Drucksache Nr. 15-1731/2019 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Weiterer Ausbau der Hochbahnsteige auf der Linie 9 Richtung Fasanenkrug
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 26.06.2019
TOP 5.3.4.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide (zur Kenntnis)
 
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15-1731/2019 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Weiterer Ausbau der Hochbahnsteige auf der Linie 9 Richtung Fasanenkrug
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 26.06.2019
TOP 5.3.4.

Im Ausbauprogramm für Hochbahnsteige 2017-2021, welches am 19.01.2017 im Verkehrsausschuss der Region und später auch im Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide vorgestellt wurde, ist der Ausbau der Haltestellen Fasanenkrug und Bothfelder Kirchweg jeweils für Mitte der 2020er Jahre vorgesehen. Das lässt offen, welcher der beiden Hochbahnsteige zuerst ausgebaut werden soll. So gibt es sicherlich für beide Hochbahnsteige gute Argumente (Fahrgastzahlen, Kosten, barrierefreie Anbindung in die Region, technische Machbarkeit etc.). Insbesondere zum Hochbahnsteig am Fasanenkrug ergibt sich dann noch die Frage, wo dieser künftig positioniert sein soll. Der Zeitpunkt des Ausbaus für den Hochbahnsteig Stadtfriedhof Bothfeld ist bisher nicht näher terminiert.
Vor diesem Hintergrund fragt die Grüne Bezirksratsfraktion die Verwaltung:

1. Wie lautet der aktuelle Stand bzgl. des Ausbaus der Hochbahnsteige Fasanenkrug, Bothfelder Kirchweg und Stadtfriedhof Bothfeld und werden sich dbzgl. im kommenden Nahverkehrsplan voraussichtlich Anpassungen/Änderungen ergeben? Wenn ja, welche?

2. Besteht seitens der Region bzw. infra eine Präferenz, welcher der beiden Hochbahnsteige – Fasanenkrug oder Bothfelder Kirchweg – zuerst ausgebaut werden sollte? Und wenn ja, warum?

3. Gibt es seitens der Region bzw. infra bereits Überlegungen zur künftigen Position des Hochbahnsteigs am Fasanenkrug und inwieweit wird dabei eine mögliche Verlängerung der Linie 9 in die Region berücksichtigt, so dass der Hochbahnsteig dann nicht noch einmal komplett neu gebaut werden müsste?

Die Verwaltung beantwortet die Anfrage wie folgt:


Die Anfrage wurde zuständigkeitshalber von der Regionsverwaltung in Abstimmung mit der infra beantwortet.
1. Die Planungen für den barrierefreien Ausbau der Umsteigeanlage Fasanenkrug sind vor kurzem mit einer Machbarkeitsuntersuchung begonnen worden. Ergebnisse werden zum Jahresende 2019 erwartet.
Erste Planungen für den Ausbau der Haltestellen Stadtfriedhof Bothfeld und Bothfelder Kirchweg einschließlich des Streckenabschnitts in der Sutelstraße sind für 2020 vorgesehen, entsprechende Planungsmittel sind bei der Region für den Haushalt 2020 angemeldet worden.

2. Die Region Hannover hat im Rahmen der Aufstellung des Nahverkehrsplans 2020 eine Neubewertung aller noch barrierefrei auszubauenden Haltestellen vorgenommen. Es erfolgte eine Einstufung der zu Jahresbeginn noch nicht in Planung befindlichen Haltestellen in drei Prioritätsstufen. Sowohl die Haltestelle Fasanenkrug als auch die Haltestelle Bothfelder Kirchweg sind der ersten Priorität zugeordnet, wobei die Bedeutung der Haltestelle Fasanenkrug als Umsteigeanlage zur Buslinie 620 den Ausschlag für den etwas früheren Ausbau gegeben hat.
Die Planungen erfolgen als so genannte Vorratsplanung, bei der zusätzliche Vorhaben vorbereitend bis zur Planfeststellung vorangetrieben werden, um sie bei Verzögerung anderer Maßnahmen ersatzweise ohne längeren Vorlauf umsetzen zu können. Insofern kann sich im weiteren Verlauf bis zur Inbetriebnahme eine Veränderung der Reihenfolge ergeben.

3. Für die zukünftige Position des Hochbahnsteigs am Fasanenkrug werden derzeit mehrere Varianten geprüft, die sich sowohl auf den Bereich der derzeitigen Wendeschleife als auch auf östlich der Burgwedeler Straße gelegene städtische Flächen beziehen. Aussagen über Vorzugsvarianten werden erst nach Abschluss der Machbarkeitsuntersuchung getroffen werden können.
Eine mögliche zukünftige Verlängerung der Linie 9 nach Norden wird dabei nach erfolgter Abstimmung zwischen Region Hannover, Landeshauptstadt Hannover, Üstra und infra nicht berücksichtigt. Gründe dafür sind, dass die bestehende Besiedlungsdichte in Isernhagen Süd und Isernhagen NB für die Wirtschaftlichkeit einer Stadtbahnlinie bei weitem nicht ausreicht und die zu einem früheren Zeitpunkt angedachte Bebauung des Bereiches östlich der Prüßentrift in der Flächenvorschau der Landeshauptstadt nicht mehr enthalten ist.