Anfrage Nr. 15-2367/2019:
Rahmenabsprachen zur "Vereinsmarke"

Inhalt der Drucksache:

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Rahmenabsprachen zur "Vereinsmarke"

In der Ausgabe der Neuen Presse vom 6. August 2019 wird über das Projekt
„Vereinsmarke“ berichtet. Deren Internetpräsenz1 lassen sich leider keine Kriterien entnehmen, nach denen Partnerunternehmen ausgewählt werden. Auch sonstige dem Auswahlprozess zugrunde liegende Informationen sind nicht auffindbar.

Da auch im Gebiet des Stadtbezirks Linden-Limmer verschiedenste Sportvereine vorhanden sind, für die es interessant sein kann, für wen sie potentiell werben sollen, stelle ich folgende Fragen:

1. Könnten beispielsweise Partner werden

a) eine Burger-Kette, deren Produkte nicht als besonders gesundheitsförderlich bekannt sind oder
b) ein Waffenproduzent oder -händler, weil es ja auch den Schießsport gibt,
c) oder eine Brauerei mit seinem - angeblich alkoholfreien - Bier, das wegen des Mineraliengehaltes vor, während oder nach dem Sport kalt getrunken werden könne, während die Gesamtpalette der deklariert alkoholischen Getränke evtl. außen vor bliebe?

2. Ist ein Jugendschutz vorgesehen, der verhindert, dass sich insbesondere Kinder
und Jugendliche dazu animiert sehen, Produkte von Partnerunternehmen zu
erwerben, die sie sich finanziell eigentlich gar nicht leisten können oder die
möglicherweise gesundheitsgefährdend sind?

3. Wer entscheidet nach welchen Kriterien darüber, ob ein Unternehmen Partner
werden darf oder nicht?

1 https://vereinsmarke.de/