Antrag Nr. 15-2825/2019:
Schmiedestraße

Inhalt der Drucksache:

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Schmiedestraße

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung gestaltet den Teil der Schmiedestraße vom Parkhaus bis zur Karmachstraße als Fußgängerzone in einem Entwurf und in einem weiteren legt sie die Straße als Einbahnstraße mit Protekted Bikelines oder als Fahrradstraße an. In beiden Plänen wird im höheren Maße auf die Durchlässigkeit und den Vorgang des Fußverkehrs und die Funktion des City-Radringes geachtet als auf die Durchlässigkeit des charakteristisch trennenden KFZ-Verkehrs. Der Parkplatz für Reisebusse entfällt. Im Rahmen eines Verkehrsversuches werden aufgepflasterte Übergänge und Zebrastreifen angebracht.

Begründung

Der derzeitige Entwurf trägt über die nächsten Jahrzehnte weiterhin zu einer starken Trennung der inneren Stadt und der Altstadt bei. Wie wir alle spätestens durch die Anfrage der FDP wissen, dürfen Parkplätze in der Innenstadt gestrichen werden, da die Parkhäuser nicht ausgelastet sind. Das Potential einer modernen und Bedarfsgerechten Flächennutzung wird im Plan der Verwaltung nicht ausreichend ausgenutzt. Der Traditionelle Umgang der Verwaltung mit der Straßenplanung verbaut die derzeitigen und kommenden Bedarfe der Verkehrsteilnehmer und Geschäftsleute der Altstadt. Die Straße muß als verbindende nicht als trennende Straße bewähren.
So steht es auch im City2020-Konzept: Die Umgestaltung der Schmiedestraße soll dem Fußgängerverkehr Vorrang einräumen. Bei dem aktuellen Vorschlag fällt sogar ein Zebrastreifen weg, der in Höhe Corvinusweg. Selbst bei Tempo 20 ist das queren einer Phasenweise ziemlich hoch belasteten Fahrbahn kein Selbstläufer. Und gerade für Familien, ältere Menschen und Kinder kein Spaß.
Viele der Bürgermeisterkandidaten und Bürgermeisterkandidatinnen sprechen von der Erweiterung von Fußgängerzonen und mehr Lebensqualität in der Innenstadt durch weniger Autos. Diesen Entwurf halten wir nicht für zukunftsfähig. Für den Parkplatz für einen Reisebus sehen wir keinen Bedarf. Haltepunkte sind auch im Bereich des Landtags möglich.
Für die Planung ist der weitere Umgang mit der Fläche vor der Marktkirche unabdingbar.