Sitzung Kulturausschuss am 21.03.2014

Protokoll:

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Einladung (erschienen am 18.03.2014)
Protokoll (erschienen am 16.05.2014)
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Landeshauptstadt Hannover - FB Bildung und Qualifizierung - Datum 02.04.2014

PROTOKOLL

22. Sitzung des Kulturausschusses am Freitag, 21. März 2014,
Rathaus, Hodlersaal

Beginn 14.00 Uhr
Ende 17.35 Uhr

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Anwesend:

(verhindert waren)

Beigeordneter Schlieckau (Bündnis 90/Die Grünen)
Beigeordnete Zaman (SPD)
Ratsfrau Barth (CDU) 14.00 - 16.15 Uhr
Ratsherr Bindert (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsherr Fischer (CDU) 14.00 - 16.15 Uhr
Ratsherr Kelich (SPD)
Ratsherr Dr. Kiaman (CDU)
Ratsherr Kluck (Bündnis 90/Die Grünen)
Ratsfrau Dr. Koch (SPD)
Ratsherr Nicholls (SPD)
Ratsfrau Pollok-Jabbi (DIE LINKE.)

Beratende Mitglieder:
Frau Dirscherl 14.00 - 15.15 Uhr
Frau Dr. Gafert
Herr Jaskulla
Herr M.A. Siegel
(Frau Stolzenwald)
Herr Sydow
Herr Prof. Dr. Terbuyken
(Herr Thiemig)

Grundmandat:
(Ratsfrau Bruns) (FDP)
vertreten durch Ratsherrn Engelke
Ratsherr Engelke (FDP) 14.00 - 17.00 Uhr
i.V. für Ratsfrau Bruns
(Ratsherr Hillbrecht)
Ratsherr Wruck (DIE HANNOVERANER)


Verwaltung:
Stadträtin Drevermann
Frau Dr. Schweeger Intendantin KunstFestSpiele
Herr Prof. Dr. Schwark 42.92 Historisches Museum

Tagesordnung:



1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

2. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

3. Genehmigung der Protokolle über die Sitzungen am 21.02.2014

4. Kunstfestspiele 2014

5. Stadtentwicklung Hannover 2030
(Drucks. Nr. 0261/2014 mit 2 Anlagen)

5.1. Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu DS 0261/2014 (Stadtentwicklung Hannover 2030)
(Drucks. Nr. 0688/2014)

6. Sprengel Museum Hannover, Sanierung Skulpturenhof 1. BA
(Drucks. Nr. 0265/2014 mit 3 Anlagen)

6.1. Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu DS 0265/2014 (Sprengel Museum Hannover, Sanierung Skulpturenhof 1. BA)
(Drucks. Nr. 0540/2014)

7. Vertragsverlängerung Kindertheaterhaus
(Drucks. Nr. 0675/2014 mit 1 Anlage)

8. Tanzkongress 2016 - Hannover bewirbt sich
(Informationsdrucks. Nr. 0676/2014)

9. Neukonzeption Historisches Museum Hannover - mündlicher Bericht

10. Vermittlungskonzept im Museumsverbund - mündlicher Bericht

11. Bericht der Dezernentin















TOP 1.
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung

Beigeordneter Schlieckau eröffnet die 22. Sitzung des Kulturausschusses und stellt die ordnungsgemäße Einberufung und die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.

Die Dringlichkeit des Antrags der CDU-Fraktion „Klausurtagung „Masterplan Herrenhausen““ (Drucksache 0688/2014) wird vom Kulturausschuss mit 4 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und ohne Enthaltung abgelehnt.

Der Zusatzantrag der CDU zur Stadtentwicklung Hannover 2030 (Drucksache 0261/2014) wird als TOP 5.1 der Tagesordnung aufgenommen.

Die Tagesordnung wird weiterhin um TOP 6.1 mit dem Zusatzantrag der CDU zur Sanierung des Skulpturenhofes Sprengel Museum ergänzt.

TOP 7 – Vertragsverlängerung KinderTheaterHaus - wird von der SPD-Fraktion in die Fraktionen gezogen.

Beigeordneter Schlieckau stellt die Tagesordnung fest.


TOP 2.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

Einwohnerin 1 erkundigt sich, wann die Besetzung der Stelle eines Kurators für das Museum August Kestner (MAK) erfolgt.

Stadträtin Drevermann antwortet, dass die Stelle eines Kurators bisher nicht ausgeschrieben ist. Dies wird sich aufgrund des Museumsteams nicht nachteilig auf die Ausstellungsgestaltung auswirken.

Einwohner 2 fragt, ob der Museumsverbund mit dem MAK und dem Historischen Museum (HMH) tatsächlich zum 1.7.14 umgesetzt werden kann.

Stadträtin Drevermann erklärt, dass alle KollegInnen der Museen schon seit Monaten auch unter Einbindung der Personalverwaltung an der Neuorganisation arbeiten. Der Museumsverbund ist ein Projekt, das schon einen langen Vorlauf hat. Vor der Umsetzung werden die Aufgaben überprüft und die Verantwortlichkeiten benannt.

Einwohnerin 3 bemängelt, dass kein erkennbares Gesamtkonzept vorliegt.

Stadträtin Drevermann erläutert, dass das inhaltliche Konzept des Historischen Museums noch in dieser Sitzung vorgestellt wird und das Konzept des Museums August Kestner wird noch vor der Sommerpause vorgelegt.

Beigeordneter Schlieckau versichert, dass der Kulturausschuss vor einer endgültigen Entscheidung über das gemeinsame Konzept beteiligt wird und dass auch im angestrebten Verbund zwei eigenständige Museen bestehen bleiben.




TOP 3.
Genehmigung der Protokolle über die Sitzungen am 21.02.2014

Genehmigt


TOP 4.
Kunstfestspiele 2014

Frau Dr. Schweeger stellt das Programm der KunstFestSpiele Herrenhausen, die nunmehr im 5 Jahr stattfinden, vor. Die Bandbreite der Angebote erstreckt sich von Musiktheatervorführungen über Konzerte, Filme, Dialoge, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Performance, Theater, Opern bis hin zu Klanginstallationen. Es konnten namhafte Persönlichkeiten, KünstlerInnen und Ensembles - auch aus dem Ausland - gewonnen werden, um ein qualitativ hochwertiges Programm realisieren zu können. Wesentliche Förderer der KunstFestSpiele sind die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Sparkasse Hannover, die VGH sowie die NORD/LB Kulturstiftung.

Beigeordnete Zaman lobt insbesondere den Programmteil „Akademie der Spiele“, der speziell junge Menschen beteiligt und aktiviert.

Ratsherr Wruck sieht es sehr positiv, dass die Sponsoren über einen langen Zeitraum zu ihrer Förderung stehen. Weiterhin, führt er aus, besuchen nicht allein hannoversche Besucher, sondern auch viele Touristen die Kunstfestspiele.

Beigeordneter Dr. Kiaman moniert, dass über Einnahmen und Ausgaben sowie zu den Besucherzahlen keine vollständigen Auskünfte gemacht wurden.

Ratsfrau Pollok-Jabbi bedauert, dass im Haushalt kein Produkt KunstFestSpiele eingerichtet wurde.

Stadträtin Drevermann erwidert, dass die Verwaltung vor einem Jahr eine ausführliche Informationsdrucksache zu den KunstFestSpielen vorgelegt hat; u.a. wurden Einnahmen und Ausgaben sowie Besucherzahlen ausführlich dargelegt.
Im Haushalt besteht ein Produkt Herrenhausen Veranstaltungen und Vermietungen mit dem auch die KunstFestSpiele abgebildet werden.

Beigeordneter Schlieckau ergänzt, dass dem Ausschuss Akteneinsicht zum Berichtswesen der KunstFestSpiele gewährt worden ist, die Kritik ist daher nicht nachvollziehbar.

Ratsherr Engelke fragt, ob Frau Dr. Schweeger die KunstFestSpiele trotz ihrer neuen Arbeitsverpflichtung ab September 2014 betreuen wird.

Stadträtin Drevermann antwortet, dass die Veranstaltungen bereits geplant werden und Frau Dr. Schweeger sich in der Verantwortung sieht. Details werden vertraglich geregelt.


Zur Kenntnis genommen





TOP 5.
Stadtentwicklung Hannover 2030
(Drucks. Nr. 0261/2014 mit 2 Anlagen)

Antrag,

1. die Verwaltung zu beauftragen, ein integriertes Stadtentwicklungskonzept Hannover 2030 unter Beteiligung der Stadtgesellschaft zu erarbeiten,
2. eine Kommission des Rates „Stadtentwicklung Hannover 2030“ einzurichten.

7 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung


TOP 5.1.
Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu DS 0261/2014 (Stadtentwicklung Hannover 2030)
(Drucks. Nr. 0688/2014)

Ratsherr Dr. Kiaman erläutert den Zusatzantrag (Drucks. Nr. 0688/2014) der CDU-Fraktion und verweist auf die intensive Debatte im Bauausschuss.

Ratsfrau Dr. Koch weist darauf hin, dass die Einrichtung einer Kommission in der Drucksache mit detaillierten Verfahrensanweisungen verbunden ist und nicht – wie von der CDU beantragt - gestrichen werden kann.

Beigeordneter Schlieckau ergänzt, dass auch in der Originaldrucksache die politischen Gremien beteiligt sind.

Antrag zu beschließen:

Der Antragstext wird wie folgt geändert und ergänzt:

Antrag,

1. die Verwaltung zu beauftragen, ein integriertes Stadtentwicklungskonzept Hannover 2030 unter Beteiligung der Stadtgesellschaft zu erarbeiten, wobei neben den unter Ziffer 3 der Begründung des Antrages beschriebenen Handlungsfeldern die Schwerpunkte auf die Bereiche demographische Veränderung und Bevölkerungswachstum, öffentlicher Personennahverkehr sowie Individualverkehr, regionale Zukunft und wirtschaftliche Entwicklung gelegt werden sollen;

2. eine Kommission des Rates "Stadtentwicklung Hannover 2030" einzurichten. ein Meinungsbildungsprozess soll unmittelbar in den sämtlich betroffenen Fachausschüssen und Stadtbezirksräten erfolgen. Die Geschäftsordnungskommission übernimmt die Funktion einer Lenkungsgruppe;

3. das Konzept setzt sich grundsätzlich damit auseinander, wie die Bürgerinnen und Bürger zukünftig frühzeitig und umfassend in Entscheidungsprozesse miteingebunden werden können. Erste Lösungsansätze können dann ggf. gleich bei der Erstellung des Konzeptes umgesetzt werden.

3 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

TOP 6.
Sprengel Museum Hannover, Sanierung Skulpturenhof 1. BA
(Drucks. Nr. 0265/2014 mit 3 Anlagen)

Ratsherr Dr. Kiaman wünscht eine Aufstellung der Finanzierung der Sanierung.

Stadträtin Drevermann legt dar, dass die Geschäftsstellen der Ratsfraktionen zur laufenden Finanzierung und zu den Absprachen mit der Landesregierung informiert wurden. Bis 2020 stehen insgesamt 5,6 Mio Euro für die Bauunterhaltung zur Verfügung.

Antrag,

1. dem 1. Bauabschnitt zur Sanierung des Skulpturenhofs,

2. den Haushaltsunterlagen gemäß § 12 GemHKVO (auszugsweise als Anlagen 1 bis 3) in Höhe von 1.095.000 € und

3. der Mittelfreigabe sowie dem sofortigen Baubeginn zuzustimmen.

Einstimmig beschlossen


TOP 6.1.
Zusatzantrag der CDU-Fraktion zu DS 0265/2014 (Sprengel Museum Hannover,
Sanierung Skulpturenhof 1. BA)
(Drucks. Nr. 0540/2014)

Antrag zu beschließen:

Der Antragstext wird wie folgt ergänzt:

Antrag,
4. Die Verwaltung wird aufgefordert, verbindlich darzulegen, wie der Skulpturenhof spätestens gemeinsam mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus in seinen ursprünglichen Zustand wiederhergestellt und begehbar sowie für Ausstellungszwecke nutzbar gemacht werden kann.


3 Stimmen dafür, 8 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen













TOP 7.
Vertragsverlängerung Kindertheaterhaus
(Drucks. Nr. 0675/2014 mit 1 Anlage)

Antrag, zu beschließen:
1. Der bestehende Vertrag zwischen der Landeshauptstadt Hannover und dem Klecks-Theater Hannover e.V. über den Betrieb der Spielstätte „Altes Magazin“ als KinderTheaterHaus Hannover (vgl. Drucksache 2056 / 2011) wird nicht gekündigt. Hierdurch verlängert sich der Vertrag, so er nicht vom Vertragspartner Klecks-Theater Hannover e.V. spätestens sechs Monate vor Ende der Laufzeit (1.1.2012-31.12.2014) gekündigt wird, um weitere drei Jahre.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, in den Anschlussvertrag (Laufzeit: 1.1.2015 -31.12.2017) die Ergebnisse der im bestehenden Vertrag vereinbarten Evaluation zur Arbeit des KinderTheaterHauses (vgl. Vertrag § 4, „Evaluation“) – zur inhaltlichen Ausrichtung sowie den organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen – einzuarbeiten. Eine Erhöhung des gegenwärtigen Kostenbeitrags der Landeshauptstadt Hannover ist nur im Rahmen der vorhandenen Mittel im Teilhaushalt 42, Produkt 26101 Darstellende Kunst möglich. Der Vertrag 2015-2017 wird als Beschluss-Drucksache den beteiligten Gremien vorgelegt.

Von der SPD in die Fraktionen gezogen


TOP 8.
Tanzkongress 2016 - Hannover bewirbt sich
(Informationsdrucksache Nr. 0676/2014)

Das Kulturbüro stellt die Drucksache vor. Der Wettbewerb hat bereits in den Städten Berlin, Hamburg und Düsseldorf stattgefunden. Insgesamt handelt es sich hier um ein Finanzierungsvolumen von 800.000 €. Die Stadt Hannover verpflichtet sich 80.000 € beizutragen. Die Verwaltung wird die Unterstützung von Sponsoren suchen.

Stadträtin Drevermann sieht auch im Verhältnis zu den Mitbewerbern München und Dresden eine Chance für die Bewerbung Hannovers.

Die Bundeskulturstiftung ist für die Vorbereitung des Programms unter Beteiligung des Bewerbers zuständig.

Eine terminliche Kollision mit den KunstFestSpielen wird es nicht geben.

Zur Kenntnis genommen


TOP 9.
Neukonzeption Historisches Museum Hannover - mündlicher Bericht

Das Historische Museum erläutert den Konzeptentwurf für eine neue Dauerausstellung. Die bisherige Ausstellung ist im Jahr 1991 konzipiert worden.




Die Kutschenhalle wird zukünftig alle Exponate zum Thema Mobilität aufnehmen; insbesondere der Wandel der Fortbewegungsformen wird hier dargestellt.

Im 1. Obergeschoss wird es Ausstellungsgegenstände zu den Themen „Was ist typisch Hannover?“, „Woher kommen wir? Stadtgesellschaft im Wandel“, Wie wurden wir, was sind wir? Mächte und Zäsuren“, sowie „Wo leben wir? Stadträume und Ihre Veränderungen“ geben.

Im 2. Obergeschoss werden sich die Bereiche „Wovon leben wir, wie leben wir davon und was gefällt uns?“ und „Wie treten wir in Erscheinung? Wie gestalten wir uns selbst?“ wiederfinden.

Die Sonderausstellungsfläche wird auch weiter so genutzt.

Der Beginenturm wird als historischer Solitär gesehen und nicht als Ausstellungsfläche genutzt.

Weiterhin gibt es ein abgestimmtes Konzept mit den Herrenhäuser Gärten zu Ausstellungen im Schlossmuseum zum Thema Landesgeschichte und Gartenkultur.


Ratsherr Engelke und Herr Sydow verweisen auf eine fehlende Einbindung der Zeit der Gastarbeiter und der Einbindung der eingemeindeten vorher selbständigen Gemeinden sowie des Einflusses der Briten auf die hannoversche Entwicklung.

Ratsherr Kelich fragt, wie lange eine Dauerausstellung Bestand haben kann.

Das Historische Museum sieht die Einbindung der Zeit der Gastarbeiter in der Zuwanderungsthematik integriert, die Berücksichtigung der ehemals selbständigen Gemeinden ist eine gute Anregung, der Einfluss der Briten beschränkt sich nur auf die Personalunion der Herrscher.
Eine Dauerausstellung kann max. 15 – 20 Jahre Bestand haben, danach müsse zwingend eine Überarbeitung oder eine Neukonzeptionierung vorgenommen werden.

Zur Kenntnis genommen


TOP 10.
Vermittlungskonzept im Museumsverbund - mündlicher Bericht

Mitarbeiter des Museums August Kestner und des Historischen Museums stellen das museumspädagogische Vermittlungskonzept der beiden Häuser vor. Es werden bisherige sowie zukünftige Schwerpunkte dargestellt. Die personelle Vermittlung soll eine Partizipation der BesucherInnen als Akteure beinhalten, der Ausbau von Kooperationen und Netzwerken soll weiter intensiviert werden, die Museen sollen kulturelle Bildungsorte, Forschungs- und Experimentierfelder sowie Aktionsräume sein. Schwerpunkte der Zielgruppenorientierung sind die nächste Generation, also Menschen vom Kindergarten bis zur Universität, Jugendliche und junge Erwachsene, Kinder (z.B. Familiennachmittage, Feste), Besucher mit Behinderungen, Generation 50+ sowie Besucher mit Migrationsbiografie.




Die neue Dauerausstellung soll „Barrierefreiheit“ für IndividualbesucherInnen verschiedener Zielgruppen realisieren. Dies kann durch den Einsatz von unterschiedlichsten Medien und „leichter Sprache“ erreicht werden. Eine große Herausforderung ist die Erreichbarkeit von Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen. Auch stehen der Einsatz von Medien sowie sensorische Einrichtungen und die besondere personelle Betreuung im Vordergrund. Durch besondere Projekte, insbesondere auch in Kooperation mit anderen Einrichtungen wie Schulen, Hochschulen und Kunsthäusern sind bereits in der Vergangenheit Jugendliche und junge Erwachsene an die Museen herangeführt worden. Für BesucherInnen mit Migrationsbiografie sind unterschiedliche Ausstellungen konzipiert worden, im Rahmen der frühkindlichen Bildung gibt es Kooperationen zwischen dem Bereich Stadtteilkulturarbeit und dem Museum August Kestner. Für höreingeschränkte BesucherInnen gibt es bereits eine Höranlage, die in beiden Museen genutzt wird. Führungen in deutscher Gebärdensprache bereichern die Angebotsstruktur. Fazit hierzu ist, dass die Vermittlungsangebote die Zugänglichkeit der zukünftigen Dauerausstellung für Zielgruppen mit unterschiedlichen kommunikativen Bedürfnissen erhöhen sowie physische und soziokulturelle Barrieren abbauen sowie dass „museumsferne“ Zielgruppen durch besondere Angebote erreicht werden können.

Das Museum August Kestner sagt auf Hinweis der Beigeordneten
Zaman zu, den Begriff ‚Migrationsgeschichte‘ in ‚Zuwanderungsgeschichte‘ zu verändern.

Ratsherr Kelich wünscht sich mehr Interaktionen, insbesondere auf digitaler Basis wie z.B. ein Angebot auf Facebook.

Das Museum August Kestner erläutert, dass bereits eine Facebookseite besteht und diese auch genutzt wird.

Beigeordnete Zaman fragt, ob das Kindermuseum eine Konkurrenz für die geplanten Projekte darstellt.

Das Museum August Kestner erklärt, dass dies nicht der Fall sei sondern bereits Kooperationen bestehen.

Stadträtin Drevermann ergänzt, dass noch vor der Sommerpause weiter über den Museumsverbund berichtet wird.

Zur Kenntnis genommen


TOP 11.
Bericht der Dezernentin

Beigeordneter Schlieckau teilt mit, dass die Kulturausschusssitzung am 16. Mai 2014 entfällt; Ersatztermin ist der 23. Mai 2014.

Beigeordneter Schlieckau schließt die Sitzung um 17.35 Uhr.

Für die Niederschrift



Drevermann Hehmsoth
Stadträtin Protokollführerin