Antrag Nr. 15-1407/2016:
Neubau Fössebad

Inhalt der Drucksache:

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Neubau Fössebad

Antrag,

der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat Linden-Limmer bittet die Stadtverwaltung, umgehend mit den Planungen für den Neubau des Fössebads mit einem 50 m-Becken und Sauna zu beginnen. Dabei sind die Möglichkeiten für einen Erhalt von „Chez Heinz“ zu prüfen.

Begründung

Im Bäderkonzept der Landeshauptstadt steht die Sanierung des Fössebads an zweiter Stelle nach dem Stadionbad. Zur Vorbereitung der Sanierung hat die Stadt vom Büro Krieger, Architekten Ingenieure GmbH, Velber, eine Machbarkeitsstudie ausarbeiten lassen. Sie wurde am 9. Mai 2016 in einer gemeinsamen Sitzung von Sportausschuss und Stadtbezirksrat und am 20. Mai 2016 in einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Freizeitheim Linden vorgestellt. Die Stadtverwaltung will die Ergebnisse der Studie prüfen und nach der Sommerpause einen Vorschlag für das weitere Vorgehen vorlegen. Damit verstreicht weiter Zeit, ohne dass etwas geschieht.
Für uns sind die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie eindeutig: Eine Sanierung verursacht fast so hohe Investitionsausgaben wie ein Neubau. Da macht es wenig Sinn, in ein altes Bad zu investieren, wenn man mit ähnlichem Aufwand einen Neubau bekommen kann.
Auch ein Vorteil des Neubaus: Während der Bauzeit kann das Fössebad weiter betrieben werden. Im Falle einer Sanierung müsste das Bad mehrere Jahre schließen.
Das Fössebad soll einmal Familienbad für alle sein, aber auch Sportbad für die Wassersportler. (Das Bad wird zurzeit von einer gemeinnützigen Betriebsgesellschaft betrieben, deren Gesellschafter der Universitätssportclub Hannover e.V. und der Wassersportfreunde von 1989 Hannover e.V. sind.) Das Familienbad erfordert neben dem Hallenbad auch einen attraktiven Freibadebereich. Die Sportler benötigen das 50 m-Becken. (Von den Hallenbädern in Hannover hat bisher nur das Stadionbad ein 50 m-Becken. Das kann den Bedarf der Sportler nicht decken.)
Die Machbarkeitsstudie zeigt auch, dass eine Sauna die Attraktivität des Bades und damit die Zahl der Besucher deutlich steigert. Im Interesse der Wirtschaftlichkeit sollte daher eine Sauna eingebaut werden.
Der Stadtbezirksrat setzt sich für den Erhalt von Chez Heinz ein. Ob und wie das bei dem Neubau berücksichtigt werden kann, soll geprüft werden.