Antrag Nr. 2090/2018:
Änderungsantrag der Fraktion Die FRAKTION zur Drucks. Nr. 1651/2018: Langfristige Einführung einer Museumsjahreskarte (MuseumsCard) zum kombinierten Besuch der städtischen Museen (Museen für Kulturgeschichte und Sprengel Museum) sowie anderer hannoverscher Museen und Kunstvereine

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag der Fraktion Die FRAKTION zur Drucks. Nr. 1651/2018: Langfristige Einführung einer Museumsjahreskarte (MuseumsCard) zum kombinierten Besuch der städtischen Museen (Museen für Kulturgeschichte und Sprengel Museum) sowie anderer hannoverscher Museen und Kunstvereine

„MuseumsCard 2.0“ Antrag

zu beschließen:

Der Antragstext wird folgendermaßen ergänzt:
Die langfristige Einführung einer Museumsjahreskarte (MuseumsCard) wie folgt* zu beschließen:
1. Die MuseumsCard soll dauerhaft eingeführt werden.
2. Die bisherigen Varianten der MuseumsCard werden durch folgende Varianten ersetzt:
a) MuseumsCard classic (Arbeitstitel) ab 18 Jahren zum Preis von 60,00 €.
b) MuseumsCard economic (Arbeitstitel) für Auszubildende, Menschen mit Behinderung, Menschen, die Transferleistungen (ALG II, Sozialhilfe, Grundsicherung [InhaberInnen des HannoverAktivPasses] oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz) erhalten, SeniorInnen, Studierende, Wehr- und Freiwilligendienstleistende zum Preis von 30,00 €.
c) MuseumsCard young (Arbeitstitel) für Kinder und Jugendliche von 13 bis 18 Jahren zum Preis von 15,00 €.

3. Alle Varianten der Museumscard berechtigen dazu, bis zu zwei Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr entgeltfrei mit in die teilnehmenden Häuser zu nehmen.
4. Der Kreis der teilnehmenden Häuser soll um das Schloss Marienburg (Nordstemmen) erweitert werden.
5. Die MuseumsCard wird in den teilnehmenden Museen und Kunstvereinen sowie bei der HMTG angeboten.
Sie ist nicht übertragbar, berechtigt zum mehrmaligen Eintritt in jede der teilnehmenden Einrichtungen und gilt für 12 Monate ab dem ersten Museumsbesuch.

6. Die Besucher*innen, die durch Vorlage einer MuseumsCard eines der beteiligten Ausstellungshäuser besuchen, werden in der jeweiligen Einrichtung erfasst.
7. Der Ertrag aus den Verkäufen der MuseumsCard geht ohne Abzüge an OE 41.30 (Museen für Kulturgeschichte) und wird dort nach dem in den Kooperationsverträgen festgelegten Schlüssel auf die teilnehmenden Museen verteilt (Erstattung). Pro MuseumsCard-Besucher*in wird ein Betrag in Höhe eines prozentualen Anteils des ermäßigten Eintrittspreises für Erwachsene erstattet.
Der Anteil beträgt derzeit 50 %. Sollte der Gesamterlös aus dem Verkauf der MuseumsCard den Erstattungsbetrag übersteigen oder unterschreiten, hat die LHH das Recht, den Erstattungsbetrag anteilig zu erhöhen bzw. zu reduzieren.

8. Zur weiteren Planung und Umsetzung eines angepassten Marketingkonzepts sollen zur Kostendeckung die Mittel zum 01.12.2018 von 20.000 € auf 25.000€ angehoben werden.
9. Die Teilnahme weiterer Museen und Ausstellungshäuser an der MuseumsCard ist ausdrücklich erwünscht. Eine Aufnahme in den Verbund MuseumsCard erfolgt auf der Grundlage folgender Kriterien:
- Die Häuser/Einrichtungen verfügen über eigene Sammlungen und/oder haben einen regelmäßigen Ausstellungsbetrieb.
- Die Häuser/Einrichtungen arbeiten bildungsorientiert.
- Die Häuser/Einrichtungen werden nicht kommerziell geführt.

10. Die Konditionen der Teilnahme – insbesondere die Erstattung der Eintrittsgelder – sind in einer Kooperationsvereinbarung geregelt, die alle teilnehmenden Museen und Ausstellungshäuser mit der Landeshauptstadt Hannover (OE 41.3) treffen.

Begründung

Die Verwaltungsvorlage zeigt, dass die MuseumsCard generell gut ankommt. Jetzt benötigt sie nur noch eine sinnvolle Verstetigung. Außerdem gehören die Rahmenbedingungen aus der Begründung in den Beschlusstext.
Neben dieser formalen Korrektur ist es allerdings wichtig, dass wir weiterhin versuchen, alle sozialen Gruppen einzubinden. Deshalb sehen wir es als notwendig an, den Preis von 60€ für die “classic” MuseumsCard nicht zu erhöhen, sondern viel mehr diesen Preis zu halten und durch sinnvolle Spartarife zu ergänzen. Die MuseumsCard sollte zusätzlich zu einem reduzierten Preis von -50% bzw. -75% angeboten werden. Die im Antrag vorgeschlagene zielgruppenorientierte angepasste Staffelung folgt einem logischen, unkomplizierten System und führt so zu keinem unverständlichen Tarifdschungel.

*kursiv markierter Text entspricht den originären Vorschlägen der Verwaltung

Julian Klippert (Fraktionsvorsitzender)