Drucksache Nr. 2262/2015:
Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Misburg-Anderten

Inhalt der Drucksache:

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2262/2015
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BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt

Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Misburg-Anderten

Antrag,

dem beigefügten Stadtteilkonzept der sozialräumlichen Koordinierungsrunde des Stadtbezirks Misburg-Anderten mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder und Jugendarbeit nach § 78 SGB VIII (Anlage 1) zuzustimmen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit richten sich generell an beide Geschlechter. Die Angebote sind entsprechend ihrem tatsächlichen Anteil in der Bevölkerung differenziert auszuweisen. In der geschlechterdifferenzierten Kinder- und Jugendarbeit werden Kinder und Jugendliche als Mädchen und als Jungen in ihren jeweiligen sozialen und kulturellen Hintergründen wahrgenommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfolgen das Ziel, Mädchen und Jungen in ihrer Präsenz zu stärken und Chancengleichheit untereinander zu fördern. Die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse von Mädchen und Jungen werden spezifisch aufgegriffen und die Angebotsplanung entsprechend bedarfsorientiert vorgenommen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Mädchen und Jungen gerecht zu werden. Es findet eine besondere Ansprache in Schrift, Wort und Methoden Verwendung, die eine Ausgrenzung des jeweils anderen Geschlechts vermeidet. Hierzu gehört es, Eigenständigkeit und unterschiedliche Ausdrucksweisen zu beachten, aufzugreifen und zu fördern.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

Begründung des Antrages

Mit der Drucksache Nr. 1674/2012 hat der Rat der Stadt die Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover beschlossen. Wesentliches Merkmal und Bestandteil der Neuorganisation ist die Vorlage und Beschlussfassung von Stadtteilkonzepten. Diese werden von sozialräumlichen Koordinierungsrunden auf der Grundlage einer sozialräumlichen Bedarfsermittlung erarbeitet. Anschließend werden die Stadtteilkonzepte zur Beratung der AG Kinder- und Jugendarbeit nach § 78 SGB VIII vorgelegt. Diese kann hierzu Stellungnahmen bzw. Änderungsvorschläge erarbeiten und in die weitere Beschlussfassung einbringen.

Das Stadtteilkonzept enthält alle Leistungen bzw. Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund, soweit sie sich in ihrer Arbeit überwiegend auf den Stadtteilverbund beziehen und städtische Mittel erhalten, die Kooperationsbezüge und Aufgabenteilung zwischen den Trägern bzw. Einrichtungen im Stadtteilverbund, einen Vorschlag zur Aufteilung der Mittel für die Angebote. Das Konzept wird alle 3 Jahre erneuert. Dazwischen wird es jährlich einer Reflexion unterzogen und ggf. weiter inhaltlich ausgefeilt, ohne dass damit Veränderungen in der Gesamtstruktur bzw. den Mittelzuweisungen anfallen. Das Konzept ist die Arbeitsgrundlage für die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund. Es begründet zum einen die Ausrichtung der einzelnen Angebote sowie Projekte, zum anderen deren Gesamtzusammenhang und die entsprechenden Kooperationsbezüge im Stadtteilverbund. Das Stadtteilkonzept ist weiterhin die Grundlage für die entsprechende Gestaltung der koordinationsrechtlichen Leistungsverträge bzw. Zielvereinbarungen mit den Trägern bzw. Einrichtungen. Jenseits dieses Konzepts gibt es keine weiteren städtisch geförderten Angebote im Stadtteilverbund.

Die sozialräumlichen Koordinierungsrunde Misburg-Anderten wurde im Zuge der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit im März 2014 eingerichtet. Das vorgelegte Stadtteilkonzept ist das Ergebnis der durchgeführten Sozialraumanalyse.

Der sozialräumlichen Koordinierungsrunde Misburg-Anderten gehören folgende Einrichtungen und Personen an:

Einrichtung bzw. Funktion:
Träger:
Name:
Jugendzentrum Misburg „Villa“
Stadt Hannover
Thomas Ehlers
Schülertreff Misburg
Aktion Sonnenstrahl e.V.
Ute Held
Kleiner Jugendtreff Misburg
Stadt Hannover
Lea Flohr

Jugendschutz/
Straßensozialarbeit
Stadt Hannover
Lothar Kruschack

Kleiner Jugendtreff Anderten
SJD die Falken
Sabine Grages-Nwajide
JuKiMob
VCP Verein christlicher Pfadfinder
Alexandra Zaminer
Stadtjugendring
DJO Deutsche Jugend für Europa
Detlef Spata
Jugendbildungs-koordination
Stadt Hannover
Dagmar Knoche-Hentschel


Die sozialräumliche Koordinierungsrunde wird gemäß der Neuorganisation den Prozess weiter begleiten und nach Ende eines Jahres einen Stadtteilbericht vorlegen.

51.5 
Hannover / 07.10.2015