Antrag Nr. 15-2852/2019:
Vermeidung von Obdachlosigkeit

Inhalt der Drucksache:

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Vermeidung von Obdachlosigkeit

Antrag

Der Bezirksrat möge zur Weiterleitung in den Rat der Stadt Hannover beschließen:

Städtische Firmen verzichten auf Einholung einer Schufa-Auskunft bei der Vergabe
von Wohnungen, wenn die Mietzahlung aus Öffentlichen Mitteln erfolgt

In der Sondersitzung des Stadtbezirksrats zum Thema “Obdachlosigkeit und ihre
Bekämpfung” wurde deutlich, dass zur Vergabe einer Mietwohnung nahezu immer eine
“positive Schufa-Auskunft” verlangt wird. Dies gilt sinngemäß für eine Vielzahl anderer
privater Auskunfteien.

In der Praxis führt die Schufa-Auskunft dazu, dass eine Vermietung abgelehnt wird.
In der Theorie sollte die Bonität des Mieters/der Mieterin solange egal sein, wie die Miete
vom Sozialamt, JobCenter oder vergleichbaren Institutionen direkt überwiesen wird.
Die Abgabe einer Schufa-Auskunft ist dann völlig irrelevant!

Die Firmen, in denen die Stadt Hannover ein Mitspracherecht hat (hanova etc.) sollen
durch einen Ratsbeschluss, andere Öffentliche Vermieter (Wohnungsgenossenschaften
etc.) durch einen Appell auf diese Problematik aufmerksam gemacht werden.

Begründung

Es wird Winter!

Der Teufelskreis Persönliche Probleme – Finanzielle Notlage – Wohnungslosigkeit muss
durchbrochen werden.