Antrag Nr. 15-1939/2019:
Besser ohne: Keine Tabakwerbung auf städtischen Flächen

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Besser ohne: Keine Tabakwerbung auf städtischen Flächen

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass auf öffentlichen Flächen wie Buswartehäuschen, an Litfaßsäulen oder Werbetafeln keine Werbung mehr für Tabakerzeugnisse wie Zigaretten u.ä. gezeigt werden kann. Als mögliches Pilotmodell für eine anzustrebende stadtweite Umsetzung bietet sich der Bezirk Döhren-Wülfel an.

Begründung

Deutschland ist das letzte Land in der EU, in dem Tabakwerbung noch erlaubt ist. Dabei belegen Studien einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Zigarettenwerbung und Rauchverhalten, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Hier sollte die Stadt deutlich Position beziehen und den Beschluss aus dem Vorjahr, keine Zigarettenautomaten an städtischen Gebäuden zu tolerieren, auch auf sämtliche Werbeformate auf städtischen Flächen erweitern. In einem Pilotprojekt in Döhren-Wülfel könnte die Stadt eindeutig Stellung beziehen und insbesondere für Jugendliche etwas tun, anstatt ihnen durch die Werbemaßnahmen der Tabakindustrie suggerieren zu lassen, dass Rauchen cool, erstrebenswert und in jedem Fall ganz „normal“ sei.