Anfrage Nr. 15-2878/2019:
Starkregenanalyse für die Region Hannover und abzuleitende Maßnahmen für den Stadtbezirk Bothfeld- Vahrenheide

Inhalt der Drucksache:

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Starkregenanalyse für die Region Hannover und abzuleitende Maßnahmen für den Stadtbezirk Bothfeld- Vahrenheide

Als Folge des Klimawandels kommt es nicht nur häufiger zu sehr trockenen Sommern, auch Starkregenereignisse treten verstärkt regional auf. Der ausgetrocknete Boden kann dann häufig die hohen Niederschlagsmengen nicht aufnehmen und an manchen Orten ist die Kanalisation nicht auf diese extrem hohen Niederschlagsmengen in sehr kurzer Zeit ausgelegt. Je höher der Versiegelungsgrad der Flächen ist, umso problematischer wird die Situation. Daher sind Großstädte häufig besonders betroffen.
Im Mai 2018 wurde für die Region Hannover ein Klimaanpassungskonzept erstellt, auch das Thema Starkregen wurde hierbei behandelt. Dem Stadtgebiet Hannover wird hierin eine hohe gegenwärtige bzw. zukünftige Betroffenheit auch für den Aspekt Überschwemmungsgebiete zugewiesen. Sicher sind Stadtbezirke im Überschwemmungsbereich der Leine in besonderem Maße betroffen, jedoch kann ein Starkregenereignis die vorhandene Kanalisation auch in anderen Stadtbezirken überfordern.
Auch der Deutsche Städtetag hat sich wiederholt mit dem Risiko Starkregen beschäftigt, zu diesem Thema nimmt die Stadt Bremen eine gewisse Vorreiterrolle ein. Hier wurde u.a. ein Starkregen-Vorsorgeportal im März 2019 bereitgestellt. Dieses Portal soll der Bremer Bevölkerung Informationen und Beratungen anbieten, um sich besser vor den Folgen von Starkregenereignissen zu schützen.

Hierzu fragt SPD-Fraktion die Verwaltung:
1. Wie hoch wird das Schadensrisiko durch Starkregen in unserem Stadtbezirk eingeschätzt, gibt es Bereiche mit besonders hohem Schadensrisiko?
2. Sind aus Sicht der Verwaltung kurz-, mittel- oder langfristig bauliche Maßnahmen an der Kanalisation in unserem Stadtbezirk in diesem Zusammenhang erforderlich bzw. bereits geplant?
3. Ist geplant mit der Stadt Bremen Kontakt aufzunehmen, um die Erfahrungen mit dem dortigen Vorsorgeportal zu erfragen oder sollen in Hannover andere Möglichkeiten ergriffen werden, um die Bevölkerung zu informieren?