Antrag Nr. 1779/2019:
Antrag der AfD- Fraktion zu "Keine Halal-Messe in Hannover"

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1779/2019 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

AfD-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der AfD- Fraktion zu "Keine Halal-Messe in Hannover"

Antrag

dass die Verwaltung auf die Deutsche Messe AG mit dem Ziel einwirkt, die ab 2020 in Hannover geplante Halal-Messe nicht stattfinden zu lassen.

Begründung

Die Deutsche Messe AG teilte Ende 2018 mit, dass die traditionell in Hannover stattfindende CeBit eingestellt werde. „Das neue Konzept der CEBIT, das auf den Dreiklang aus Messe, Konferenz und Festival setzte, konnte den Abwärtstrend der Besucherzahlen nicht stoppen“.

Stattdessen soll nun auf dem Messegelände jährlich eine Halal-Messe stattfinden. So wird sich vom 6. bis 8. März 2020 die europäische Halal-Industrie auf der „Halal Hannover“ treffen. Nationale und internationale Aussteller werden dort ihre neuesten Produkte (Lebensmittel, Getränke, Kosmetika) und Dienstleistungen vorstellen. Angesprochen werden sollen Vertreter aus dem Groß- und Einzelhandel, Supermärkte, Gastronomen, Imbisse, Caterer, Lebensmittelchemiker, Qualitätsmanager, Verbraucher.

Im Rahmen eines begleitenden internationalen Kongresses soll ferner über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Halal-Themen wie Zertifizierung, Produktion und Marketing von Halal-Lebensmitteln, Halal-Tourismus und Logistik diskutiert werden.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Aus-fuer-die-Cebit-Die-IT-Messe-wird-eingestellt-4234310.html

Geplant ist auch eine „Dönertheke“, an der die Besucher halal-konforme Speisen und Getränke probieren dürfen.

Es ist schon peinlich und schmerzhaft genug für Hannover, eine zukunftsorientierte IT-Messe zu verlieren, die der Stadt internationalen Glanz in der Fachwelt verlieh. Nachdem sich Hannover mit der „Empfehlung für eine geschlechtergerechte Verwaltungssprache“ auch noch bundesweit zum Gespött machte, droht jetzt die nächste Schmach – ab 2020 darf sich die Stadt rühmen, im Mittelpunkt der Islamisierung und des Halal-Diktats zu stehen.

Die Entscheidung für Hannover als Standort einer Halal-Messe ist nicht nur ein internationaler Abstieg in einem Land, das im IT- und KI-Bereich immer weiter abgehängt wird, sondern auch verwerflich, steht doch „halal“ für Schächten ohne Betäubung – nach allgemeinem Verständnis ein nicht hinnehmbarer Verstoß gegen ethische und moralische Grundsätze. Seit Jahren wird auch auf internationaler Ebene darüber diskutiert, „ob beziehungsweise wie sich Tierschutz und Schächtung in der Praxis tatsächlich vereinbaren lassen. Eine einvernehmliche Bewertung zeichnet sich hier nicht ab, denn aus tiermedizinischer Sicht ist eine Betäubung vor der Schlachtung unentbehrlich, um mögliche Todesängste und Schmerzen beim Entbluten zu verhindern“.

Wir fordern die LHH daher auf, als Gesellschafterin der Deutschen Messe AG aktiv zu handeln. Hannover darf nicht zum Synonym für „halal“ werden. Der Imageschaden wäre für die Landeshauptstadt – auch und insbesondere im Kontext des Wettbewerbs um die Kulturhauptstadt - schlichtweg verheerend.

https://halal-welt.com/neue-halal-messe-startet-2020-in-hannover/

https://www.bzfe.de/inhalt/halal-schlachtung-1153.html