Änderungsantrag zum Haushalt Nr. H-0298/2019:
Teilhaushalt: 67 Umwelt und Stadtgrün
Produkt: Öffentliches Grün

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Teilhaushalt: 67 Umwelt und Stadtgrün
Produkt: Öffentliches Grün

Antrag zu beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wo und wie auf Flachdächern der Innenstadt richtige Dachgärten entstehen können und wie die Gärten einschließlich der schon vorhandenen Dach-Gastronomien mit einem Roofwalk verbunden und erlebbar gemacht werden können. Dies Projekt sollte mit in die Bewerbung zur Kulturhauptstadt aufgenommen werden.

Begründung:

Ein Blick auf die Stadtkarte zeigt, dass Hannover eine schöne grüne Stadt ist. Doch das Grün beginnt leider in fast jeder Richtung kurz hinter der Innenstadt. In den Umfragen zur Attraktivierung der Innenstadt zeigt sich immer wieder, dass der Wunsch nach mehr Grün ganz oben auf der Prioritätenliste steht. Doch der Platz auf der Erde ist begrenzt und dem Publikumsverkehr zu den Geschäften vorbehalten. Gleichzeitig zeigt gerade der zurückliegende Sommer, wie sich eine stark verdichtete Stadt aufheizen kann. Einige meist internationale Beispiele zeigen Möglichkeiten, hier mehrere Fliegen mit der berühmten einen Klappe zu schlagen.
Die großen Flachdachflächen in der Innenstadt sollten nicht nur wie bislang begrünt werden, sondern die Begrünung sollte zu richtigen Gärten weiterentwickelt und für die Bevölkerung erlebbar gemacht werden.
Außerdem weiß man, dass einzelne Dachflächen schon für gastronomische Angebote genutzt werden (Mehlstraße, Windmühlenstraße, Heiligerstraße). Die Nutzung von Dachterassen ist also keine neue Idee, sondern dafür wurden die Flächen schon früh in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entdeckt.
Auch die Anlage von Roofwalks ist aus einigen Städten (New York, San Franzisco) bekannt. Neu ist sicherlich die Idee, die gastronomischen Angebote und Dachgärten durch eigene Brücken und Stege miteinander zu verknüpfen und so ein ganz neues Erlebnis entstehen zu lassen.
Um die Idee weiter zu entwickeln und ein erstes Gefühl für die Machbarkeit zu bekommen, soll eine erste Studie belastbare Aussagen über die Machbarkeit, Ausführung und Bereitschaft zur Teilnahme von privaten Grundeigentümern liefern.


Christine Kastning Dr. Freya Markowis Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender