Sitzung Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen am 06.10.2008

Protokoll:

verwandte Dokumente

Einladung (erschienen am 26.09.2008)
1. Nachtrag (erschienen am 03.10.2008)
Protokoll (erschienen am 04.12.2008)
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Landeshauptstadt Hannover - 67.01 - 24.10.2008

NIEDERSCHRIFT

21. Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Grünflächen
am Montag, 6. Oktober 2008,
Rathaus, Gobelinsaal

Beginn 15.00 Uhr
Ende 17.00 Uhr

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Anwesend:

(verhindert waren)


Ratsherr Fischer (CDU)
Ratsherr Löser (SPD)
Ratsherr Bindert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
(Ratsherr Dette) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsherr Ebeling (CDU)
Ratsfrau Edenhuizen (SPD)
Ratsfrau Lange (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ratsherr Meyburg (FDP)
Ratsherr Mineur (SPD)
Ratsherr Müller (SPD)
Ratsherr Politze (SPD)
(Ratsherr Rodenberg) (SPD)
Ratsherr Sommerkamp (CDU)

Beratende Mitglieder:
Herr Elsner
Bezirksratsherr Dipl.-Ing. Fischer
Bezirksratsherr Dr. Hahn
Herr Henke
Frau Körner
Frau Rolff-Tiefensee
Herr Siepe
Frau Dipl.-Ing. Unterricker

Grundmandat:
(Ratsherr Förste) (DIE LINKE.)
Ratsherr Nikoleit (Hannoversche Linke)

Verwaltung:
Herr Dr. Hansmann Finanz-, Rechts- und Ordnungsdezernat
Frau Bergerstock Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Frau Hoffmann-Kallen Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Frau Koebe Wirtschafts- und Umweltdezernat
Frau Malkus-Wittenberg Fachbereich Planen und Stadtentwicklung
Frau Rawe Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Herr Gerhardt Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Herr Breyvogel Fachbereich Umwelt und Stadtgrün

Gast:
Herr Reuter Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover



Tagesordnung:

I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

1. EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

2. Genehmigung der Niederschrift über die 20. Sitzung am 01.09.2008

3. Umweltbericht 2008 - Anwendung umweltbezogener Nachhaltigkeitsindikatoren
(Informationsdrucks. Nr. 2273/2008 mit 1 Anlage)

4. Wasserstadt Limmer - 7. Ordnungsmaßnahmenvertrag
(Drucks. Nr. 1799/2008 mit 1 Anlage)

5. Klimaschutzaktionsprogramm 2008 bis 2020
(Drucks. Nr. 1688/2008 mit 2 Anlagen)

5.1. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1688/2008, Erwirtschaftung von beabsichtigten Stellen für die Optimierung des Energiebedarfes
(Drucks. Nr. 2336/2008)

5.2. Änderungantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1688/2008, ökologische Baustandards
(Drucks. Nr. 2337/2008)

5.3. Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1688/2008, Abgaswerte reduzieren
(Drucks. Nr. 2338/2008)

6. Weisungsbeschluss zur Haushaltssatzung 2009 und zum Wirtschaftsplan 2009 des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha)
(Drucks. Nr. 2322/2008 mit 1 Anlage)

7. Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) - Gebührenfestsetzung Straßenreinigung 2009
(Drucks. Nr. 2323/2008 mit 1 Anlage)

8. Übernahme der Grabstätte von Robert Leinert in die Ehrenpflege
(Drucks. Nr. 1793/2008)

9. Übernahme der Grabstätte Aurelia Wald in die Ehrenpflege
(Drucks. Nr. 1810/2008)
10. A N T R Ä G E

10.1. Antrag der SPD-Faktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Optimierung des Projektes Ökoprofit
(Drucks. Nr. 1749/2008)

10.2. Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Wettbewerb "Fahrradfreundlichster Arbeitgeber in Hannover"
(Drucks. Nr. 1764/2008)

10.3. Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einem kombinierten Fuß- und Radweg Rudolf-von-Bennigsen-Ufer
(Drucks. Nr. 2264/2008)

10.3.1. Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE. zur Drucks. Nr. 2264/2008, kombinierter Fuß- und Radweg Rudolf-von-Bennigsen-Ufer
(Drucks. Nr. 2335/2008)

10.4. Antrag der FDP-Fraktion zur Aufhebung der Umweltzone
(Drucks. Nr. 2142/2008)

10.5. Antrag der CDU-Fraktion zur Umweltzone - Aufhebung des Fahrverbotes ab 1. Januar 2009
(Drucks. Nr. 2028/2008)

10.6. Antrag der CDU-Fraktion zur Entsorgung von "Schrottfahrrädern" im öffentlichen Raum
(Drucks. Nr. 2032/2008)

10.7. Antrag der CDU-Fraktion zur Lärmschutzwand an der Bundesstraße B 3 - Bischofshol
(Drucks. Nr. 2029/2008)

11. B E B A U U N G S P L A N A N G E L E G E N H E I T E N

11.1. Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änd.
- Südöstliche Schulenburger Landstraße / ehemalig Sorst
Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1668/2008 N1 mit 3 Anlagen)

11.1.1. Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änd.
- Südöstliche Schulenburger Landstraße / ehemalig Sorst
Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1668/2008 E1 mit 1 Anlage)

11.2. Bebauungsplan Nr. 1301, 2. Änderung
Holzwiesen - Plauener Str.
Aufstellungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1715/2008 mit 4 Anlagen)

11.3. Bebauungsplan Nr. 1695 - Friederikenstift,
Bebauungsplan der Innenentwicklung;
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1937/2008 mit 3 Anlagen)
11.4. Bebauungsplan Nr. 672, 2. Änderung Hans-Böckler-Allee / Röpkestraße -
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Aufstellungsbeschluss und Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1971/2008 mit 4 Anlagen)

11.5. Bebauungsplan Nr. 1563, 5. Änderung
- Sydney Garden / ehemaliger Schweizer Pavillon -
Vereinfachtes Verfahren
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1972/2008 mit 4 Anlagen)

11.6. Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1683, Tiergartenstraße/Kronsberger Straße
Bebauungsplan der Innenentwicklung,
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2068/2008 mit 7 Anlagen)

11.7. Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1704 , Üstra-Depot Sutelstraße
(Drucks. Nr. 2074/2008 mit 1 Anlage)

11.8. Bebauungsplan Nr. 961, 7. Änderung - Badenstedt-West -
mit örtlicher Bauvorschrift, Vereinfachtes Verfahren
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2211/2008 mit 3 Anlagen)

11.9. Bebauungsplan Nr. 1006, 2. Änderung
- Hildesheimer Straße / nördlich Bau-Berufsgenossenschaft -
Vereinfachtes Verfahren
Verzicht auf frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit,
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1970/2008 N1 mit 4 Anlagen)

11.10. Städtebaulicher Vertrag Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änderung - Schulenburger Landstr. (ehem. Sorst-Gelände)
(Drucks. Nr. 1706/2008 N1 mit 1 Anlage)

11.10.1. Antrag des Stadtbezirksrates Nord zu Drucksache-Nr. 1706/2008 (Städtebaulicher Vertrag Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änderung - Schulenburger Landstr. - ehem. Sorst-Gelände -)
(Drucks. Nr. 1706/2008 E1 mit 1 Anlage)

12. B E R I C H T D E S D E Z E R N E N T E N

13. M I T T E I L U N G E N U N D A N F R A G E N








I. Ö F F E N T L I C H E R T E I L

TOP 1.
EINWOHNER- und EINWOHNERINNENFRAGESTUNDE

Es wurden keine Themen angesprochen.

TOP 2.
Genehmigung der Niederschrift über die 20. Sitzung am 01.09.2008

Abgesetzt

TOP 3.
Umweltbericht 2008 - Anwendung umweltbezogener Nachhaltigkeitsindikatoren
(Informationsdrucksache Nr. 2273/2008 mit 1 Anlage)

Ratsherr Dr. Hahn führte aus, dass bei dem vorgelegten Umweltbericht 2008 im Vergleich zu dem Bericht von 2005 die Nutzungsarten der Flächen anders definiert seien, so dass ein Vergleich nicht ohne weiteres möglich sei.
Der Bericht 2008 weise Gebäude- und Betriebsflächen aus. Im Umweltbericht 2005 waren hingegen „bebaute Flächen“ ausgewiesen, auch habe sich die Größe der „Sonstigen Flächen“ entscheidend verändert. Eine Definition über die Informationen des Berichts hinaus halte er in beiden Fällen für wünschenswert.
Des Weiteren bat er um Auskunft, welche Werte sich für die letzten beiden Jahre ergeben würden, wenn man die Definition der Nutzungsarten des vorherigen Berichtes zu Grunde lege.

Frau Rawe erklärte, dass sich die Zuordnung der Flächen entsprechend den Anforderungen der Verwaltung im Bezug auf das nachhaltige Flächenmanagement „Projekt REFINA“ verändert habe.
Die Änderungen wären im Rahmen des Berichts durchgängig übernommen worden, folglich seien die vorliegenden Zahlenreihen 1992 bis 2007 in sich schlüssig und vergleichbar.

Eine Protokollantwort wurde zugesagt.

Ratsherr Dr. Hahn wünschte des Weiteren zu erfahren, wie die Diskrepanz der Angaben für die m² Grünfläche je Einwohner zwischen den beiden Berichten zustande käme.

Eine Protokollantwort wurde zugesagt.

Ratsherr Müller betonte, dass der Umweltbericht 2008 insgesamt positive Tendenzen ausweise und die bisherige Arbeit bestätige. Insbesondere in Bezug auf die Nachhaltigkeitsindikatoren und den Rohstoffverbrauch habe man sich entscheidend verbessert.

Protokollantwort:

1. Bei den im Umweltbericht 2005 als „bebaute Flächen“ ausgewiesenen Flächen handelt es sich um Gebäude- und Hofflächen einschließlich Haus- und Ziergärten sowie um Ruinengrundstücke.
Die „Sonstige Verkehrsflächen“ sind insbesondere Bahngelände und Verkehrsbegleitflächen.
„Sonstige Flächen“ sind im Wesentlichen Bau- und Lagerplätze, Abbauland, Moor und Heide.


Für den Umweltbericht 2008 wurden die Flächenkategorien an die inzwischen bundesweit übliche Systematik und Nomenklatur angepasst. Die Umstellung der früheren Kategorien „Bebaute Flächen“ und „sonstige Flächen“ auf die jetzigen Kategorien „Gebäude- und Betriebsflächen“ und „sonstige Flächen“ beinhaltet verschiedene Auswertungen. Nach der früheren Berechnung ergäben sich für 2007 folgende Zahlen: „bebaute Flächen“ 7417 ha, „sonstige Flächen“ 881 ha. Die jetzigen „Verkehrsflächen“ sind identisch mit der früheren Bezeichnung „Straßen-, Platz- und Wegeflächen inkl. sonstige Verkehrsflächen“.

2. Es wurde in 2005 ein Wert in Höhe von 29 m²/Einwohner berechnet, der daher mit dem für das Jahr 2008 vorgelegten Wert von 29,4 m² übereinstimmt. Bei dem im Umweltbericht 2005 für die Grünflächen ausgewiesenen Wert in Höhe von 39 m²/Einwohner handelte es sich um einen Übertragungsfehler.

TOP 4.
Wasserstadt Limmer - 7. Ordnungsmaßnahmenvertrag
(Drucks. Nr. 1799/2008 mit 1 Anlage)

Einstimmig

TOP 5.
Klimaschutzaktionsprogramm 2008 bis 2020
(Drucks. Nr. 1688/2008 mit 2 Anlagen)

Ratsherr Dr. Hahn führte aus, dass die eingeplante CO2 Reduzierung um 40% nach den Ausführungen der Verwaltung durch eine Erhöhung der regenerativen Energien erfolgen solle, bei der 10% der bestehenden Ackerfläche der Biomassenutzung zugeführt würden. Die Umsetzung soll durch die Einbindung privater Investoren ermöglicht werden.
Er bat diesbezüglich um eine detailliertere Darstellung.
Außerdem erscheine der Standort der Windenergieanlagen noch nicht abschließend geklärt, da von der Region teils widersprüchliche Aussagen getroffen wurden.
Des Weiteren sei nicht ersichtlich wer künftig für die Zusammenarbeit mit den privaten Investoren als Ansprechpartner und Organisator verantwortlich sein werde und wie diese konkret ausgestaltet sein wird.

Eine Protokollantwort wurde zugesagt.

Frau Hoffmann Kallen erwiderte, dass es sich bei den vorliegenden Plänen lediglich um ein mögliches Szenario handele. Man sei zwar versucht dies realitätsnah zu gestalten. In welchem Maße die Energien im Einzelnen zum Gesamtziel beitragen werden, bleibe jedoch abzuwarten.
Die Beteiligten bei Region, Stadt und Klimaschutzagentur seien als gemeinsames Kompetenznetz organisiert und dienen als Solches Privaten als Ansprechpartner.

Ratsherr Meyburg fügte an, dass die zu erwartenden Einsparungsergebnisse der geplanten Maßnahmen, im Verhältnis zu den benötigten finanziellen Mitteln für die Umsetzung, zu gering ausfallen würden.
Eine globalere Betrachtung der CO2 Problematik, sowie eine kritischere Betrachtung der Maßnahmen sei wünschenswert, insbesondere vor dem Hintergrund die Mittel effizienter zu nutzen.
Des Weiteren sei die Steigerung des Umschlages der städtischen Häfen um 15% angestrebt, dies setze einen entsprechenden Ausbau voraus.



Ratsherr Bindert erklärte, dass die geplanten Maßnahmen im Stadtgebiet angesiedelt seien. Eine globalere Betrachtung und damit einhergehende Mittelverwendung außerhalb des eigenen Verantwortungsbereiches sei nicht umsetzbar.

Ratsherr Nikoleit führte aus, dass die geplanten Maßnahmen nicht weitreichend genug seien und er sich deutlich gegen einen Ausbau des Lindener Hafens ausspreche.

Ratsherr Müller betonte, dass Hannover mit diesem innovativen Programm eine bundesweite Vorreiterstellung einnehme. Gleichwohl sei die Umsetzung des Programms ein langwieriger Prozess, der mit zahlreichen Veränderungen und Anpassungen verbunden ist.

Stadtkämmerer Dr. Hansmann wies daraufhin, dass die angestrebten Maßnahmen einem Finanzierungsvorbehalt unterliegen, wobei man bestrebt sei die Finanzierbarkeit weitreichend zu sichern.
Auch seien insbesondere im Bereich des Gebäudemanagement innerhalb der Stadtverwaltung bereits hohe ökologische Standards eingeführt.
Dies sei ebenso wie die Neuanschaffung von Fahrzeugen 2008 im Hinblick auf die Umweltzone mit entsprechenden Kosten verbunden.
Des Weiteren sei es der Stadt als Anteilseigener mit 75% an den Stadtwerken gelungen dahingehend Einfluss zu nehmen, dass diese einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Ratsherr Mineur erklärte, dass die angestrebte Steigerung des Containerumschlages den Standort Lindener Hafen nicht betreffen würde, da dort vorrangig Mineralöl und Schrott umgeschlagen wird.

Ratsherr Fischer lobte das Vorgehen der Verwaltung unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft.
Außerdem seien für die Umsetzung des Programms die Kommunen grundsätzlich auf Bundesmittel angewiesen und deshalb oftmals lediglich darauf beschränkt Rahmenbedingungen zu setzen und entsprechende Anreize zu schaffen.
Die Stadt Hannover zeige jedoch mit dem Programm ein darüber hinausgehendes Engagement mit offenkundigem Vorbildcharakter.

Einstimmig

Protokollantwort:

1.Windkraftanlagen
In der neuesten Statistik der Klimaschutzagentur werden für 2008 235 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 288 MW dargestellt, die ungefähr eine elektrische Arbeit von 504 GWh pro Jahr erzeugen.

2.Biogas- bzw. Biomasseanlagen
Die Region geht davon aus, dass zur Zeit 18 Anlagen im Regionsgebiet in Betrieb sind. Dies ist eine ungefähre Zahl, da es keine verlässliche Statistik zu Anzahl, Größe und Stromproduktion für Biogasanlagen in der Region Hannover gibt. Biogasanlagen werden entweder vom Gewerbeaufsichtsamt nach Immissionsschutzrecht genehmigt (ab 1 MW Feuerungswärmeleistung) oder durch Baugenehmigungen der Region oder der Kommunen. Über die Stilllegung solcher Anlagen muss niemand informiert werden. Im Stadtgebiet gibt es keine Anlage. In der CO2-Bilanz der Region ist bei 14 damaligen Anlagen eine Einspeisung von ca. 7 GWh pro Jahr (2005) angegeben.


3. Förderung des Baus von Windkraft- und Biogasanlagen
Bei der Landeshauptstadt Hannover gibt es keine Investorenberatung für derartige Anlagen, im Rahmen der eigenen Netzwerktätigkeit werden Unternehmen je nach Frage ggf. zielgerichtet weiter verwiesen (Klimaschutzagentur, 3N, Kompetenzzentrum für Energieeffizienz, FH, Universitäten, Verbände etc.).

Windenergie- und Biogasanlagen rechnen sich über die Einspeisung von Strom oder Gas in die öffentlichen Netze durch garantierte Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie (bei Biogasanlagen) ggf. durch die Wärmenutzung. Im Einzelfall werden zukunftsorientierte Energielösungen von hannoverimpuls TechnologieCentrum Hannover (TCH) im Rahmen des Aufbaus, der Ansiedlung oder des Wachstums eines Unternehmens gefördert. Hierbei stehen die Instrumente der Wirtschaftsentwicklung im Vordergrund, die die individuelle Unternehmensentwicklung fokussieren.

TOP 5.1.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1688/2008, Erwirtschaftung von beabsichtigten Stellen für die Optimierung des Energiebedarfes
(Drucks. Nr. 2336/2008)

Ratsherr Sommerkamp erklärte, dass es nicht im Sinne der angespannten Haushaltssituation sei drei weitere Personalstellen, wie unter den Rahmenbedingungen des Managementcontrolling angegeben, zu schaffen.
Die beschriebenen Aufgaben sollten stattdessen durch Umstrukturierung innerhalb der Verwaltung kompensiert werden.

Ratsherr Müller erläuterte, dass für die Aufgabe des Managementcontrollings qualifizierte Fachkräfte notwendig sind und deshalb die Schaffung der Stellen unabdingbar sei.
Die Entscheidung über die Art und Weise der Besetzung sei jedoch Aufgabe der Verwaltung.

Ratsherr Sommerkamp stimmte der Notwendigkeit von qualifiziertem Personal zu, dies sei jedoch vorrangig innerhalb der Stadtverwaltung zu suchen.
Außerdem sei der Vorbehalt der Finanzierung für die geplanten Maßnahmen zu berücksichtigen.

4 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 5.2.
Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1688/2008, ökologische Baustandards
(Drucks. Nr. 2337/2008)

Ratsherr Dr. Hahn führte aus, dass entgegen den Positionen 16. und 17. der Anlage, bei Neubauten auf unbebauten Grundstücken keine Einsparung von CO2 vorliege, da diese Gebäude zusätzlich errichtet würden und auch bei einer energetischen Bauweise ein zusätzlicher Verbrauch entstehe.

Ratsherr Müller verwies auf die im Rat beschlossene Drucksache „Ökologische Standards beim Bauen in Hannover“ und betonte die Bedeutsamkeit der geplanten allgemeingültigen Vorgaben.



Ratsherr Bindert erklärte, dass darauf abgezielt werde, bei Neubauten in Folge der erhöhten Nachfrage an Wohnraum und Gewerbefläche, eine CO2 freundliche Umsetzung zu gewährleisten. Die entstehenden Neubauten seien somit im Vergleich zu den nach alten Maßstäben errichteten Bauten entscheidend vorteilhafter. Außerdem gehe der Neubau des Öfteren mit dem Abriss des CO2 unfreundlichen Altbaus einher.

3 Stimmen dafür, 8 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 5.3.

Änderungsantrag der CDU-Fraktion zu Drucks. Nr. 1688/2008, Abgaswerte reduzieren
(Drucks. Nr. 2338/2008)

Ratsherr Dr. Hahn erklärte, dass die Rechnung zum Beitrag der Stadtentwässerung, im Rahmen der geplanten CO2 Einsparungen, unter Punkt 29 der Anlage 2 unzutreffend sei und deshalb einer Korrektur bedarf.
Auch seien die angestrebten Maßnahmen unzureichend bestimmt, so dass nicht nachvollziehbar sei, wie im Detail die Einsparung von 50% zustande käme bzw. ob die Umsetzung technisch machbar ist.

Ratsherr Müller erwiderte, dass es erstrebenswert erscheine, die Betriebsfahrzeuge technisch auf dem neusten Stand zu halten und entstehende Energien, wie beispielsweise Biogas bei Aha und Stadtentwässerung, bestmöglich zu nutzen.

3 Stimmen dafür, 8 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 6.
Weisungsbeschluss zur Haushaltssatzung 2009 und zum Wirtschaftsplan 2009 des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha)
(Drucks. Nr. 2322/2008 mit 1 Anlage)

Einstimmig

TOP 7.
Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) - Gebührenfestsetzung Straßenreinigung 2009
(Drucks. Nr. 2323/2008 mit 1 Anlage)

Einstimmig

TOP 8.
Übernahme der Grabstätte von Robert Leinert in die Ehrenpflege
(Drucks. Nr. 1793/2008)

Ratsherr Ebeling fragte, wie die Grabstätten der in TOP 8 und 9 betroffenen Personen beschaffen seien und durch wen diese bis dato erhalten wurden. Des Weiteren wies er daraufhin, dass ihm die Personen nicht weiter bekannt seien.

Eine Protokollantwort wurde zugesagt.

Ratsherr Müller wies daraufhin, dass die beeindruckenden Biographien der Betroffenen eine Ehrenpflege zweifelsohne angemessen erscheinen lassen.


Ratsfrau Lange erklärte, dass es sich bei Herrn Leinert um einen ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Hannover handele. Auch sei im Rahmen des Projektes „Stadt macht Schule“ (ehemals „Demokratie und Schule“) ein Robert-Leinert-Preis angedacht, mit welchem besondere Leistungen von SchülerInnen honoriert werden sollen.

Einstimmig

Protokollantwort:
Zu TOP 8:
Die Nutzungsrechte am Grab bestanden bis 2004 für den Enkelsohn von Herrn Leinert.
Anschließend wurde die Grabstätte als Gedenkstätte durch den Enkelsohn weiter erhalten, es besteht diesbezüglich ein Pflegevertrag mit der Friedhofsverwaltung.
Zu Top 9:
Die Nutzungsrechte am Grab bestehen noch bis 2010 für den Sohn von Frau Wald. Das Grab wird derzeit durch eine Friedhofsgärtnerei gepflegt.
Beide Gräber befinden sich in einem guten Zustand.

TOP 9.
Übernahme der Grabstätte Aurelia Wald in die Ehrenpflege
(Drucks. Nr. 1810/2008)

Ratsherr Nikoleit führte aus, dass die vorliegenden biographischen Daten der Begründung für die Ehrenpflege der Grabstätte eine chronologische Unstimmigkeit aufwiesen.

Eine Protokollantwort wurde zugesagt.

Einstimmig

Protokollantwort:
Die Ausführungen sind diesbezüglich fehlerhaft.
Frau Aurelia Wald überlebte in der Zeit von 1936 bis zur Flucht 1945 mehr als acht Jahre Haft. Nachdem Sie an Tuberkulose erkrankt ist, kam Sie Ende 1945 ins Sanatorium Sülzhayn im Harz.
Sie lernte dort Eduard Wald kennen und heiratete diesen im Jahr 1947.
Die Haftzeiten gestalten sich wie folgt;

1936 Frauenzuchthaus Ziegenhain (bei Kassel)
1940 KZ Ravensbrück
1942 KZ Auschwitz
1945 KZ Ravensbrück

TOP 10.
A N T R Ä G E

TOP 10.1.
Antrag der SPD-Faktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Optimierung des Projektes Ökoprofit
(Drucks. Nr. 1749/2008)

Ratsherr Müller lobte die bisher erfolgreiche Projektarbeit. Gleichwohl sollte das bestehende Verfahren optimiert werden, um Firmen den Zugang künftig zu vereinfachen und damit einhergehend weitere bestehende Energiesparpotenziale zu aktivieren.

6 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
TOP 10.2.
Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Wettbewerb "Fahrradfreundlichster Arbeitgeber in Hannover"
(Drucks. Nr. 1764/2008)

Ratsherr Bindert erklärte, dass durch den Wettbewerb die Arbeitnehmer angeregt werden sollen vermehrt das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen bzw. dieses als Alternative zum Pkw wahrzunehmen. Die Arbeitgeber sollen diesbezüglich Motivationsanreize schaffen.

Ratsherr Sommerkamp fragte, inwieweit der Maßnahmenkatalog der städtischen Verwaltung als Arbeitgeber realisierbar erscheine und merkte an, dass die Maßnahmen für kleinere Betriebe nicht ohne weiteres umsetzbar seien.

Eine Protokollantwort wurde zugesagt.

6 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

Protokollantwort:
In der städtischen Verwaltung werden Fahrradfahrer durch verschiedenste Maßnahmen gefördert, darüber hinaus werden Dienstfahrräder vorgehalten.
Die Unterstützung stellt sich wie folgt dar:

- Es werden Unterstellplätze bzw. Standplätze für Fahrräder angeboten
- Bedienste die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen bzw. dieses zur Erledigung von Dienstgeschäften nutzen, erhalten kostenlos die Fahrradwege- und Freizeitkarte
- Den Mitarbeitern werden teilweise Fahrradrucksäcke für Dienstfahrten zur Verfügung gestellt
- Gewährung einer Fahrradpauschale gemäß ADA 10/82.1
- Teilnahme am AOK-Wettbewerb „Mit dem Fahrrad zur Arbeit“
- Für Dienstfahrten werden im Bereich des GVHs Tickets zur Verfügung gestellt, die eine kostenlose Mitnahme des Fahrrades ermöglichen

TOP 10.3.
Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu einem kombinierten Fuß- und Radweg Rudolf-von-Bennigsen-Ufer
(Drucks. Nr. 2264/2008)

Ratsherr Müller verwies auf den diesbezüglich einstimmig ergangenen Beschluss des Bauausschusses und betonte, dass ein Radweg auf beiden Seiten einer Straße allgemein üblich sei.
Ratsherr Sommerkamp erklärte, dass bereits ein durchgehender Radweg auf der Uferseite vorhanden sei und erfahrungsgemäß die gegenüberliegende Straßenseite von den Fahrradfahrern nicht genutzt werde.
Des Weiteren seien die Mittel zur Finanzierung eigentlich zur Entlastung des Innenstadtverkehrs vorgesehen, jedoch scheint eine solche Entlastung als Ergebnis des geplanten Bauvorhabens fraglich.

Ratsherr Dr. Hahn führte aus, dass die Fußgänger aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse bei Nässe auf den Fahrradweg ausweichen würden. Eine Ausbesserung der Fußwege könnte folglich zu einer Entschärfung der Verkehrssituation führen.

Ratsherr Mineur erwiderte, dass sich auf der gegenüberliegende Seite momentan kaum Radfahrer befinden würden, weil dort bis dato noch kein offizieller Radweg vorhanden sei.
Der Rad- und Fußweg auf der Uferseite sei insbesondere in der Zeit des Maschseefestes weitreichend überfüllt, so dass eine Alternative wünschenswert wäre.
Die Finanzierung erfolgt aus der Rücklage „Parkhäuser“, die Mittel könnten ohne weiteres auch für Radwege genutzt werden.

Ratsherr Müller wies darauf hin, dass der Fußweg am Maschsee bei Nässe nur bedingt für Fußgänger geeignet sei und eine Asphaltierung wünschenswert wäre. Eine solche Maßnahme wirke sich jedoch störend auf den Charakter der Allee aus und wäre mit dem bestehenden Denkmalschutz des Maschseekomplexes nicht vereinbar.

Stadtkämmerer Dr. Hansmann erklärte, dass bezüglich der Mittelverwendung bereits eine schriftliche Anfrage seitens Ratsherrn Dette gegeben habe, die vom Baudezernenten beantwortet sei. Dieser Schriftverkehr sei allen Fraktionsgeschäftsstellen zugegangen.
Des Weiteren solle die Finanzierung des Vorhabens nicht durch eine Aufstockung der vorhandenen Haushaltsansätze, sondern durch eine Änderung der Prioritäten zu Gunsten dieses Fahrradweges zustande kommen.

Ratsherr Sommerkamp erwiderte, dass die Notwendigkeit einer Entlastung außerhalb der Zeit des Maschseefestes und der wenigen anderen zu verzeichnenden Stoßzeiten fraglich sei.
Außerdem könne man nicht garantieren, dass die Fahrradfahrer künftig nach Durchführung des Bauvorhabens nicht mehr auf der Uferseite fahren würden.

8 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 3 Enthaltungen

TOP 10.3.1.
Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE. zur Drucks. Nr. 2264/2008, kombinierter Fuß- und Radweg Rudolf-von-Bennigsen-Ufer
(Drucks. Nr. 2335/2008)

0 Stimmen dafür, 11 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 10.4.
Antrag der FDP-Fraktion zur Aufhebung der Umweltzone
(Drucks. Nr. 2142/2008)

Ratsherr Meyburg führte aus, dass die hohe Zahl an Überschreitungstagen im Jahr 2002 die Grundlage für den Luftreinhalteaktionsplan gebildet habe, der als Maßnahme u.a. die Gründung einer Umweltzone beinhaltet habe.
Der Fahrzeugverkehr sei jedoch nur zum Teil für die entstehenden Feinstäube verantwortlich.
Auch die Betrachtung der Belastung mit Stickoxiden im Stadtgebiet sei nicht ausreichend, um die Notwendigkeit der Umweltzone zu rechtfertigen.
Selbst Pkws mit grüner Plakette seien momentan noch nicht derart ausgerüstet, dass sie effektiv zu einer Reduzierung der Stickoxide beitragen.
Dem gegenüber sei der LKW-Verkehr für 2/3 der Stickoxide verantwortlich. Eine Auslagerung des Schwerlastverkehrs aus dem Innenstadtbereich würde somit eine deutliche Senkung der Stickoxide nach sich ziehen.

Ratsherr Müller betonte, dass eine langfristige Betrachtung der Umweltzone notwendig sei. Die unverhältnismäßig hohen Niederschläge der vergangenen 2 Jahre seien für die geringeren Stäube verantwortlich. Gleichwohl seien aber noch alle Fahrzeuge unabhängig von der Farbe der Plakette im Bereich der Umweltzone zugelassen, so dass daraus resultierende Verbesserungen noch nicht eingetreten sein können.
Die Lkws tragen einen hohen Anteil an den gemessenen Immissionen, diese haben jedoch oftmals auch nur eine gelbe oder rote Plakette, so dass auch diesbezüglich künftig eine positive Entwicklung zu erwarten sei.
Des Weiteren sei hervorzuheben, dass die befürchteten negativen Folgen für die Gewerbetreibenden nicht eingetreten seien.

Ratsherr Sommerkamp kritisierte, dass die Möglichkeit des Umsteigens auf den ÖPNV für auswärtige Besucher an den Grenzen der Umweltzone nicht ausreichend gegeben sei. Ebenso werde durch die vorhandene Beschilderung lediglich auf die Umweltzone hingewiesen, eine weiterführende Erklärung gebe es nicht.
Auch sei bei der Einführung der Umweltzone geäußert worden, dass die Bürger durch die Umweltzone langfristig zum Kauf von neuen umweltgerechten Autos bewegt werden sollten.
Er weiß daraufhin, dass die eigentliche Energiebilanz durch die bei der Herstellung von Pkws verbrauchten Energien und Schadstoffen entscheidend geschmälert werde.

Ratsherr Meyburg ergänzte, dass die Umweltzone eine nicht besonders bürgerfreundliche Maßnahme zur Reduzierung der Feinstäube sei und effektive Alternativen nicht ausreichend geprüft worden seien.

Ratsherr Nikoleit erklärte, dass die gemessene Feinstaubbelastung in den vergangenen Jahren nicht wegen des Niederschlages gering war. Dieser stehe damit nicht in unmittelbarem Zusammenhang. Die Feinstäube entstehen durch Sonneneinstrahlung und die weniger starken Sonnentage haben somit in der Vergangenheit zu einer geringeren Belastung geführt.

Ratsherr Dr. Hahn führte aus, dass die Umweltzone als Maßnahme entgegen verschiedener Alternativen nicht geeignet sei die Luftqualität entscheidend zu verbessern, dies würde sich auch in anderen Städten abzeichnen.

Frau Rolf-Tiefensee legte dar, dass die Fahrzeuge älterer Menschen oftmals nicht mehr die technischen Möglichkeiten bieten entsprechend den Vorgaben der Umweltzone umgerüstet zu werden, so dass eine Neuanschaffung notwendig wäre. Dies bedeute aber aufgrund der finanziellen Belastung und der erforderlichen Umgewöhnung gerade für alte Menschen eine große Härte.

4 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 10.5.
Antrag der CDU-Fraktion zur Umweltzone - Aufhebung des Fahrverbotes ab 1. Januar 2009
(Drucks. Nr. 2028/2008)

4 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 10.6.
Antrag der CDU-Fraktion zur Entsorgung von "Schrottfahrrädern" im öffentlichen Raum
(Drucks. Nr. 2032/2008)

Ratsherr Mineur erklärte, dass bei Aha ein entsprechendes Konzept bezüglich Schrottfahrräder bestehe. Bürger können diese telefonisch melden woraufhin der Außendienst tätig wird.
Nachdem die Fahrräder mit der Bitte um Entfernung durch den Besitzer gekennzeichnet würden, erfolge nach einer vierwöchigen Frist die Entsorgung durch Aha.
Derartiges werde auch regelmäßig auf größeren Plätzen von Aha durchgeführt.
Ratsherr Sommerkamp entgegnete, dass sich dieses Engagement nicht ausreichend auf die äußeren Stadtbezirke ausdehne und es dort vermehrt zu Ansammlungen von Schrotträdern käme. Dies könnte langfristig auch andere dazu verleiten ihren Abfall dort zu entsorgen.
Auch sind in diesen Bereichen Anwohner nicht immer direkt betroffen, so dass es zu keiner Meldung käme.
Außerdem sei es nicht tragbar, dass im Rahmen des Konzepts von Aha die vorhandenen Fahrradständer durch Schrottfahrräder vier Wochen oder länger blockiert würden.

Ratsherr Mineur erwiderte, dass die vierwöchige Frist bis zur Entsorgung durchaus angebracht sei. Sollten Bürger mit dem Zug verreisen, müsse die Möglichkeit bestehen, das Fahrrad auch für einen größeren Zeitraum anzuschließen.
Des Weiteren sei durch die Möglichkeit der Meldung, sowie die weitreichende Eigeninitiative seitens Aha eine stadtweite Entsorgung derartiger Fahrräder gewährleistet.

Ratsherr Ebeling führte aus, dass es in den Stadtteilen markante Stellen gäbe, an denen es wiederholt zu einer Entsorgung von Schrottfahrrädern käme. Diese zu entfernen sei nicht nur Aufgabe von Aha, auch die Müllsheriffs müssten entsprechend tätig werden.

Ratsherr Dr. Hahn wies daraufhin, dass erfahrungsgemäß die Entsorgung von Schrottfahrrädern auf der Fläche um den Hauptbahnhof durch Aha zu selten stattfinde.

Ratsherr Nikoleit fragte, ob die Möglichkeit bestehe durch das Aufstellen von Schildern ein Entfernen der Fahrräder zu veranlassen, um beispielsweise eine Grundreinigung größerer Plätze zu ermöglichen.

Ratsfrau Edenhuizen erklärte, dass die von Aha getroffenen Maßnahmen ausreichend seien und eine flächendeckende Kontrolle nicht realisierbar erscheine.
Es wäre denkbar, die Telefonnummern unter denen man derartige Fahrräder bei Aha melden kann neuerlich durch die Medien bekannt zu geben, um die Akzeptanz der Bürger zu steigern.

Ratsherr Siepe ergänzte, dass Fahrräder in positiver Weise das Stadtbild von Hannover prägen würden und die Fahrradfahrer in ihren Freiheiten nicht durch weiterführende Regelungen beschnitten werden dürften.

4 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

TOP 10.7.
Antrag der CDU-Fraktion zur Lärmschutzwand an der Bundesstraße B 3 - Bischofshol
(Drucks. Nr. 2029/2008)

Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen.











TOP 11.
B E B A U U N G S P L A N A N G E L E G E N H E I T E N

TOP 11.1.
Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änd.
- Südöstliche Schulenburger Landstraße / ehemalig Sorst

Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1668/2008 N1 mit 3 Anlagen)

Einstimmig

TOP 11.1.1.
Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änd.
- Südöstliche Schulenburger Landstraße / ehemalig Sorst

Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1668/2008 E1 mit 1 Anlage)

Einstimmig

TOP 11.2.
Bebauungsplan Nr. 1301, 2. Änderung
(Drucks. Nr. 1715/2008 mit 4 Anlagen)

Einstimmig

TOP 11.3.
Bebauungsplan Nr. 1695 - Friederikenstift,
Bebauungsplan der Innenentwicklung;
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1937/2008 mit 3 Anlagen)

Einstimmig

TOP 11.4.
Bebauungsplan Nr. 672, 2. Änderung Hans-Böckler-Allee / Röpkestraße -
Bebauungsplan der Innenentwicklung
Aufstellungsbeschluss und Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1971/2008 mit 4 Anlagen)

Einstimmig

TOP 11.5.
Bebauungsplan Nr. 1563, 5. Änderung
- Sydney Garden / ehemaliger Schweizer Pavillon -
Vereinfachtes Verfahren
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1972/2008 mit 4 Anlagen)

Einstimmig


TOP 11.6.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 1683, Tiergartenstraße/Kronsberger Straße
Bebauungsplan der Innenentwicklung,
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2068/2008 mit 7 Anlagen)

Einstimmig

TOP 11.7.
Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 1704 ,
Üstra-Depot Sutelstraße (Drucks. Nr. 2074/2008 mit 1 Anlage)

Einstimmig

TOP 11.8.
Bebauungsplan Nr. 961, 7. Änderung - Badenstedt-West -
mit örtlicher Bauvorschrift, Vereinfachtes Verfahren
Beschluss über Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(Drucks. Nr. 2211/2008 mit 3 Anlagen)

Einstimmig

TOP 11.9.
Bebauungsplan Nr. 1006, 2. Änderung
- Hildesheimer Straße / nördlich Bau-Berufsgenossenschaft -
Vereinfachtes Verfahren
Verzicht auf frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit,
Auslegungsbeschluss
(Drucks. Nr. 1970/2008 N1 mit 4 Anlagen)

Einstimmig

TOP 11.10.
Städtebaulicher Vertrag Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änderung - Schulenburger Landstr. (ehem. Sorst-Gelände)
(Drucks. Nr. 1706/2008 N1 mit 1 Anlage)

Einstimmig

TOP 11.10.1.
Antrag des Stadtbezirksrates Nord zu Drucksache-Nr. 1706/2008 (Städtebaulicher Vertrag Bebauungsplan Nr. 696, 2. Änderung - Schulenburger Landstr. - ehem. Sorst-Gelände -)
(Drucks. Nr. 1706/2008 E1 mit 1 Anlage)

Einstimmig

TOP 12.
B E R I C H T D E S D E Z E R N E N T E N

Keine Berichte


TOP 13.
M I T T E I L U N G E N U N D A N F R A G E N

Ratsherr Dr. Hahn fragte, was unter HMK 1200.000 – 718000 Ziffer 2.4. „Sonstige Beihilfen“ zu verstehen sei und wie die erhebliche Änderung dieses Ansatzes für das kommende Haushaltsjahr zu erklären sei.

Ratsherr Sommerkamp wies darauf hin, dass eine Beantwortung möglichst zeitnah erwünscht sei, da dies für die Beratungen über den Haushaltsplan notwendig wäre.

Protokollantwort wurde zugesagt.

Zu dem bereits übersandten Vorschlag der Verwaltung, zum Ausbau des Stichkanals Linden am 05.11.2008, 17:00 Uhr, eine gemeinsame Sitzung des Werksausschusses Städtische Häfen und Hannover Congress Centrum, des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses , des Ausschusses für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten und des Ausschusses für Umweltschutz und Grünflächen durchzuführen, gab es keine Redebeiträge.

Zu dem bereits übersandten Verwaltungsvorschlag für die Sitzungstermine 2009 wurden keine Änderungswünsche vorgebracht.

Protokollantwort:
Es handelt sich um einen allgemeinen Ansatz für einzelne Projektvorhaben im Umwelt- u. Naturschutzbereich. Diesbezüglich werden Förderanträge von Vereinen und Verbänden bei dem Bereich Umweltschutz des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün eingereicht und geprüft.
Der Ansatz für die sonstigen Beihilfen (Position 2.4 Zuwendungsverzeichnis) wurde im Vergleich 2008/09 von 33.600 € um 25.800 € auf 7.800 € reduziert.
Im Ansatz von 33.600 € war 2008 anteilig eine Beihilfe an den Verein Kinderwald e.V. in Höhe von 25.000 € für die pädagogische Betreuung vorgesehen. Da diese Arbeit durch den Verein nicht leistbar war, wurde in Abstimmung mit dem Verein Kinderwald e.V. eine halbe MitarbeiterInnenstelle für die pädagogische Betreuung eingerichtet und die oben benannten 25.000 € als Deckung der zusätzlichen Personalkosten herangezogen.
Die darüber hinausgehende Reduzierung des Ansatzes um weitere 800 € im Vergleich zu 2008 ergibt sich dadurch, dass ab 2009 die bisher unter Position 2.4 veranschlagte Zuwendung für den Verein Umweltsenioren Hannover e.V. zukünftig als institutionelle Förderung bei Position 2.13 ausgewiesen wird.

II. N I C H T Ö F F E N T L I C H E R T E I L


Der Ausschussvorsitzende Ratsherr Fischer beendete die Sitzung um 17.00 Uhr.


Dr. Hansmann Breyvogel



Stadtkämmerer Für die Niederschrift