Antrag Nr. 15-2446/2020:
Rückbau freier Rechtsabbieger

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Rückbau freier Rechtsabbieger

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt:
alle „freien“ Rechtsabbieger, d.h. die separaten Rechtsabbiegespuren für den KFZ-Verkehr im Bezirk Mitte (unter anderem Vahrenwalder Straße/Hamburger Allee, Friederikenplatz/Leibnizufer, Culemanstr./Friedrichswall, Karmarschstr./Friederikenplatz, usw.) zu sperren bzw. zurückzubauen, sodass die zusätzlichen Zwischeninseln für den Fuß- und Radverkehr entfallen.

Begründung

Die derzeitige Ausgestaltung großer Kreuzungen mit einer zusätzlichen Spur für den rechtsabbiegenden KFZ-Verkehr mit vorgelagerter, separater Verkehrsinsel bedeutet eine weitere Hürde für Fußgänger*innen und Radfahrende beim Überqueren der Kreuzung. Der Weg über die Kreuzung verlängert sich für Fußgänger*innen teilweise beträchtlich. Außerdem ist in einigen Fällen eine zusätzliche Ampelphase zur Querung notwendig (s. nachstehende Bilder vom Friederikenplatz).

An den größeren Kreuzungen sind die Rechtsabbiegespuren zudem in die Ampelschaltung integriert, bzw. es existiert eine zusätzliche Fuß-/Radfahrerampel, sodass das ein „freies“ Abbiegen gar nicht möglich ist.

In der Regel ist die Sperrung mittels Poller ohne große Umbaumaßnahmen möglich (anders sicherlich an der Kreuzung Arndtstr./Hamburger Allee/ Vahrenwalder Str.) und wird so bereits in anderen Städten durchgeführt (s. Anlagen 3 und 4 aus Köln).


Abb. 1 und 2. Friederikenplatz
Abb. 3 und 4. Abpollerung freier Rechtsabbieger in Köln

Abbildungen siehe Anlage