Sitzung Kulturausschuss am 17.08.2018

Protokoll:

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Protokoll (erschienen am 05.10.2018)
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Landeshauptstadt Hannover - Zentrale Angelegenheiten Kultur - Datum 17.08.2018

PROTOKOLL

19. Sitzung des Kulturausschusses am Freitag, 17. August 2018,
Rathaus, Hodlersaal

Beginn 14.00 Uhr
Ende 16.15 Uhr

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Anwesend:

(verhindert waren)

Ratsherr Wiechert (CDU)
Bürgermeisterin Kramarek (Bündnis 90/Die Grünen) 14.15 - 16.15 Uhr
Ratsherr Engelke (FDP)
Ratsherr Dr. Gardemin (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsfrau Iri (SPD) (in Vertretung für Ratsfrau Zaman)
Ratsherr Karger (AfD) 14.00 - 14.30 Uhr
Ratsherr Markurth (SPD)
Ratsherr Marski (CDU)
Ratsherr Nicholls (SPD)
Bürgermeister Scholz (CDU)
Ratsherr Yildirim (LINKE & PIRATEN)
(Ratsfrau Zaman) (SPD) (vertreten durch Ratsfrau Iri)

Beratende Mitglieder:
Frau Dr. Gafert (SPD)
Herr Kahl (AfD)
Herr Dr. Kiaman (CDU) 14.00 - 16.45 Uhr
Herr Kier (Seniorenbeirat) (in Vertretung für Frau Stolzenwald) 14.00 - 15.30 Uhr
Herr Kluck (Bündnis 90/Die Grünen)
(Frau Stolzenwald) (Seniorenbeirat) (vertreten durch Herrn Kier)
Herr Prof. Dr. Terbuyken (SPD)

Grundmandat:
Ratsherr Klippert (Die FRAKTION)
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)








Verwaltung:

Stadträtin Beckedorf

Frau Göbel Dez. I - Kulturdezernat
Frau Botzki Dez. I - Kulturdezernat
Frau Menge 15.3 GB Oberbürgermeister / Presse und
Öffentlichkeitsarbeit
Frau Weymann 41.0 Zentrale Angelegenheiten Kultur
Frau Janz 41.01 Zentrale Angelegenheiten Kultur / Protokoll
Herr Dr. Poensgen 41.1 Kulturbüro
Herr Grabow 41.20 Sprengelmuseum
Herr Prof. Dr. Schwark 41.3 Museum für Kulturgeschichte Hannover
Frau Ortmann 41.5 Stadtteilkultur
Frau Dr. Schelle-Wolff 41.6 Stadtbibliothek Hannover








































Tagesordnung:


I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

3. Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 15.06.2018

4. Sprengel Museum Hannover, Brandschutzmaßnahmen im 1. und 2. Bauabschnitt
(Drucks. Nr. 1466/2018 mit 3 Anlagen)

4.1. Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1466/2018: Sprengel Museum Hannover, Brandschutzmaßnahmen im 1. und 2. Bauabschnitt
(Drucks. Nr. 1556/2018)

5. 10. Internationaler Gospelkirchentag 2020 in Hannover
(Drucks. Nr. 1614/2018)

6. 11. Deutscher Chorwettbewerb 2022 - Hannover bewirbt sich.
(Drucks. Nr. 1615/2018)

7. Finanzbudget für das Kulturhauptstadtbüro 2025
(Drucks. Nr. 1590/2018)

8. Langfristige Einführung einer Museumsjahreskarte (MuseumsCard) zum kombinierten Besuch der städtischen Museen (Museen für Kulturgeschichte und Sprengel Museum) sowie anderer hannoverscher Museen und Kunstvereine
(Drucks. Nr. 1651/2018)

9. Entscheidung über Annahme von Zuwendungen gemäß § 111 Abs. 7 NKomVG
(Drucks. Nr. 1644/2018)

10. Die neue Fahrbibliothek für Hannover
(Informationsdrucks. Nr. 1630/2018 mit 1 Anlage)

11. 1. Ergebnisbericht 2018 des Fachbereichs Kultur
(Informationsdrucks. Nr. 1845/2018 mit 1 Anlage)

12. Kulturhauptstadt 2025

13. Bericht der Dezernentin




I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L


TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Ratsherr Wiechert eröffnet die 19. Sitzung des Kulturausschusses. Er stellt die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie die Tagesordnung fest.

Ratsherr Markurth zieht den TOP 8 (Drucks. Nr. 1651/2018) in die SPD Fraktion.

Ratsherr Klippert merkt an, dass er gerne Fragen zu TOP 8 (Drucks. Nr. 1651/2018) stellen möchte. Zudem zieht er TOP 11 (Informationsdrucksache Nr. 1845/2018) in die Fraktion, da die nachgereichte Drucksache bei ihm noch nicht vorliegt.

Einstimmig



TOP 2.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

Es waren keine Einwohnerinnen und Einwohner anwesend, um von ihrem Fragerecht Gebrauch zu machen.



TOP 3.
Genehmigung des Protokolls über die Sitzung am 15.06.2018

9 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung



TOP 4.
Sprengel Museum Hannover, Brandschutzmaßnahmen im 1. und 2. Bauabschnitt
(Drucks. Nr. 1466/2018 mit 3 Anlagen)

Ratsherr Engelke findet es nachvollziehbar, dass mit den notwendigen Brandschutzsanierungsmaßnahmen begonnen wird und parallel die Absprachen mit dem Land über die Finanzierung fortgeführt werden.

Ratsherr Klippert stimmt Ratsherrn Engelke zu und fragt nach dem aktuellen Stand der Gespräche mit dem Land.

Stadträtin Beckedorf erklärt, dass sich das Verfahren weiterhin in der Prüfung befindet. Wann das Verfahren abgeschlossen sein wird, ist noch offen.





Ratsherr Karger verweist auf die Pressemitteilung vom 14.06.2018, wonach das Land ausgesagt hat, dass es sich nicht beteiligen will, da kein Geld zur Verfügung stünde und die Rechtslage aus Ihrer Sicht noch ungeklärt sei. Städtisches Geld, das nicht zur Verfügung steht, sollte auch nicht ausgegeben werden. Natürlich seien die Brandschutzmaßnahmen wichtig, aber der Zustand des Sprengel Museums sei noch ausreichend für die nächsten Monate, bis die Klärung abgeschlossen ist.

Stadträtin Beckedorf erklärt, dass es, wie in den letzten Kulturausschusssitzungen erläutert, einen Handlungsbedarf gibt. In der Baugenehmigung zum Erweiterungsbau hat die Bauaufsicht die Beseitigung der damals bekannten baulichen Schwachpunkte zum Thema Brandschutz im Altbau als Auflage in die Genehmigung des Erweiterungsbaus aufgenommen.
An der Klärung der Finanzierung werde man natürlich weiterarbeiten.

Ratsherr Karger sieht einen ähnlichen Sanierungsbedarf in den anderen Museen. Für ihn hören sich die Ausführungen so an, als dürfte das Museum nicht mehr weiter betrieben werden, wenn nicht sofort mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden würde.

Stadträtin Beckedorf antwortet, dass der Erweiterungsbau nur genehmigt wurde unter der Auflage zeitnah Brandschutzmaßnahmen durchzuführen. Die Betriebserlaubnis ist dementsprechend nur zu erhalten, soweit zeitnah gehandelt wird.

Ratsherr Markurth ist der Ansicht, dass die Notwendigkeit besteht, das Museum in einen Zustand zu setzen, in dem es lange und sicher genutzt werden kann. Er spricht sich daher für einen schnellen Beginn der Brandschutzsanierungsmaßnahmen aus. Die Finanzierung sei zumindest durch Seiten der Stadt gesichert.

Ratsherr Dr. Gardemin teilt mit, dass nach seiner Auffassung im Vertrag deutlich geregelt wurde, dass sich das Land an der Finanzierung beteiligen muss.

Ratsherr Scholz findet es wichtig, zeitnah mit den Sanierungsmaßnahmen anzufangen. Sie werden daher den Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucksache Nr. 1466/2018 ablehnen. Bei der Finanzierungsfrage habe er große Hoffnung, dass diese letztlich positiv entschieden wird.

Ratsherr Engelke weist auf die Millionenwerte hin, die das Sprengel Museum beinhaltet. Abzuwarten wäre daher fatal. Zudem dauern auch die Baumaßnahmen etwa drei Jahre, sodass ein zeitiger Beginn wichtig ist. Innerhalb der Bauzeit könne sicherlich die Finanzierungsfrage abgeschlossen werden. Er findet es weiterhin unverständlich, wieso das Land die Finanzierung bei einer solch klaren Vertragsregelung noch nicht zugesagt hat.

Ratsherr Wruck verweist auf die Aussagen von Ministerpräsident Weil, der sich klar vor dem Parlament zu der Situation geäußert habe. Seine Aussagen seien nicht akzeptabel. Trotzdem gehe er davon aus, dass es letztlich zu einer Regelung kommen werde.










Antrag,

1. der Haushaltsunterlage Bau gemäß § 12 GemHKVO zur Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen im ersten und zweiten Bauabschnitt des Sprengel Museums Hannover in Höhe von 11,45 Mio. €

und
2. der Mittelfreigabe sowie dem sofortigen Baubeginn

zuzustimmen.


10 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen



TOP 4.1.
Änderungsantrag der AfD-Fraktion zu Drucks. Nr. 1466/2018: Sprengel Museum
Hannover, Brandschutzmaßnahmen im 1. und 2. Bauabschnitt
(Drucks. Nr. 1556/2018)

Die Diskussion zu TOP 4.1. fand zusammen mit TOP 4 statt

Antrag

die Mittelfreigabe und den Baubeginn für die Brandschutzmaßnahmen im Sprengel Museum auszusetzen, bis die Finanzierung abschließend geklärt ist.

1 Stimme dafür, 10 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen



TOP 5.
10. Internationaler Gospelkirchentag 2020 in Hannover
(Drucks. Nr. 1614/2018)

Ratsherr Engelke wendet ein, dass die Veranstaltung viel Geld kostet und fragt nach, ob die Stadt Hannover als Veranstalter fungiere oder ob die Veranstaltung nur in der Stadt ausgerichtet werde.

Herr Dr. Poensgen informiert, dass der Veranstalter des Gospelkirchentages der Verein Kreative Kirchen e.V. ist. Für die Veranstaltung gibt es viele verschiedene Förderer und Kooperationspartner, unter anderem die Stadt Hannover.
Der Gospelkirchentag wurde schon mal im Jahr 2008 in Hannover durchgeführt. Dabei habe es eine sehr gute Resonanz gegeben. Für die Veranstaltung im Jahr 2020 fanden mit der Region Hannover Gespräche statt, da der Entdeckertrag der Region möglicherweise mit dem Gospelkirchentag zusammenfallen könnte. Für diesen Fall konnte man sich auf eine gemeinsame Nutzung der großen Bühne auf dem Trammplatz einigen. Das Land Niedersachsen ist ebenfalls Förderer und hat sich positiv für einen Gospelkirchentag in Hannover ausgesprochen.


Ratsherr Engelke fragt an, ob die Fördergelder für bestimmte Zwecke eingesetzt werden müssen oder ob der Veranstalter eine Pauschale erhält, über die er frei verfügen kann.

Herr Dr. Poensgen erklärt, dass die Stadt im Rahmen eines Kooperationsvertrages einen Finanzanteil auf Basis einer Gesamtkalkulation übernehme. Der Veranstalter muss nach dem Gospelkirchentag nachweisen, ob er die Mittel so ausgegeben hat, wie sie vereinbart wurden.

Ratsherr Dr. Gardemin sieht die Förderung als gut angelegtes Geld an. Er wird dem Antrag zustimmen. Darüber hinaus passe der Gospelkirchentag zur Bewerbung als Kulturhauptstadt 2025.

Ratsherr Scholz fragt an, inwiefern die Landeshauptstadt Hannover Kooperationspartner ist.

Herr Dr. Poensgen erläutert, dass die Stadt einen Finanzierungsanteil und Organisationsaufgaben übernimmt. Zudem beteiligt sich die Stadt an der Suche nach weiteren Geldgebern.


Antrag,

zu beschließen:

die Landeshauptstadt Hannover realisiert als Kooperationspartner zusammen mit der Ev.-Luth. Landeskirche Hannover als Veranstalter und der Stiftung Creative Kirche, Witten als Projektabwickler den 10. Internationalen Gospelkirchentag (voraussichtlich 11. bis 13. September 2020) in Hannover.

Einstimmig



TOP 6.
11. Deutscher Chorwettbewerb 2022 - Hannover bewirbt sich.
(Drucks. Nr. 1615/2018)

Antrag,

zu beschließen:

die Landeshauptstadt Hannover bewirbt sich beim Deutschen Musikrat als Austragungsort für den 11. Deutschen Chorwettbewerb 2022 (voraussichtlich 21. bis 29. Mai 2022).

Einstimmig









TOP 7.
Finanzbudget für das Kulturhauptstadtbüro 2025
(Drucks. Nr. 1590/2018)

Antrag,

auf Zustimmung zu einer überplanmäßigen Aufwendung für das Finanzbudget der Bewerbung der Landeshauptstadt Hannover zur Kulturhauptstadt Europas 2025 für das Jahr 2018 in Höhe von 600.000 € gemäß § 117 NKomVG.


Einstimmig



TOP 8.
Langfristige Einführung einer Museumsjahreskarte (MuseumsCard) zum kombinierten Besuch der städtischen Museen (Museen für Kulturgeschichte und Sprengel Museum) sowie anderer hannoverscher Museen und Kunstvereine
(Drucks. Nr. 1651/2018)


Ratsherr Klippert sieht die langfristige Einführung einer Museumsjahreskarte positiv. Die Zahlen der letzten Jahre sprechen dabei für sich. Er wünscht sich eine Drucksache, aus der mehr Details zur Jahreskarte hervorgehen. Die Preiserhöhung von 10,00 EUR empfindet er als viel und möchte diese Erhöhung gerne begründet haben. Außerdem findet er es irritierend, dass Jugendliche bei der Einführung der Jahreskarte nicht berücksichtigt werden.

Herr Dr. Schwark erklärt, dass die Museumsjahreskarte nun auch den Besuch des Schlosses Marienburg beinhaltet. Bei der Preiserhöhung habe man sich an dem regulären Eintrittspreis der Marienburg orientiert. Dieser beträgt aktuell 15,00 EUR. Durch das erweiterte Angebot der Museumskarte rechtfertige sich die Erhöhung des Preises.
Inwieweit die Jugendlichen die Museumsjahreskarte genutzt haben, wird in den Zahlen deutlich, die in der Drucksache präsentiert wurden: Die Jahreskarte für Jugendliche wurde kaum wahrgenommen.

Ratsherr Engelke fragt, ob die Museumsjahreskarte weiterhin verkauft werden kann, auch wenn die Entscheidung über die Drucksache nun um einen Monat verschoben wurde.

Herr Dr. Schwark antwortet, dass die Museumsjahreskarte weiterhin verkauft werden wird. Als der Verkauf vor zwei Jahren begonnen hat, wurde bewusst die Vorweihnachtszeit mit einbezogen. Die Vorweihnachtszeit erneut für die neue MuseumsCard zu nutzen, wird durch die zeitliche Verschiebung natürlich schwieriger, es wird aber voraussichtlich zu schaffen sein.

Herr Kier fragt, ob der zweite Erwachsene einer Familie den normalen Erwachsenenpreis zahlen muss.

Herr Dr. Schwark bejaht dies.





Antrag,

Die langfristige Einführung einer Museumsjahreskarte (MuseumsCard) beschließen.

Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen



TOP 9.
Entscheidung über Annahme von Zuwendungen gemäß § 111 Abs. 7 NKomVG
(Drucks. Nr. 1644/2018)

Ratsherr Dr. Gardemin möchte wissen, ob die Möglichkeit für den Kulturausschuss besteht den Nachlass der Künstlerin Käte Steinitz einzusehen.

Herr Grabow informiert, dass die Möglichkeit einer Führung besteht, um den Nachlass zu präsentieren. Allerdings muss bis dahin noch einiges getan werden, wie beispielsweise der Abschluss der Verträge und die Überführung in das Museum. Sobald die Möglichkeit besteht, wird die Stadt auf den Kulturausschuss zukommen.


Antrag,

der Annahme folgender Zuwendungen zur Erweiterung der Sammlung des Sprengel Museum Hannover zuzustimmen:

Namen des Zuwendungsgebers:
Henry Berg und Erbengemeinschaft über Communities Foundation of Texas

Art der Zuwendungen (Geld- oder Sachzuwendung):
Sachzuwendung (Schenkung des Nachlasses der Künstlerin Käte Steinitz)

Wert der Zuwendung:
Der geschätzte Versicherungswert beläuft sich nach Recherchen auf ca. 523.000 €.

Zweck der Zuwendungen:
Die Zuwendung erfolgt zweckgebunden zur Erweiterung der Sammlung des Sprengel Museum Hannover.


Einstimmig



TOP 10.
Die neue Fahrbibliothek für Hannover
(Informationsdrucksache Nr. 1630/2018 mit 1 Anlage)

Zur Kenntnis genommen





TOP 11.
1. Ergebnisbericht 2018 des Fachbereichs Kultur
(Informationsdrucksache Nr. 1845/2018 mit 1 Anlage)

Auf Wunsch der Die FRAKTION in die Fraktionen gezogen



TOP 12.
Kulturhauptstadt 2025

Stadträtin Beckedorf berichtet, dass es eine neue Dezernatsvertretungsregelung gibt, sodass sie nun die erste Vertreterin für das Kulturdezernat ist. Es ist ihr wichtig, regelmäßig im Kulturausschuss über die Kulturhauptstadtbewerbung zu informieren. Um die Bewerbung weiter voranzubringen, werden nun schnelle und effiziente Strukturen benötigt. Dafür ist ein gutes Team unabdingbar. Im Team werden beispielsweise erfahrene Projektmanager, Kompetenzen für Vergaben, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, sowie ein Sekretariat benötigt. Ein Teil des Teams besteht schon, eine Aufstockung des Teams mit einem professionellen Projektmanagement steht kurz bevor. Insgesamt wird das Team aus acht bis zehn Personen bestehen.
Das Team wird überwiegend intern besetzt, hierfür werden zurzeit Gespräche geführt. Drei Stellen wurden schon ausgeschrieben, für diese werden aktuell die Bewerbungen gesichtet. Für schnellere Abläufe ist die Gewinnung von internem Personal unabdingbar.
Zum 01.09.2018 soll das Team voraussichtlich bereit stehen. Beim nächsten Kulturausschuss wird sich das Team präsentieren.
Ein erster Meilenstein wird der 15. und 16. Oktober 2018 sein, bei dem eine erste Zusammenkunft mit den anderen Bewerberstädten in Berlin stattfinden und das Team Hannover als Bewerberstadt präsentieren wird.
Für eine dezernats- und fachbereichsübergreifende Kooperation wurde die AG Kulturhauptstadt gegründet.
Ein wichtiger Bestandteil bei der Bewerbung für die Kulturhauptstadt ist der Kulturentwicklungsplan. Dieser muss ab Herbst 2019 mit dem zweiten Bid Book fertig vorgelegt werden. Er wird federführend durch den Fachbereich Kultur erarbeitet, speziell durch das Kulturbüro unter Leitung von Herrn Dr. Poensgen.

Ratsherr Wiechert heißt Stadträtin Beckedorf im Kulturausschuss Willkommen.

Ratsherr Markurth weist darauf hin, dass auch externer Kulturverstand benötigt wird. Durch die Stockung vor der Sommerpause wird der Zeitplan nur schwer einzuhalten sein. Er ist aber guter Hoffnung, dass es nun wieder vorangehen wird und Hannover in die nächste Runde kommt. Er findet es erfreulich, dass zeitnah das Team feststehen wird und wünscht diesem viel Kraft.

Ratsherr Wruck fragt, ob die Entwicklungen des Kulturentwicklungsplans und des Bid Books parallel stattfinden werden.

Stadträtin Beckedorf erklärt, dass die Entwicklungen sicherlich miteinander verzahnt sein werden. Der genaue Ablauf stehe jedoch noch nicht fest.






Bürgermeisterin Kramarek weist darauf hin, dass Hannover in dieser Position schon vor einigen Monaten war. Sie findet es zwar positiv, dass es nun vorangeht, zeigt sich jedoch darüber irritiert, dass schon zum 01.09.2018 das Team feststehen soll. Sie fragt, welche Personen in der Auswahl stehen. Außerdem möchte sie gerne wissen, wie die Informationsvermittlung zwischen Stadtverwaltung und Kulturausschuss stattfinden wird.

Stadträtin Beckedorf antwortet, dass es jetzt um das Vorankommen der Bewerbung geht. Außerdem konnte auch in den vergangenen Monaten schon einiges erreicht werden. Nun gehe es darum, alles miteinander ins Gefüge zu setzen.
Ein Teil des Teams besteht schon. Dieses befindet sich mitten in der Bearbeitung der Bewerbung für die Kulturhauptstadt. Bei den neuen Kollegen, die ab September hinzukommen sollen, geht es also nur um eine Verstärkung des ohnehin schon bestehenden Teams. Solange die Teamzusammensetzung nicht abschließend geklärt ist, können vorab keine Namen genannt werden. Momentan befinde man sich auf einem guten Weg in Bezug auf das Bewerbungsverfahren, sodass sie den 01.09.2018 als erreichbares Ziel ansieht.
Die externe Stellenbesetzung nimmt natürlich mehr Zeit in Anspruch, aber der größte Teil des Teams wird ab September feststehen.
Die AG Kulturhauptstadt besteht aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fachbereiche. Über zentrale Entwicklungen in der AG Kulturhauptstadt wird der Kulturausschuss selbstverständlich informiert werden.

Ratsfrau Iri interessiert sich dafür, wie die Verzahnung zwischen dem Kulturhauptstadtbüro und der AG Kulturhauptstadt aussehen wird.

Stadträtin Beckedorf erläutert, dass das Projektmanagement die Vermittlung übernehmen wird.

Ratsherr Scholz weist darauf hin, dass der Kulturausschuss immer mit einbezogen werden sollte, da sie den bisherigen Prozess mitverfolgt haben und somit Erfahrung in dem Thema haben. Er möchte wissen, ob die Externen, also der Beirat, das Kuratorium und der Lenkungsausschuss, schon eingeladen wurden und wie es dort weitergeht. Außerdem möchte er mitgeteilt bekommen, wer die Entscheidungen für die strategische Ausrichtung trifft.

Stadträtin Beckedorf antwortet, dass es erst Sinn macht die Einladungen zu verschicken, wenn geklärt wurde, was bearbeitet werden soll. Dies wird das neu verstärkte Team ermitteln. Ihr ist aber bewusst, dass alle gerne anfangen möchten. Der erste Termin wird etwa im September/Oktober stattfinden.
Die inhaltlich wirklich wichtigen Entscheidungen werden natürlich vom Kulturausschuss getroffen.

Ratsherr Nicholls stimmt zu, dass schon viel Positives erreicht wurde. Zudem ist Hannover kulturell gut aufgestellt und es besteht der Wille sich weiter zu entwickeln. Es gehe nicht um eine Show, sondern um eine nachhaltige Weiterentwicklung der Kulturwelt. Daher sieht er den Kulturentwicklungsplan als sehr wichtig an.

Herr Kahl bezieht sich auf die Expo. Trotz einer Spitzenbesetzung konnte damals keine gelungene Außenwirkung erzielt werden. Die Kulturhauptstadt lebt von der Außenwirkung, welche an dem Zuspruch gemessen wird.




Ratsherr Engelke informiert, dass der Kulturausschuss noch immer hinter der Bewerbung steht. Vor einem Jahr fand der Auftrag zur Bewerbung statt. Vor einem halben Jahr wurde der Beschluss gefasst, dass es losgehen soll. Nun soll erst am 01.09.2018 das Team feststehen und schon am 01.10.2018 soll in Berlin die erste Veranstaltung mit Präsentation stattfinden. Er teilt mit, dass er nicht mehr vollends davon überzeugt ist den Wettbewerb zu gewinnen.

Stadträtin Beckedorf findet es wichtig, dass alle gemeinsam am Bid Book arbeiten und hinter der Bewerbung stehen. Ob Hannover letztlich weiterkommt und gewinnt, darüber entscheidet eine Jury. Es gehe jedoch viel mehr darum, an einer langfristigen und nachhaltigen Struktur für unsere hannoversche Kulturlandschaft zu arbeiten. Es gehe nicht um eine einjährige Show, sondern um eine Entwicklung weit über 2025 hinaus. Auch wenn Hannover nicht Kulturhauptstadt wird, wird der Kulturentwicklungsplan weiter erarbeitet und umgesetzt werden.

Ratsherr Wiechert bekräftigt die Aussage von Stadträtin Beckedorf und rät nicht vorzeitig aufzugeben.

Ratsherr Dr. Gardemin sieht den Schlüssel für eine erfolgreiche Bewerbung darin, dass alle mitwirken. Diese Voraussetzung ist gegeben. Die Beteiligung in die Verwaltung hinein ist erfolgt. Nun müsse auch noch die Beteiligung nach Außen erfolgen und das Engagement des Beirats, des Kuratoriums und der Kulturschaffenden aufgegriffen werden. Um die Organisationsstruktur nachvollziehen zu können, wäre eine Visualisierung vorteilhaft.

Stadträtin Beckedorf antwortet, dass ein Organigramm bei der nächsten Kulturausschusssitzung präsentiert wird.
Ein Teil der Kulturschaffenden wurde schon durch das Kulturhauptstadtbüro einbezogen. Ebenfalls wurde eine Firma für den Beteiligungsprozess beauftragt. Der Beirat wird für September/Oktober eingeladen. Wer in dem Beirat sitzt, wurde mit dem Kulturausschuss abgestimmt. Es konnte festgestellt werden, dass alle Teilnehmenden sehr motiviert sind.

Ratsherr Markurth sieht den Kulturausschuss in einer Vorbildfunktion und denkt, dass die Stadt Hannover gute Ergebnisse im Bewerbungsprozess erzielen wird. Das Wichtigste ist der Kulturentwicklungsplan, der für eine langfristige Kulturausrichtung steht.

Ratsherr Klippert bekräftigt ebenfalls die Aussage, dass es nicht um eine einzelne Show geht, sondern um eine nachhaltige Kulturentwicklung.

Ratsherr Wruck unterstützt die Bewerbung und stellt klar, dass der Kulturausschuss es akzeptiert, dass es auch andere gute Bewerber gibt. Wichtig ist, dass jeder sein Bestes gibt.
Ratsherr Marski sieht den Kulturentwicklungsplan ebenfalls als sehr wichtig an. Für ihn war von Anfang an klar, dass die Stadt Hannover sich nicht für den Gewinn bewirbt, sondern für die Entwicklung.


Zur Kenntnis genommen







TOP 13.
Bericht der Dezernentin

Stadträtin Beckedorf weist auf die Veranstaltungen Urban Nature, den Anti-Kriegstag und den 4. Bundeskongress unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten hin.

Ratsherr Klippert bringt zum Ausdruck, dass er es Schade findet, dass die Veranstaltung Urban Nature zeitgleich mit dem Fest der Kulturen stattfindet.


Berichtet







Für die Niederschrift



Beckedorf Janz
Stadträtin Protokollführerin