Antrag Nr. 1535/2018:
Antrag der Fraktion Die Hannoveraner zur Vorbereitung einer Ausweitung der Eisenbahn-Unterführung im Zuge der Straße Schiffgraben

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1535/2018 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Fraktion DIE HANNOVERANER

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Fraktion Die Hannoveraner zur Vorbereitung einer Ausweitung der Eisenbahn-Unterführung im Zuge der Straße Schiffgraben

Antrag

Der Rat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt,
1. Pläne für eine Ausweitung der Eisenbahnbrücke über den Schiffgraben zu erstellen und

2. Gespräche mit der Deutschen Bahn (DB) zu führen mit dem Ziel, die Modalitäten und die Kosten für eine Ausweitung der Eisenbahnbrücke über dem Schiffgraben auf vier Autospuren und Hinreichend breite Rad- und Fußwege zu ermitteln.

Ziel soll es sein, den Schiffgraben für seinen Zweck als Teil des City-Rings der Stadt zu ertüchtigen und die ständige Stau-Situation in diesem Bereich zu beenden.
Ziel soll es weiter sein, die Ausweitung der Brücke baldmöglichst nach Wiedereröffnung der Königstraßen-Brücke in Angriff zu nehmen.

Begründung

Der Schiffgraben ist zusammen mit der Berliner Allee und der Marienstraße ein Teil des östlichen Bereichs des sog. Innenstadtrings der Stadt Hannover. Als solcher ist er sehr stark befahren. Allerdings entspricht sein Straßenprofil nicht den Anforderungen an eine Hauptverkehrsstraße, die mindestens vierspurig sein sollte.
Dies wird derzeit im Zuge der Sperrung der Königstraßen-Unterführung besonders deutlich. Unter der Schiffgraben-Eisenbahnbrücke ist nur sehr wenig Platz für Rad- und Fußwege und für lediglich 3 Auto-Fahrspuren. Der Verkehr aus Richtung Emmich-Platz verengt sich vor der Brücke von zwei auf eine Fahrspur, über die sich auch noch die Busse mehrerer Linien quälen. Die Folge sind Rückstaus bis auf die Berliner Allee, so dass der Querverkehr auf dieser Hauptstraße gleichfalls stark gestört ist. Und die Abgas-Emissionswerte auf diesem Abschnitt des Schiffgrabens dürften täglich rekordverdächtig sein.
Dies ist ein unwürdiger und geradezu skandalöser zustand, der mittelfristig nach einer vernünftigen Lösung schreit.
Selbst wenn man der Auffassung ist, dass man den Verkehr in der Stadt nicht mehr flüssiger gestalten sollte, um ihn zahlenmäßig nicht noch weiter zu verstärken, muss es doch jedem vernünftigen Menschen einleuchten, dass eine Hauptverkehrsstraße wie der Schiffgraben nichts wert ist, wenn auf ihr täglich der Verkehrsinfarkt stattfindet.

Gerhard Wruck
Fraktionsvorsitzender