Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auch im Stadtbezirk Döhren-Wülfel die Voraussetzung zu schaffen, damit es für die angestrebte stark wachsende Anzahl an E-Fahrzeugen in ausreichendem Umfang diskriminierungsfreien Zugang zu Ladesäulen/-stationen gibt. Dazu zählt unter anderem die Auswahl und Bereitstellung geeigneter Flächen im Bezirk sowie eine entsprechende Kennzeichnung der Flächen.

Die anhaltend mangelhafte Luftqualität in Hannover und die Diskussion um Fahrverbote in deutschen Großstädten machen Maßnahmen zur Umsetzung einer Verkehrswende noch drängender. Dazu gehören – neben Verkehrsvermeidung und Investitionen in den ÖPNV sowie in den Radverkehr – auch Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität. Der Rat der Stadt Hannover hat bereits im Mai dieses Jahres ein Umsetzungskonzept zur Elektromobilität in Hannover (DS 0441-2018-N1) beschlossen. Darin ist für den Bezirk Döhren-Wülfel eine (!) halböffentliche Ladestation mit diskriminierungsfreiem Zugang (24/7) ausgewiesen, vier weitere haben beschränkten Zugang. Insgesamt werden in Hannover jedoch bis 2020 240 Ladesäulen im öffentlichen und halböffentlichen Raum benötigt. Auch der Luftqualitätsplan der Stadt Hannover fordert einen weiteren Ausbau der E-Ladestationen. Schließlich hängt der Umstieg auf Elektrofahrzeuge auch davon ab, dass es ausreichend Möglichkeiten zum Laden der Batterie gibt. Bei den Maßnahmen darf die Innenstadt nicht einseitig zulasten anderer, ebenfalls hoch verdichteter Quartiere bevorzugt werden.