Antrag Nr. 2407/2017:
Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zur Vertragsgestaltung beim Ankauf von Kunstobjekten

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2407/2017 (Originalvorlage)
2526/2017 (Zusatzantrag)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zur Vertragsgestaltung beim Ankauf von Kunstobjekten

Antrag

zu beschließen:
Beim Ankauf von Kunstobjekten für den öffentlichen Raum wird die Verwaltung beauftragt, zukünftig grundsätzlich nur noch Verträge, die sowohl den Ankauf als auch die Schenkung betreffen, mit den Künstlerinnen und Künstlern abzuschließen, die es der Stadt erlauben, das Kunstwerk ab- und wieder aufzubauen und seinen Standort zu verändern. Dies soll nach Rücksprache mit den Künstlerinnen und Künstlern erfolgen.
Darüber hinaus ist das Fachgremium "Kunst im öffentlichen Raum" beratend zu beteiligen.

Begründung

In der Vergangenheit gab es wiederholt erhebliche Verzögerungen, oder die Notwendigkeit der Neuplanung wichtiger Stadtentwicklungsprozesse, weil sie den Standort von Kunstwerken tangierten. Nach bestehenden Verträgen ist es der Landeshauptstadt Hannover nur dann gestattet ein Kunstwerk umzusetzen, wenn diese Umsetzung die ausdrückliche Erlaubnis der Künstlerin oder des Künstlers, von der/dem es erworben wurde (oder seiner Erbinnen oder Erben) erhält.
Dies erschwert viele wichtige Vorhaben, denn manche Kunstwerke sind in neueren Planungen an dem bestehenden Standort schlicht nicht mehr aufstellbar, oder sie ziehen am bestehenden Standort exorbitante Pflege- und Wartungsarbeiten nach sich.

Christine Kastning Norbert Gast Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzende stl. Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender