Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, ein neues Verkehrskonzept für Großveranstaltungen im Großen Garten in Herrenhausen zu entwickeln, das sowohl den anreisenden Gästen als auch den betroffenen Anwohnern ein geringmögliches Maß an Unannehmlichkeiten beibringt und darüber hinaus die Grünflächen rund um den Garten nicht in immer mehr zunehmender Art und Weise belastet.

Die diesjährigen Veranstaltungen haben gezeigt, dass das bisherige Verkehrskonzept so nicht mehr geeignet ist. Grünflächen vor dem Großen Garten an der Herrenhäuser Straße werden zugeparkt, die Schaumburgstraße Richtung "An der Graft" und Alte Herrenhäuser Straße sind wegen des gebührenpflichtigen Parkens auf dem Grünstreifen zur Graft nur bei Bezahlung noch befahrbar, weshalb Anwohner der Alten Herrenhäuser und der dahinterlie- genden Straßen große Umständlichkeiten in Kauf nehmen müssen, um zu ihren Häusern zu gelangen bzw. von dort wegzukommen. Auch ein Hochzeitspaar konnte die Mövenpick- Gastronomie nur zu Fuß erreichen, weil der beauftragte private Sicherheitsdienst die Autos der Hochzeitsgesellschaft - trotz angeblich vorhandener Gästeliste - nicht durchgelassen hat. Um die Akzeptanz der Bevölkerung in Herrenhausen nicht ganz zu verlieren, sollte die Verwaltung ein Konzept entwickeln, was unter anderem die Einbeziehung des Parkhauses an der P&R-Station Marienwerder/Wissenschaftspark berücksichtigt, da ja alle Eintritts- karten gleichzeitig als Fahrkarte für die Stadtbahn fungieren. Ein Hinweis in Form eines Leitsystems gibt es jedoch nicht. Des weiteren sollte die Verwaltung die Möglichkeit prüfen, ob eine Öffnung der Schranke hinter dem Sportverein SG 74 in Richtung Steintormasch/ Jägerstraße als ständige Einbahnstraßenregelung in Richtung Königsworther Platz sinnvoll sein könnte (an Veranstaltungstagen). Damit würde das Problem des Such- und Wendever- kehrs gelöst, wenn die anreisenden Besucher keine gebührenpflichtigen Parkplätze auf- suchen wollen oder Anwohner der Alten Herrenhäuser Straße an Veranstaltungstagen in eine der beiden Richtungen rausfahren möchten. Es gibt viele denkbare Möglichkeiten; Tatsache ist jedoch, dass es so wie bisher dort nicht weitergehen kann.