachen:

0018/2007 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

  • 18.01.2007: Ratsversammlung: eingebracht und überwiesen: Migrationsausschuss, Verwaltungsausschuss, Ratsversammlung
  • 01.03.2007: Migrationsausschuss: Drucks. 0018/2007 wurde zurückgezogen Drucks. 0476/2007 (s. TOP 17) Einstimmig beschlossen
  • Erledigt: Verwaltungsausschuss: am 01.03.2007 im Migrationsausschuss zurückgezogen
  • Erledigt: Ratsversammlung: am 01.03.2007 im Migrationsausschuss zurückgezogen

Antragsteller(in):

DAS LINKSBÜNDNIS

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Faktion DAS LINKSBÜNDNIS zum Beitritt zur "Europäischen Städte-Koalition" gegen Rassismus

Antrag,

Der Rat möge beschließen:
Die Landeshauptstadt Hannover tritt der „Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus" bei. Zu diesem Zweck unterzeichnet der Oberbürgermeister Stephan Weil zunächst die „Absichtserklärung", dieser Koalition beizutreten und deren Aktionsplan umzusetzen

Begründung

Die Städte-Koalition gegen Rassismus ist eine im Jahr 2004 von der UNESCO gestartete Initiative. Das Ziel ist, ein internationales Netzwerk von Städten einzurichten, die sich gemeinsam für einen wirkungsvollen Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit einsetzen. Mitglieder in der Städte-Koalition sind u. a. europäische Metropolen, wie London, Madrid und Berlin.

Hannover ist eine weltoffene Messestadt mit Gästen aus aller Welt. In der Stadt leben rund 75.000 Menschen mit einem ausländischen Pass, und in naher Zukunft wird mehr als die Hälfte der hier geborenen Kinder einen Elternteil mit Migrationshintergrund haben. Deshalb ist die Integration eine der wichtigsten Fragen für Hannovers Zukunft. Den Kommunen kommt in Zeiten fortschreitender Globalisierung und Urbanisierung eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, eine tolerante und solidarische Gesellschaft zu gestalten, und allen Stadtbewohnern, gleich welcher nationalen, ethnischen, kulturellen, religiösen oder sozialen Zugehörigkeit, ein Leben in Würde, Sicherheit und Gerechtigkeit zu ermöglichen.

Mit dem Beitritt zur Europäischen Städte-Koalition verpflichtet sich Hannover zur Umsetzung eines „Zehn-Punkte-Aktionsplanes" gegen rassistische Diskriminierungen mit konkreten Handlungsbeispielen. Zur teilweisen Finanzierung könnte die Landeshauptstadt Mittel des Bundes-Programms „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" beantragen.




Jeremy Krstic Hannover, 4. 1. 2007