Antrag Nr. 1758/2004:
Antrag des Ratsherrn Wruck zur Rückkehr der Stadt Hannover zur alten Rechtschreibung vor 1996

Inhalt der Drucksache:

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Antrag des Ratsherrn Wruck zur Rückkehr der Stadt Hannover zur alten Rechtschreibung vor 1996

Antrag,

Die Verwaltung wird angewiesen, im internen und im externen Schriftverkehr der Stadt Hannover ab Jahresbeginn 2005 zur alten Rechtschreibung und Zeichensetzung zurückzukehren. Die entsprechenden Rechtschreibprogramme sind auf die alte Rechtschreibung umzustellen.

Begründung

Die durch die Ständige Kultusministerkonferenz (KMK) verfügte Rechtschreibreform von 1996 ist an innerer Unlogik, an schweren Mängeln ihrer Durchführung und an mangelnder Akzeptanz in der Bevölkerung gescheitert. Sie hat zur Verminderung der Klarheit des sprachlichen Ausdrucks, zu absurden Etymologisierungen, zu mehr Schreibunsicherheit und - in Verbindung mit der parallelen Zeichensetzungsreform - zur Verminderung der Lesefähigkeit und des Leseverständnisses der Schülerinnen und Schüler sowie aller Jugendlichen geführt.
Immer mehr Institutionen und Verlage kehren zur alten Rechtschreibung zurück.

Es ist offensichtlich, daß auf der Basis der sogenannten Rechtschreibreform eine Einheitlichkeit der deutschen Schriftsprache nicht mehr zu erreichen ist. Daher ist es geboten, so schnell wie möglich zur alten Rechtschreibung als einheitlicher Grundlage für behutsame und vor allem sinnvolle Veränderungen zurückzukehren. Es ist an der Zeit, die Verballhornung der deutschen Sprache durch eine verfehlte Rechtschreibreform zu beenden.

Weitere Beqründungen erfolgen mündlich.

Gerhard Wruck