Anfrage Nr. 2302/2004:
Anfrage von Ratsherrn Wruck zur neuen Ratssoftware CaRa und zur neuen Hardware- und Zugangstechnik

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Anfrage von Ratsherrn Wruck zur neuen Ratssoftware CaRa und zur neuen Hardware- und Zugangstechnik

Anfrage

Neue Ratssoftware CaRa und neue Hardware- und Zugangstechnik (neue Computer für Ratsmitglieder)



Im Sommer 2004 haben die Mitglieder des Rates neue Computer erhalten, mit denen sie das in der Stadtverwaltung entwickelte neue Ratsinformationssystem nutzen können. Die Verbindung der einzelnen Teilnehmer mit dem zentralen Server der Stadt erfolgt nicht mehr wie früher über Draht, sondern drahtlos über das von der Firma T-Mobile betriebene UMTS-System. Dieses Übertragungssystem soll viel schneller arbeiten als das alte.


Tatsächlich zeigt sich das städtische System CaRa als sehr praktikabel. Leider lässt sich dies von der Hardware- und Zugangstechnik nicht behaupten. Im täglichen Gebrauch erweist sie sich bei etlichen Ratsmitgliedern als mit erheblichen Mängeln und Problemen behaftet. So ist die Verbindung zur UMTS-Antenne oftmals gar nicht oder nur nach langen Versuchen herstellbar. Der Aufbau von Internet- oder Intranet-Seiten geschieht z.T. extrem langsam. Häufig bricht die Verbindung zum Server auch ab.
Kurzum: Die Übertragungstechnik befriedigt nicht. Der Zeitverlust ist beachtlich. Die Teilhabe der Ratsmitglieder an den Informationen des Systems CaRa ist derzeit ungleich. Man fühlt sich an die Ärgernisse des Autobahn-Mautsystems Toll Collect erinnert.
Unter den gegenwärtigen Bedingungen erscheint eine vollständige Umstellung der Übermittlung der Ratsdrucksachen von Papier auf Bildschirm nicht denkbar, so dass dann auch die beabsichtigten Einsparungen nicht erreicht werden können.

Ich frage daher die Verwaltung:




1. Hat die Verwaltung bei Vertragsabschluss mit der Firma T-Mobile gewusst, dass solche erheblichen Probleme auftauchen würden, und ist dagegen vertraglich Vorsorge getroffen worden (wenn ja, in welcher Weise?)?

2. Was gedenkt die Verwaltung zu unternehmen, um T-Mobile dazu zu veranlassen, eine allseits befriedigende Übertragungstechnik bereitzustellen?

3. Für wann kann realistischerweise fest damit gerechnet werden, dass die o. g. (hoffentlich anfänglichen) Schwierigkeiten behoben sind, so dass auf die Verschickung von Drucksachen in Papierform verzichtet werden kann?

Gerhard Wruck