Antrag Nr. 2280/2020:
Antrag der Fraktion Die FRAKTION: Züricher Modell für nichtkommerzielle Jugendparties adaptieren

Informationen:

verwandte Drucksachen:

2280/2020 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Fraktion Die FRAKTION

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Antrag der Fraktion Die FRAKTION: Züricher Modell für nichtkommerzielle Jugendparties adaptieren

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt, bis Ende Oktober 2020 alle Freiflächen innerhalb der Stadt zu nennen, die sich für die Zurverfügungstellung für nichtkommerzielle Jugendparties eignen. Bevorzugt zu nennen sind Freiflächen im innerstädtischen Raum. Für die Auswahl wird das Züricher Modell für Jugendparties* zugrunde gelegt, mit entsprechender Abwandlung für die Landeshauptstadt Hannover.

Begründung


Die Sehnsucht nach Konzerten, nach Feiern und nach Begegnungen im Freien ist groß, besonders für junge Menschen fehlen Angebote. Durch die Corona-Pandemie entfallen nahezu alle Musik-und Kulturveranstaltungen, Clubs bleiben weiterhin geschlossen, eine Entspannung der Lage ist nicht absehbar.

Von und für Jugendliche selbstorganisierte und nicht-kommerzielle Parties, Feiern und andere subkulturelle Veranstaltungen gehörten überdies bereits vor Corona untrennbar zur Kultur zur dieser Stadt, bewegten sich aber häufig am Rande der Illegalität, wurden kriminalisiert oder durch aufwändige Genehmigungsverfahren erst gar nicht ermöglicht.

Für eine unkomplizierte und konfliktfreie Planung und Durchführung von Jugendparties ohne kommerziellen Druck weist die Stadt Zürich bereits seit Langem geeignete Flächen aus und bietet ein verkürztes Anmeldeverfahren an* – mit großem Erfolg: illegale Parties und Drogenkonsum wurden zurückgedrängt. Die Städte Leipzig, Nürnberg und München wollen dem Züricher Vorbild bereits folgen.

Geeignete Freiflächen würden Anwohner*innen genauso entlasten wie Polizei und Ordnungsdienst sowie Jugendliche und Studierende, die durch fehlende Begegnungsmöglichkeiten durch die Corona-Auflagen in die Illegalität gedrängt werden. Während des vereinfachten Anmeldeverfahrens können z. B. Corona-Sicherheitsauflagen transparent und verbindlich kommuniziert werden.

* Informationen und Veranstaltungsanmeldung der Stadt Zürich: https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/stadtpolizei_zuerich/bewilligungen_informationen/planung/jugendparty.html