Informationen:
verwandte Drucksachen:
15-3015/2022 (Originalvorlage) |
Beratungsverlauf:
- 05.12.2022: Stadtbezirksrat Mitte: Zur Kenntnis genommen
15-3015/2022 (Originalvorlage) |
Informationsdrucksache | ||||||||||
An den Stadtbezirksrat Mitte zur Kenntnis |
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Projektbeschreibung
Seit dem Beginn des Russland-Ukraine-Krieges am 24. Februar 2022 befinden sich laut UNHCR mehrere Millionen Menschen auf der Flucht. Mit Stand vom 13.06.2022 waren offiziell insgesamt 641.392 Ukrainer*innen in Deutschland angekommen. Die tatsächliche Zahl der eingereisten Flüchtlinge ist laut Bundesministerium des Inneren wahrscheinlich wesentlich höher, weil keine Einreisekontrollen stattfinden und sich viele Flüchtlinge noch nicht offiziell gemeldet haben. Derzeit müssen Städte und Kommunen innerhalb kürzester Zeit Aufenthaltsmöglichkeiten für überwiegend flüchtende Frauen und Kinder schaffen.
Die Landeshauptstadt Hannover hat in den vergangenen Jahren bis heute bereits mehrere tausend Geflüchtete aus Krisengebieten in regulären und Notunterkünften wie zu diesem Zweck angemieteten Hotels und neu geschaffenen Unterkünften untergebracht. Aktuell sind 5.628 Menschen in den städtischen Flüchtlingsunterkünften untergebracht (Stand 21.09.2022). Hiervon sind 901 Personen Geflüchtete aus der Ukraine, die in temporären Unterkünften, wie z. B. in der ehemaligen Unfallklinik in der Marienstraße einquartiert sind. Um Geflüchtete angemessen unterbringen und betreuen zu können, müssen weitere dauerhafte Unterbringungskapazitäten geschaffen werden.
Die Stadt hat das gesamte Areal der ehemaligen Unfallklinik, das aus dem Klinikgebäude selbst und einem bisher für Büro- und Wohnzwecke genutzten Gebäude in der Arnswaldtstraße 24 u. 26 besteht (s. Lageplan Anlage 1), erworben.
Die Gebäude der ehemaligen Unfallklinik an der Marienstraße wurden bis vor rund zwei Jahren für Klinikzwecke (Patientenzimmer mit Bad, Operationsräume, Aufenthaltsräume, Büro- und Funktionsräume) genutzt und in der folgenden Zeit als Notfall-Ausweicheinrichtung während Umbaumaßnahmen in den bestehenden Krankenhäusern der Grundstückseigentümerin. Die dreigeschossigen Gebäude an der Arnswaldstraße 24 und 26, die auf einem Grundstück mit der ehemaligen Unfallklinik liegen und eine wirtschaftliche Einheit gebildet haben, sind mit leerstehenden Büros (Erdgeschoss), 11 Wohnungen bzw. Einzelzimmern versehen. Darüber hinaus sind auf dem Grundstück 65 Parkplätze vorhanden.