Die Verwaltung wird aufgefordert umgehend zu prüfen, wie eine umsteiglose, durchgehende Verkehrsverbindung des ÖPNV von Limmer-Schleuse, über Lindener Rathaus bis Krankenhaus Siloah Klinikum in Linden-Süd, zeitnah und kostengünstig hergestellt werden kann

Immer wieder wird von Mitbürgerinnen und Mitbürgern bemängelt, daß es in unserem Stadtbezirk keine durchlaufende, umsteiglose Querverbindung des ÖPNV zwischen den einzelnen vier Stadtteilen gibt. So ist bereits das Bürgeramt im Rathaus am Lindener Markt für Anwohner aus Limmer und weiten Teilen von Linden-Nord nur mit Umsteigen, Fußmarsch und Warten am Küchengartenplatz zu erreichen. Dieses wird von vielen - besonders älteren und gehbehinderten - Menschen als zu mühsam, umständlich und kundenunfreundlich empfunden, - und so unterbleibt eben so manche eigentlich notwendige Fahrt. Das Gleiche gilt für Besuche im Krankenhaus. Besserung könnte hier die Einrichtung einer sogenannten Linden-Limmer-Linie (Limmer Schleuse – Limmerstraße – Lindener Markt – Klinkum - u. zurück) bringen. Die würde dann auch den zahlreichen Grundschulkindern dienen, die somit gefahrlos und bequem sowohl aus den nördlichen wie auch den südlichen Stadtteilen ins neue Bildungs- und Lernzentrum am Lindener Markt gelangen könnten. Das würde aller Voraussicht nach auch den noch schwelenden Konflikt um die beabsichtigte Zusammenlegung bzw. Schließung der Stadtbibliothek Limmerstraße erheblich entschärfen. Als Fahrzeuge für diese Linie kommen umweltfreundliche, geräuscharme Niederflurbusse mit Neigungstechnik, Hubliften und ausfahrbaren Rampen in Betracht, um gleich von Anfang an ein Höchstmaß an Behindertengerechtheit und Barrierefreiheit zu bieten. Sollten bei der Einrichtung dieser Linden-Limmer-Querverbindung bereits bestehende Linienstücke integriert werden können, so wäre das auch möglich und zu begrüßen. Das Projekt muß nicht unbedingt völlig neu erfunden werden. Wichtig ist nur, daß auf dieser Route in absehbarer Zeit durchgehender Betrieb ohne Umsteigen stattfinden wird und daß das Ganze zur Verbesserung der Infrastruktur und zum wirklichen Zusammenwachsen der vier einzelnen Stadtteile beitragen wird. Zum Zentrum muß man dabei so einfach und bequem wie möglich hinkommen können. - Sonst wird es kein Zentrum.