Anfrage Nr. 15-1840/2015:
Beschaffenheit von Radweg-Oberflächen

Inhalt der Drucksache:

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Beschaffenheit von Radweg-Oberflächen

In der Landeshauptstadt werden Hochbord-Radwege, wie es auch im „Leitbild Radverkehr“ verankert ist, überwiegend mit Klinkersteinen gepflastert. So wurden schon die in den 1980er Jahren errichteten Radwege in Hannover gedeckt.
In anderen Städten und Ländern ist es hingegen üblich, Radwege zu asphaltieren, da der Rollwiderstand auf Asphalt geringer und die Unterhaltung günstiger ist. Zudem gibt es Untersuchungen, welche die Vorteile von asphaltierten Radwegen verdeutlichen (bspw. http://www.upi-institut.de/upi41.htm).
Den besseren Rollwiderstand konnten die Radfahrenden auf der jüngsten Sternfahrt auf den Schnellwegen praktisch erfahren. Auch Fahrbahnen werden überwiegend asphaltiert.
Deshalb muss die Frage gestellt werden, welche Vor- und Nachteile sich aus dem „Hannover-Standard“ für den Radverkehr ergeben und welche finanziellen Auswirkungen der verwendete Standard bei Erstellung und Unterhaltung hat.

Wir fragen die Verwaltung vor diesem Hintergrund:
1. Wie stellt sich der Rollwiderstand beim „Hannover-Standard“ gegenüber asphaltierten Radwege dar (bitte detaillierte Rollwiderstände angeben)?
2. Wie stellt sich die Lebenserwartung von Radwegen nach „Hannover-Standard“ gegenüber asphaltierten Radwegen dar?
3. Wie hoch sind die Unterhaltungskosten und Reparaturmöglichkeiten von Radwegen nach „Hannover-Standard“ gegenüber solchen aus Asphalt?